Nach dem Erstliga-Abstieg im Vorjahr war die größte Sorge der Paderborner, dass man in der Zweiten Liga schon wieder – wie in der Spielzeit 2015/16 – gleich in Liga 3 durchgereicht wird.
Und mit nur sechs Zählern aus sieben Partien waren die Ostwestfalen auch alles andere als gut in die Rückrunde gestartet. Das 2:3 daheim gegen Darmstadt am vorletzten Spieltag war das dritte Spiel in Folge ohne Dreier.
Hier hatte der SCP vor allem in der letzten halben Stunde komplett die Ordnung verloren und den Gegner zum Toreschießen eingeladen. Nach der ersten Heimniederlage seit Anfang Dezember rief Coach Steffen Baumgart den Abstiegskampf aus.
Kein Wunder: Immerhin hatte man nur eine der letzten sieben Ligapartien gewinnen können. Für den Klassenerhalt brauche man wohl laut dem Trainer 36 bis 37 Punkte. Den ersten Schritt auf diesem Weg wollte Paderborn am Montag beim FC St. Pauli gehen.
Wer wird 2. Liga Meister?
Dabei war die Aufgabe gegen formstarke Kiezkicker, die sechs Spiele in Folge nicht verloren hatten, gar nicht so einfach. Doch die Gäste hatten einen klaren taktischen Plan.
Schon nach wenigen Minuten ging die Baumgart-Elf, die sehr sicher und klar auftrat, durch ein Eigentor der Hamburger in Führung. Danach lauerten die Ostwestfalen vor allem auf Konter.
Am Ende stand ein verdienter 2:0-Sieg, der eigentlich auch höher ausfallen hätte können. Endlich konnte der SCP mal über 90 Minuten ein konzentriertes und fokussiertes Spiel zeigen.
Mit dem Dreier auf dem Kiez und 11 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone könnte der vom Coach ausgerufene Abstiegskampf fast schon wieder für beendet erklärt werden. Bis zum selbst gesteckten Ziel braucht man aus den letzten neun Spielen schließlich nur noch einen Dreier.