Nach der Pleite der Bayern in Gladbach hätte RB Leipzig am vergangenen Spieltag mit einem Heimsieg gegen Dortmund die Tabellenführung übernehmen können. Zur Pause war nach einem 0:0 für die Hausherren auch noch alles möglich.
Doch dann wurden die Roten Bullen im zweiten Durchgang immer schwächer und verloren nach einem mutlosen sowie blutleeren Auftritt am Ende verdient mit 1:3. Man fühlte sich zeitweise an das 0:5 bei Manchester United im Gruppenspiel der Champions League erinnert.
Schlussendlich spielte die Elf von Coach Julian Nagelsmann im letzten Drittel zu schlampig und ungenau. So gingen dort auch viele einfache Bälle verloren. Zudem konnte RB doch nicht alle Ausfälle kompensieren.
Vor dem Spiel hatte der Trainer schon die Ausfälle von Christopher Nkunku, Justin Kluivert, Kevin Kampl und Neuzugang Dominik Szoboszlai hinnehmen müssen. Dann musste Marcel Sabitzer während des Spiels auch noch vom Feld und Emil Forsberg wurde immer müder.
Bundesliga Quoten
Somit ging für die Leipziger eine Serie von neun ungeschlagenen Pflichtspiele am Stück und zuletzt fünf Begegnungen ohne Gegentor zu Ende. Trotz der drei Gegentreffer hat RB immer noch die beste Defensive der Bundesliga (12).
An der Zielsetzung der Verantwortlichen hat sich zudem nichts geändert. Man will um den Titel mitspielen und da sein, wenn der Titelverteidiger mal patzt oder wenig konstant ist.
Probleme hat die Mannschaft auch mit der Chancenverwertung. Leipzig kreiert am zweimeisten Chancen in der Bundesliga, nutzt aber nur etwa 26 Prozent. Damit steht man in dieser Statistik nur auf Platz 15.
Bei den Wölfen fehlen weiterhin Henrichs, Konaté, Laimer und Szoboszlai. Ob Sabitzer und Kampl rechtzeitig fit werden, ist noch unklar. Nkunku und Kluivert kehren dagegen in den Kader zurück.
Obwohl RB Leipzig als Tabellenzweiter nach Wolfsburg reist, sind die Siegquoten der Sachsen überraschend hoch. (© imago images / Christian Schroedter)
