In dieser Saison weht ein anderer Wind im Breisgau. Es scheint so, als hätte der SC Freiburg etwas von seiner langjährigen Bescheidenheit abgelegt. So waren die Badener nach dem 0:0 bei Werder Bremen am vergangenen Spieltag sogar unzufrieden.
Nach der Partie erklärten die Profis, dass sie sich von ihrem Spiel schon ein bisschen mehr erhofft hätten. Coach Christian Streich hatte sich statt des gewohnten 3-4-3 für ein 3-3-3-1 entschieden.
Im vorderen Drittel spielten die Gäste aber zu unsauber. Die Abwehrreihe stand dafür stabil und ließ keine Konter, kein Gegentor und insgesamt nur eine echte gegnerische Torchance zu.
Folglich zeigt die Formkurve der Freiburger weiter nach oben. An den ersten 21 Spieltagen sammelte Freiburg 31 Punkte. Nur in der Vorsaison kam der Sport-Club zu diesem Zeitpunkt auf mehr Zähler (32).
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Auch die Ausbeute in der Rückrunde ist rekordverdächtig. Die Streich-Elf steht hier bei sieben Punkten aus den ersten vier Partien. Nur in den Saisons 2000/01 und 1995/96 hatte man hier mit acht Punkten eine noch bessere Bilanz.
Hinzu kommt eine tolle Heimbilanz. Seit sieben Partien im Schwarzwald-Stadion ist man ungeschlagen. Zudem erzielte der SC in jedem der vergangenen 14 Heimspielen immer mindestens ein Tor.
Von den letzten sieben Partien verloren die Freiburger nur eine, das 0:3 in Wolfsburg. Dabei hatte es zu Beginn der Saison mit neun Spielen ohne Sieg nach gar keinem so guten Jahr für die Breisgauer ausgesehen.
Gegen Union fehlen nur Flekken und Kwon. Ob es Sallai und Schlotterbeck rechtzeitig in den Kader schaffen, ist noch unklar. Coach Streich dürfte zum 3-4-3 zurückkehren, Höler könnte Jeong ersetzen.