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US Wahl 2020 – TV Duell Trump vs. Biden: Worauf kommt es an, wer hat bessere Chancen?

Aktualisiert Okt 9

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

tv duell trump biden
Bild: Donald Trump (li.) und Joe Biden lieferten sich am 29. September die erstes TV-Duell – zwei stehen bis zur Präsidentschaftswahl am 3. November noch an. (© imago images / MediaPunch)

 

Trump vs. Biden – so lief das erste TV Duell zur US Wahl 2020

 

Fünf Wochen vor den US Wahlen 2020 sind Amtsinhaber Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden erstmals in einem TV-Duell direkt gegeneinander angetreten…

… und haben sich – wie erwartet – einen heftigen Schlagabtausch geliefert! Persönliche Attacken, Beleidigungen, dreiste Lügen prägten die 90 Minuten.

„Würden Sie mal die Klappe halten, Mann?” und „Es ist schwer, mit diesem Clown auf den Punkt zu kommen“, polterte der sonst so besonnene Biden, nachdem ihm Trump zum wiederholten Mal ins Wort gefallen war.

Abesehen davon bezeichnete er Trump als Lügner, Rassisten, Clown und den “schlechtesten Präsidenten, den Amerika je hatte.” Trump konterte mit: “In 47 Jahren hast du nichts erreicht!“ und bezeichnete Biden “alles andere als schlau” sowie wortwörtlich als “Katastrophe”.

Die großen Themenfelder wie Wirtschaft, Coronakrise, die medizinische Versorgung in den Vereinigten Staaten, Rassismus und die Integrität der US Wahlen.

 

US-Wahl Prognose TV Duell: Wer hat die erste Debatte gewonnen?

Laut einer Umfrage des US-Senders CBS sieht eine knappe Mehrheit Biden als Gewinner: 48 Prozent sahen ihn als Sieger dieser ersten TV-Debatte. Nur 41 Prozent sahen Trump vorne.

Auch in anderen Bereichen konnte Biden nach dem ersten TV-Duell mit Trump als Sieger hervorgehen wie die angeführten Umfragen zeigen.

 

 

 


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Trump oder Biden – wer gewinnt die US Wahl 2020?

Quoten Stand vom 9.10.2020, 9:00 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. 18+ | AGB beachten!


 

US Wahl 2020: Alles zum TV-Duell Trump vs Biden

Text: Vor dem ersten TV-Duell am 29.9.
 

tv duell trump biden
Bild: Wer gewinnt die USA Wahlen 2020 am 3. November und wird als neuer US-Präsident vereidigt – Donald Trump oder Joe Biden? Das entscheidet sich auch bei den insgesamt drei TV-Duellen. (© imago images / Steinach)


 

TV Duell Trump vs. Biden: Worauf kommt es an?

Da dieser Wahlkampf infolge der Corona-Epidemie anders ist als jeder andere zuvor, wird gemunkelt, dass der Einfluss der TV-Debatten (die es in den USA seit 1960 gibt) stärker denn je sein.

Für Trump und für Biden steht i ersten TV-Duell somit sehr viel, wenn nicht sogar alles auf dem Spiel. Zumal TV-Duelle wie jenes zwischen Trump und Biden in erster Linie zur Show dienen – und es geht am wenigsten darum, was gesagt, sondern wer danach medial besser in Szene gesetzt wird…

Das wissen Donald Trump und Joe Biden und ihre fußballmannschaftgroßen PR-Teams natürlich. Deshalb im Vorfeld auch lange verhandelt, wie die TV Duell Trump – Biden ablaufen werden.

Auf folgende Regeln hat man sich geeinigt: Dauer 90 Minuten, unterteilt in sechs Themen-Bereiche zu je 15 Minuten. Chris Wallace von FoxNews moderiert und stellt die Fragen – die Kandidaten haben jeweils zwei Minuten Zeit, um zu antworten. Danach dürfen sie aufeinander reagieren.

Das Stehpult darf während der 90 Minuten nicht verlassen werden. Notizen dürfen nicht mitgebracht, aber während der TV-Debatte angefertigt werden. Sogar die Temperatur in der Halle der Case Western Reserve University von Ohio wird ganz genau festgelegt.

 

Ein Vorgeschmack auf das TV Duell Trump vs. Biden

Video: Ein Best of Donald Trump und Joe Biden (Quelle: YouTube / On Demand News)
 

Aber auch Trump und Biden werden perfekt in Position gerückt.

Alles wird bis ins kleinste Detail geplant – egal ob die Wahl der Krawatte oder welche Gestik zu welchem Satz verwendet wird. Nichts wird bei diesem ersten Gefecht dem Zufall überlassen.

Vor allem der “Titelverteidiger” ist gehörig unter Druck. Sollen die Trump Wiederwahl Chancen einen Boost bekommen, wird er Biden in Bedrängnis bringen müssen.

Somit wird geht in diesen 90 Minuten vor allem um eines gehen: Den Gegner unter Druck setzen, zu Fehlern zwingen und diese wenn möglich sofort auszunützen.

