Die erste Saisonhälfte der Spielzeit 2020/21 war wahrlich nicht einfach für die TSG Hoffenheim. Vor allem zahlreiche Ausfälle durch Virus-Infektionen machten die Arbeit des neuen Trainers Sebastian Hoeneß problematisch.
So beenden die Kraichgauer das Kalenderjahr 2020 im grauen Mittelfeld. Was die TSG aber eigentlich leisten kann, zeigte die Mannschaft am Samstag in der zweiten Halbzeit im Gladbacher Borussia-Park.
In der ersten Halbzeit hatten die Gäste wie so oft in den letzten Wochen wieder mutig mitgespielt, dabei aber eigene Chancen nicht genutzt und gerieten dann durch einen Strafstoß in Rückstand. In der Kabine fand der Coach allerdings wohl die richtigen Worte.
Mit den Einwechslungen von Bebou und Dabbur wurde das Offensivspiel gefährlicher und zielstrebiger. Zudem zeigte sich Hoffenheim viel geschlossener und entschlossener.
DFB Pokal Quoten
Die Rote Karte für den Gladbacher Thuram spielte den Männern von Coach Hoeneß dann zusätzlich in die Karten und die Kraichgauer drehten das Spiel. Erstmals seit dem 1. Februar verwandelte die TSG somit einen Rückstand wieder in einen Sieg.
Mit der aktuellen Platzierung ist man bei den Spielern und Verantwortlichen natürlich nicht zufrieden. Die Tatsache, dass man aber erfolgreich allen Widrigkeiten der vergangenen Wochen trotzte, macht Hoffnung.
Im besten Fall war der Sieg bei den Fohlen der Beginn einer Trendwende auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Vor allem defensiv muss sich der Verein steigern. 23 Gegentreffer in 13 Spielen sind der viertschlechteste Wert der Liga.
Gegen die Kleeblätter fehlen die verletzten Bicakcic, Hübner, Stafylidis, Bruun Larsen und Kaderabek aus. Im DFB-Pokal kamen die Kraichgauer bisher nie übers Viertelfinale hinaus.