In der Vergangenheit konnte sich der SV Werder Bremen die Duelle mit dem FC Bayern München eigentlich immer getrost sparen. 19 Ligapartien in Folge hatten die Grün-Weißen gegen den Rekordmeister verloren.
Entsprechend gab es auch dieses Mal nicht wenige Fans und Experten, die am vergangenen Samstag den Norddeutschen in der Allianz-Arena keine große Chancen gegen den amtierenden Champions-League-Sieger ausrechneten.
Doch nach einer chaotischen Vorsaison, in welcher der SVW den Abstieg nur hauchdünn und mit viel Glück abwenden konnte, hat sich innerhalb der Mannschaft etwas getan. Bremen beendete die Negativ-Serie in München mit einem unverhofften 1:1.
Bundesliga Quoten
Und dieser Punktgewinn war sogar hochverdient. Mit einer besseren Chancenverwertung hätten die Männer von Coach Florian Kohfeldt am Ende sogar den Sieg mitnehmen können.
So sind nun auch die Bremer schon seit sieben Ligaspielen ungeschlagen. Die einzige Pleite stammt vom ersten Spieltag zu Hause gegen die Hertha. Allerdings reichte es auch erst zu zwei Siegen.
Mit so vielen Unentschieden kommt Werder in der Tabelle nicht so recht von der Stelle. Doch mit elf Zählern hat man aktuell immerhin sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.
Bremen gewinnt den Glauben zurück
Zudem brachte die Partie gegen den FC Bayern die Erkenntnis, in dieser Saison sogar mit den Top-Teams mithalten zu können. Gegen die Elf von Hansi Flick verteidigte Bremen im taktischen Verbund und individuell mit bemerkenswerter Klasse.
Aus solchen Ergebnissen kann die Mannschaft viel Selbstbewusstsein – vor allem auch für das Spiel nach vorne – ziehen. Doch Trainer Kohfeldt wollte seine Mannschaft nach dem fünften 1:1 in Folge auch gleich warnen: Dieselbe Disziplin müsse man gegen jeden Gegner zeigen.