Das zeigt, worauf es beim ersten TV Duell Trump Biden ankommen wird – auf alles, und am wenigsten wohl auf den Inhalt.

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Das TV Duell Trump – Biden im deutschen Fernsehen

Zu sehen ist der TV-Showdown zwischen Donald Trump und Joe Biden auch im deutschen Fernsehen.

Das ZDF überträgt das TV-Duell zwischen Biden und Trump In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 30. September, live. Die TV-Übertragung läuft zwischen 2:45 und 4:40 Uhr.

USA-Korrespondenten des ZDF sind live vor Ort und analysieren den Auftritt der Kandidaten vor der US-Wahl 2020.

Phoenix, als deutscher Nachrichtensender von ARD und ZDF, hat sich die Übertragungsrechte für alle drei TV-Duelle gesichert.

 

Die wichtigsten Termine zu den USA Wahlen 2020

  • 29. Sep.: 1. TV-Debatte Trump vs. Biden
  • 15. Okt.: 2. TV-Debatte Trump vs. Biden
  • 22. Okt.: 3. TV-Debatte Trump vs. Biden
  • 3. Nov.: US-Präsidentschaftswahlen 2020
  •  

    Trump vs Biden: Umfragen & Prognose

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    Warum Trump gegen Biden im TV Duell im Vorteil ist

    Und hier liegt der große Vorteil von Donald Trump. Dass der großmaulige Polit-Clown nicht gern mit Fakten und Inhalten überzeugen will, ist bekannt.

    Zumal sein stärkstes Wiederwahl Argument – eine brummende Wirtschaft – im Zuge der Corona-Krise (und Trumps Miss-Management) komplett zusammengebrochen ist.

    Im TV-Duell mit Demokraten-Kandidat Joe Biden wird es demnach noch weniger um Parteiprogramme und Zukunftspläne gehen, sondern wohl nur darum den Gegner schlecht aussehen zu lassen. Bekanntlich Die Parade-Disziplin von Trump.

    Trump wird deshalb versuchen, bei Biden einen Aussetzer zu provozieren. “Sleepy Joe”, wie Biden von den Republikanern verhöhnt wird, hat nämlich eine lange Historie von Versprechern, Patzern und Aussetzern.

    So verwechselte er Interview-Partner, seine Frau mit seiner Schwester und sogar auch einmal das Amt für das er kandidierte. Es gab auch wirre Erzählungen über Afghanistan oder er benützt häufig Ausdrücke die eigentlich seit den 1950er Jahren als ausgestorben galten.

     

    Joe Biden – seine größten Aussetzer und Patzer

    Video: Die größten Patzer und Versprecher von Joe Biden. (Quelle: YouTube / On Demand News)
     

    Sollte etwas davon während einer der großen Debatten – zu noch dazu in der US-Primetime passieren, wenn fast 100 Millionen live dabei sind, wird Trump gnadenlos versuchen, Biden als unfähig darzustellen – als sei er dem Amt (gesundheitlich) nicht gewachsen.

    Nicht umsonst hat er schon bei einem Parteitag gescherzt, Biden müsse sich für die TV-Duelle mit ihm mit Dopingmittel lassen.

    Die Schwäche(n) des behäbigen Biden, der im Grunde nur durch die Unzulänglichkeiten von Trump reelle Chancen auf den Sieg bei der US Wahl 2020 hat, sind wohl das stärkste Argument für eine Trump Wiederwahl.

     

    Trump Wiederwahl: Pro & Contra

     

    Doch Trump sollte vorsichtig sein mit seinen Attacken und Schmähungen. Angriffe auf Bidens Alter und seinen Gesundheitszustand – Trump streut gerne Demenz-Gerüchte – werden von älteren Wählern als diskriminierend wahrgenommen.

    Senioren ab 65 Jahren haben seit 2004 mehrheitlich für Republikaner gestimmt. Es liegt dmnach an Biden, diese Wählerschicht auf seine Seite zu ziehen.

    Der zweite Weg wie Biden von Trump unter Druck gesetzt wird, geht über mutwillige Bahauptungen. Trump stellt in TV-Debatten oft fragwürdige Thesen auf, die nur teilweise oder auch gar nicht stimmen.

    Das kann dazu führen, dass Biden die meiste Zeit in die Defensive gerät und damit beschäftigt ist, Trump zu korrigieren und Dinge richtigzustellen – ohne selbst punkten zu können.

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    Wie sieht die Taktik von Joe Biden für das TV-Duell aus?

    Umfeld von Joe Biden befürchtet derlei Attacken im TV-Duell mit Trump und rät davon ab, persönlich zu reagieren.

    Senator Chris Coons, ein Vertrauter Bidens, zitiert ein altes Sprichwort: „Wenn man sich in den Schlamm legt und mit einem Schwein ringt, hat das Schwein Spaß und man selbst wird mit Schlamm beschmutzt.“

    Biden dürfte den Weg der Sachlichkeit wählen – und sicherlich über die Trump Steuer-Enthüllungen, dass dieser im Jahr 2017 nur mickrige 750 US Dollar an Einkommenssteuer gezahlt habe…

     


     

    Abgesehen von den moralischen Fragen, die diese Causa aufwirft, kann Biden Trump genau dort angreifen, wo es ihm wohl am meisten wehtut: Das über Jahre penibel aufgebaute Bild des erfolgreichen Wirtschaftsmoguls scheint durch die Enthüllungen angekratzt.

