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Trump Wiederwahl 2020: So (schlecht) stehen seine Chancen für die US Wahl

Aktualisiert Nov 3

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

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Bild: Die Chancen auf eine Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump sind in den letzten Wochen rapide gesunken. (© MANDEL NGAN / AFP / picturedesk.com)

 

So stehen die Trump Wiederwahl Chancen für die US Wahl 2020

 

Wie stehen die Chancen, dass Donald Trump als US Präsident weitere vier Jahre im Weißen Haus wohnen darf?

Bei den Umfragen und Prognosen zur US Wahl 2020 sieht es seit den Sommermonaten gar nicht gut für eine Trump Wiederwahl aus.

Bei einer CNN-Befragung kam im Oktober – nach dem ersten TV-Duell und vor Trumps Corona-Infektion – kam heraus: 57 Prozent würden für Joe Biden stimmen und nur 41 Prozent für Trump.

Damit liegt der umstrittene Amtsinhaber wenige Wochen vor dem Tag X satte 16 (!) Prozentpunkte zurück.

Auch die US Wahl Wettquoten der Wettanbieter deuten auf ein baldiges Ende der Ära Trump hin…


Trump Wiederwahl 2020 – Chancen & Wettquoten:

Quoten Stand vom 2.11.2020, 7:00 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. 18+ | AGB beachten!

us wahl wetten auf trump und biden

Aktueller Hinweis:

Aus rechtlichen Gründen – Stichwort: neuer Glücksspielstaatsvertrag – sind Wetten in Deutschland auf politische Ereignisse aus rechtlichen Gründen derzeit eine “Grauzone”.

Aufgrund des großen öffentlichen Interesses an der US Wahl 2020, zeigen wir hier trotzdem auch von anderen Buchmachern die aktuellen Wettquoten für Donald Trump und Joe Biden.

 

Zu den Wettquoten für die US Wahl 2020
18+ | AGB gelten


Umfragen, Prognosen und US Wahl 2020 Wettquoten der Buchmacher sind aber nicht die einzigen Indikatoren, die die Trump Wiederwahl Chancen sehr gering sehen. Dazu kommen auch noch statistische Werten aus der Vergangenheit.

Die Ex-Präsidenten Jimmy Carter (95) und George Bush senior (1924-2018) hatten im Juni ihres vierten Amts-Jahres ähnlich tiefe Umfragewerte wie es in in diesem Juni bei Trump der Fall war.

Beide unterlagen ihrem jeweiligen Herausforderer, Ronald Reagan (1911-2004) bzw. Bill Clinton (73), am Ende deutlich.

Nur: Beide haben ihr Amt in einer wirtschaftlichen Schwächephase verloren, die weit weniger dramatisch war als die Rezession, in der die USA unter Trump derzeit stecken.

 

Trump Wiederwahl 2020: Chancen laut Umfragen

Infografik: Trump liegt rund 10 Prozentpunkte hinter Biden | StatistaGrafik: Demokraten-Kandidat Joe Biden würde die US Wahl 2020 gemäß den aktuellen Umfragen haushoch gewinnen. (Quelle: Statista)


Zudem gibt es bekanntlich noch ein paar andere Argumente gegen eine Trump Wiederwahl.

Wenn Trump die Stimmung der Wähler kurz vor der Präsidentschaftswahl nicht drehen kann, wird er sich in die ruhmlose Riege der „one-termer“ einreihen – jener Präsidenten, die vom Wähler nach nur einer Amtszeit aus dem Weißen Haus gejagt wurden.

Wie eben Carter und Bush senior.

Laut Economist beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass Biden die Mehrheit im Wahlmännergremium gewinnt bei satten 97 (!) Prozent.

Heißt im Umkehrschluss: Die Trump Wiederwahl Chance wird auf gerade einmal jämmerliche 3 Prozent beziffert.

 


 

Es sieht bei den US Wahl Prognosen somit ziemlich trostlos aus für den streitbaren Amtsinhaber.

Die großen US-Medien dürfte das freuen. Die New York Times nennt Trumps mögliche Wiederwahl “die größte Bedrohung für Amerika seit dem Zweiten Weltkrieg”.

Aber: So kurios es klingen mag: Es gibt noch immer Chancen für die Trump Wiederwahl 2020 – über die Swing States und vielleicht am Ende sogar über eine Abstimmung im Repräsentatenhaus.


 

Trump Wiederwahl 2020 Chancen: Zwei Optionen gibt es


 

Trump Wiederwahl Chance durch Swing States

In einem sind sich Polit-Experten einig: Die Trump Wiederwahl Chancen existieren nur aufgrund der Swing States.

Auf ein halbes Dutzend “Wechselwähler-Staaten” wird es bei der US Wahl 2020 ankommen, ob Trump weitere vier Jahre im Weißen Haus als US-Präsident verbringen darf, oder ob seinen Schreibtisch für seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden räumen muss.

Wie die Swing States die US Wahl 2020 entscheiden werden (und für Trump wichtig sein können), zeigt ein Blick auf 2016:

Auch damals lag Trump in allen Umfragen hinter seiner damaligen Konkurrentin Hillary Clinton teils aussichtslos zurück. Am Ende wurde Trump aber US-Präsident – weil er die großen und wichtigen Swing States gewonnen hat.

