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St. Pauli – 1. FC Kaiserslautern Wettquoten | 2. Liga Tipp 2016/17
Aktualisiert Dez 2
Freitag, 2. Dezember 2016 um 18:30 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Die Situation beim FC St. Pauli ist besorgniserregend. Mit mageren sechs Punkten aus 14 Liga-Spielen dümpelt Hamburgs Kult-Klub einsam am Tabellenende der zweiten Bundesliga herum.
Weit und breit ist niemand in Sicht, der ihnen auf die Schnelle die rote Laterne abnehmen könnte.
Der Vorletzte, Erzgebirge Aue, liegt fünf Zähler vor dem Kiez-Klub und auch das rettende Ufer mit Tabellenplatz 15 ist schon sechs Punkte entfernt.
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Das ist jetzt eigentlich kein großer und vor allem unaufholbarer Rückstand, aber angesichts der Vorstellungen, die die Pauli-Kicker Woche für Woche abliefern, gibt es nur wenig Hoffnung auf Besserung.
Gegen Heidenheim setzte es am vergangenen Spieltag wieder eine Niederlage – diesmal mit 0:2. Es war die dritte Pleite in Folge, die zehnte im bisherigen Saisonverlauf.
In den letzten acht Spielen holte St. Pauli nur einen von 24 möglichen Punkten – und den zu Hause beim 1:1 gegen Nürnberg. Sechs Zähler nach 14 Spielen sind die schlechteste Klub-Bilanz in 33 Jahren im Profifußball.
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St. Pauli – Kaiserslautern: Unentschieden |
Nur einmal ging der FC St. Pauli in dieser Zweitliga-Spielzeit als Sieger vom Platz – am 4. Spieltag nach einem 2:1-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld. Ansonsten herrscht, abgesehen von drei Unentschieden, Tristesse pur.
Pauli-Coach Ewald Lienen rechnete mit seiner Mannschaft am Tag nach der Pleite gnadenlos ab: „Wir sind weder kompakt noch leidenschaftlich-aggressiv ins Spiel gegangen, obwohl wir das geplant und besprochen hatten. Das ist unerklärlich und nicht zu akzeptieren. Wir haben jedes Spiel Spieler auf dem Platz, die ihre Leistung nicht abrufen.“
Gegen Heidenheim, die als Tabellen-Vierter in jener Tabellen-Region zu finden sind, in der sich St. Pauli vor Saisonbeginn selbst gesehen hat, war über die gesamte Spielzeit kein Kampfgeist zu erkennen.
Auch als Heidenheim nach dem Führungstor spürbar nachließ, konnten die Hamburger nichts entgegen setzen. Ganze 45 Minuten dauerte es, bis ein erster Schussversuch auf das gegnerische Tor zustande kam.
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Das zeigt, dass auch die Offensive eine riesige Baustelle ist. Bouhaddouz ist mit drei Treffern der beste Torjäger der Mannschaft – und das, obwohl er längere Zeit verletzungsbedingt ausfiel.
Insgesamt kommt die gesamte St.-Pauli-Truppe erst auf acht Liga-Tore – so wenige wie keine andere Mannschaft in der zweiten Bundesliga.
Dennoch steht der Trainer nicht zur Diskussion. Geschäftsführer Andreas Rettig: „Es ist eine schwierige Situation für uns. Aber St. Pauli ist bekannt dafür, dass wir zusammenrücken – gerade wenn es eng wird.”
Auch Lienen gibt sich kämpferisch. “Wir arbeiten jeden Tag und jede Minute daran, das Schiff in die richtige Richtung zu lenken.“ Eine Debatte um sein Amt bringe nichts: “Das hilft mir nicht weiter, das hilft niemandem weiter. Uns hilft nur harte Arbeit weiter.”
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| 2:0 | |
| 0:1 | |
| 1:0 | |
| 3:0 |
| 0:0 | |
| 1:1 | |
| 1:0 | |
| 0:1 | |
| 3:0 |
| 5:2 | |
| 1:2 | |
| 0:2 | |
| 1:3 | |
| 2:3 |
Auf die Frage, ob er mit seinem Latein am Ende sei, antworte Lienen scherzhaft: “Ich habe das große Latinum. Also habe ich noch sehr viel Vokabular im Köcher.”
Das kann er am kommenden Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern beweisen. Im Gegensatz zu den Hamburgern befinden sich die Pfälzer im Aufwind. Sie sind das drittstärkste Team der letzten fünf Spieltage.
“Ich habe das große Latinum. Also habe ich noch sehr viel Vokabular im Köcher.”
– St. Paulis Coach Ewald Lienen ist aus seiner Sicht noch nicht mit dem Latein am Ende.
In diesem Zeitraum holte der FCK drei Siege und zwei Remis. Die beiden Punkteteilungen gab es in den letzten zwei Spieltagen – nach einem 1:1 bei 1860 München, reichte es am vergangenen Sonntag zu Hause lediglich zu einem 0:0 gegen den Karlsruher SC.
Mit dieser Serie spielte sich Kaiserslautern nach anfänglichen Problemen aus dem Tabellenkeller. Nach neun Spieltagen hatten sie mit einem Sieg und drei Remis nur sechs Punkte auf dem Konto.
Seit dem 8. Spieltag, dem 0:0 gegen Bielefeld, funktioniert auch die Defensive bei den Pfälzern. Seitdem haben sie in sechs Liga-Spielen nur zwei Gegentore hinnehmen müssen. Vier Mal spielten sie dabei zu Null.
“Die Mannschaft und der Trainerstab sind in den letzten Wochen zusammengewachsen. Wir haben uns rausgespielt, nicht rausgebolzt. Und wir haben Stabilität drin, das Gefüge passt, wir müssen uns jetzt die Früchte holen“, freut sich FCK-Coach Tayfun Korkut.
Diese Früchte soll es in Form von drei Punkten am Freitag bei St. Pauli geben. Zwei der letzten drei Duelle am Millerntor haben die Lauterer für sich entschieden – in der vergangenen Saison gewann allerdings St. Pauli mit 5:2.
Für die Wettanbieter ist die Ausgangslage vor diesem Kräftemessen komplett ausgeglichen – bei manchen Online-Bookies trotz anhaltender Krise mit minimalen Vorteilen für die Hausherren.
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Das könnte möglicherweise daran liegen, dass St. Pauli fünf seiner insgesamt sechs Saison-Zähler vor eigenem Publikum geholt hat. Kaiserslautern dagegen hat von den letzten beiden Auswärtsfahrten (München, Fürth) vier Punkte mitgenommen. Davor hatten sie allerdings drei Mal zu Null verloren.
Die Wettfreunde tippen auf ein Remis zwischen St. Pauli und Kaiserslautern!
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