    Zudem wird er Trumps miserables Corona-Krisenmanagement attackieren, dessen Vorliebe für Diktatoren, seine Gesundheitspolitik und zahlreiche nicht eingehaltene Wahlversprechen.

    Biden könnte aber auch über sich selbst stolpern.

    Sollte er einen veritablen Aussetzer haben oder ganz den Faden verlieren (was schon öfter vorgekommen ist), so könnte das Zweifel an seiner Fähigkeit nähren, das mächtigste politische Amt auszuüben.

    Dazu kommt: Da Biden seit Monaten in den meisten bundesweiten Umfragen weit vor Trump liegt, zudem in den wichtigen und wahlentscheidenden Swing States, kann er im ersten TV-Duell mit Trump wohl mehr verlieren als zu gewinnen.

     

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    Der Ablauf der drei TV-Duelle Trump vs. Biden

    Die TV Duelle Trump – Biden wurden von der „Commission on Presidential Debates“ für den 29. September in Cleveland (Ohio), den 16. Oktober in Miami (Florida) und den 22. Oktober in Nashville (Tennessee) festgesetzt.

    Dazu soll es am 7. Oktober ein Vize-Duell geben zwischen Trumps Nr. 2, Mike Pence (61) und Bidens Vizekandidatin Kamala Harris geben.

     

    Termine der TV Duelle Trump vs. Biden

    DatumOrtModerator
    29. SeptemberCleveland (Ohio), Case Western Reserve University Chris Wallace (FOX News)
    15. OktoberMiami (Florida), Adrienne Arsht Center für Performance-KunstSteve Scully (C-Span)
    22. OktoberNashville (Tennesee), Belmont UniversityKristen Welker (NBC)

     

    Brisant war im Vorfeld auch, wer die drei TV-Debatten zwischen Trump und Biden moderieren wird.

    Eine unabhängige Kommission, die Kommission für Präsidentendebatten (CPD), entschied sich für den Fox-News-Moderator Chris Wallace, Steve Scully vom Fernsehsender C-SPAN und Kristen Welker von NBC.

    Wenig verwunderlich, dass diese Auswahl im Trump-Lager auf wenig Gegenliebe gestoßen ist.

    “Das sind nicht die Moderatoren, die wir empfohlen hätten, wenn wir hätten mitreden dürfen”, sagte Trump-Sprecher Tim Murtaugh. “Einige können als klare Gegner von Präsident Trump identifiziert werden, was bedeutet, dass Joe Biden die meiste Zeit tatsächlich einen Teamkollegen auf der Bühne haben wird, um ihm zu helfen, die radikale, linke Agenda zu rechtfertigen, die er vertritt.”

    Auf der Webseite von CPD hieß es zum Auswahlprozess:

    “Die CPD verwendet drei Kriterien, um ihre Moderatoren auszuwählen: a) Vertrautheit mit den Kandidaten und den Hauptthemen der Kandidaten; b) Umfangreiche Erfahrung mit Live-Fernsehnachrichten und c) Verständnis, dass während des Duells maximale Zeit und Aufmerksamkeit den Kandidaten und ihren Ansichten gewidmet werden soll.”

     


     

    Warum Trump bereits im Vorfeld eine Verschwörung gegen sich wittert, könnte verschiedene Gründe haben. Es wird gemunkelt, das habe taktische Gründe.

    Trump versuche dadurch, Einfluss auf die Moderatoren zu nehmen, die die Kritik an ihrer Auswahl natürlich mitbekommen haben.

    Somit erhoffe sich der umstrittene Amtsinhaber, dass die Moderatoren ihm während des Duells wohlgesonnener sind, um nicht den Eindruck der Voreingenommenheit zu erwecken.

     

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    Sportwetten-Experte

    Thomas Haider

    Seit rund 15 Jahren ist Thomas journalistisch im Sportbereich tätig, zunächst als Praktikant bei einem Online-Portal, danach bei einem großen österreichischen Sportverlag - der SportWoche - als fixer Redakteur. Dank der hier verdienten Sporen kann Thomas mittlerweile mit einem Erfahrungsschatz jonglieren, der selbst im Team der Wettfreunde seinesgleichen sucht. Neben dem obligatorischen Insider-Wissen in Sachen Fußball kennt er sich vor allem mit Tennis, Radsport und dem alpinen Skisport aus: Insbesondere mittels dieser Disziplinen hatte sich Thomas bereits bei seinen früheren publizistischen Stationen einen Namen gemacht. Bei den Wettfreunden als Herr des News-Geschehens tätig, wurde das Portfolio mittlerweile unter anderem um beachtliche Kenntnisse der Kampfkünste (Boxen, MMA) ergänzt. Da es bei den News allerdings nicht nur sportlich zur Sache geht, hat Thomas sein Ohr auch bei den Politik- und Showbiz-Wetten am Puls der Zeit.