 

Alles zu den Swing States 2020

 

2016 hat Trump die wichtigen und großen “Battleground States” wie Pennsylvania, Wisconsin, Michigan, Ohio und Florida für sich gewonnen.

In Summe gingen 7 der 11 Swing States an Trump – nur vier, und noch dazu kleine, an Clinton.

So will er es diesmal wieder machen. Bleibt die Frage: Wird ihm so ein Coup noch einmal gelingen?

 

Reportage zur Trump Wiederwahl 2020

Video: Wer sind die Wähler von Donald Trump? (Quelle: YouTube / FocusTV)
 

Dabei gehen die Meinungen auseinander. Die einen glauben nicht daran, dass Trump einen Umfrage-Rückstand wie 2016 noch einmal drehen kann, andere sind genau davon überzeugt.

Fix ist: Sollte er sich wieder ein paar große Swing States wie Pennsylvania, Florida, Ohio oder Michigan unter den Nagel reißen, steigen die Chancen auf eine Trump Wiederwahl beträchtlich.

Der Haken dabei: In vielen Swing States – wie etwa Pennsylvania, Wisconsin oder Michigan – liegt er in Umfragen knapp ein Monat vor der Wahl teilweise recht weit zurück.

Die Trump Wiederwahl Chancen sind aber trotzdem intakt, wie in Vergleich zu 2016 zeigt.


So stehen die Trump Wiederwahl Chancen in den Swing States

Swing States US Wahl 2020
Bild: Auf die Swing States kommt es bei der US Wahl 2020 an (© Statista)


Biden hatte im August in Wisconsin laut Umfragen einen Vorsprung von 4,4%. Ein Wert, der deutlich niedriger ist, als jener vor vier Jahren von Clinton. Und das trotz der Corona-Pandemie mitsamt wirtschaftlichem Zusammenbruch sowie landesweiten Anti-Rassismus-Demos.

Auch in anderen umkämpften “Battleground States” wie Pennsylvania, Michigan und Florida hat Biden in August-Umfragen einen deutlich kleineren Vorsprung auf Trump als Clinton 2016.

Fazit: Bidens Vorsprung mag in den Umfragen zwar solide aussehen, in Wahrheit ist seine Führung aber sehr wackelig.

 

Trump Wiederwahl: Pro & Contra


 

Szenario: Entscheidet sich die US Wahl 2020 erst im Repräsentantenhaus?

Das US-Wahlsystem ist kompliziert. Der Präsident wird nicht direkt gewählt, sondern durch sogenannte Wahlmänner. Da diesem Gremium mittlerweile auch Frauen angehören, heißt es “Electoral College”.

Um Präsident zu werden, muss ein Kandidat durch Siege in den Einzelstaaten die Mehrheit im Wahlleute-Gremium (Electoral College) einsammeln, das am Ende das Staatsoberhaupt bestimmt.

Insgesamt sind 538 Stimmen zu holen, die Mehrheit in diesem Gremium liegt bei 270 Stimmen.

Die US Wahl 2020 könnte sehr eng werden, da am Ende vielleicht nur ein paar Swing States über die Trump Wiederwahl oder über Joe Biden als US Präsident entscheiden.

 

Szenarien: Was passiert bei einer Trump Niederlage?

 

Es könnte sogar passieren, dass es am Ende im Electoral College ein Unentschieden gibt – 269:269. Und dann?

Sollten sowohl Trump als auch Biden jeweils 269 Wahlmänner für sich erringen können, hat die US-Verfassung jedoch trotzdem einen Weg zur Wahl eines Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika vorgesehen.

Die Befugnis zur Präsidentenwahl wandert dann vom Wahlmännerkollegium in den Kongress, das Parlament. Das neu gewählte Repräsentantenhaus kürt dann den Präsidenten, der neu gewählte Senat den Vizepräsidenten.

Allerdings passiert das durch ein etwas komplexes Verfahren: Es entscheidet nicht die Mehrheit der Abgeordneten, sondern die Mehrheit in den Abgeordnetengruppen aus den einzelnen Bundesstaaten.

 

US Wahl 2020 Entscheidung im Repräsentantenhaus:

Wenn ein Staat, beispielsweise Texas, mehr republikanische Abgeordnete hat als Demokraten, wird die Stimme dieses Staates vermutlich für Trump abgegeben und so weiter.

Das heißt: Am Ende hat jeder Bundesstaat nur eine Stimme – das bevölkerungsstarke Kalifornien ebenso wie das kleine Vermont.


 

Wer letztlich durch dieses Prozedere die US Wahl 2020 gewinnen und neuer US-Präsident werden will, braucht mindestens 26 Stimmen.

Nach den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen und auch jenen, die nach der Wahl erwartet werden, würde bei einer Präsidenten-Kür durch das Repräsentantenhaus der am Ende der republikanische Kandidat Donald Trump gewinnen.

Auch dieses Szenario zur US Wahl 2020 zeigt: Die Trump Wiederwahl Chancen sind intakt. Allen aktuellen Umfragen, Prognosen und Wettquoten zum Trotz…

 

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