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St. Pauli – FC Ingolstadt Tipp, Wettquoten – 2. Liga 2017/18
Aktualisiert Sep 15
Samstag, 16. September 2017 um 13:00 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Nach dem 1:2 gegen Erzgebirge Aue befinden sich die als erster Aufstiegsanwärter gestarteten Schanzer weiterhin im freien Fall. Am Hamburger Millerntor bekommen es die Ingolstädter nun überdies auch noch mit einem vom Glück verfolgten Gastgeber zu tun.
Immerhin ist es vor allem auf Fortunas Gunst zurückzuführen, dass sich der FC St. Pauli so allmählich an der Tabellenspitze etabliert. Ein zunächst nur mittelprächtiger Saisonstart konnten mit den beiden 1:0-Erfolgen gegen Heidenheim und Nürnberg regelrecht vergoldet werden.
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Dass dieser kleine Höhenflug jedoch nicht einer plötzlichen Leistungsexplosion zu danken ist, lässt sich nach dem Glücks-Sieg in Franken kaum verhehlen: Im Max-Morlock-Stadion fiel den Norddeutschen der Dreier reichlich zufällig in den Schoß.
Während der Club im Zuge seines beeindruckenden Chancen-Feuerwerks lediglich drei Mal das Aluminium traf, wusste Waldemar Sobota die einzige nennenswerte Gelegenheit der Hamburger sogleich für den Siegtreffer zu nutzen.
Eine reichliche Woche zuvor hatte St. Pauli das Glück auch schon im Heimspiel gegen Heidenheim ein bisschen überstrapaziert; nach einem engagierten, aber weitgehend wirkungslos verpufften Auftritt wurde der Ball erst tief in der Nachspielzeit zum einzigen Male über die Linie gestolpert.
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St. Pauli gewinnt gegen Ingolstadt |
Mit der dank solch glücklicher Fügungen auf zehn Zähler in die Höhe geschraubte Punktausbeute wird schon nach fünf Partien fast das Ergebnis der vorjährigen Endrunde egalisiert: Damals hatte es in der ersten Saisonhälfte lediglich zu zwei Dreiern und fünf Unentschieden gereicht.
Folglich scheint sich abzuzeichnen, dass die in Hamburg besonders schwankende Leistungskurve in diesem Jahr wieder konsequent nach oben zeigt – noch vor zwölf Monaten war das Team nach dem Beinahe-Aufstieg 2016 gänzlich unvermutet in den Keller der 2. Bundesliga abgerutscht.
Die zuletzt nicht gerade überragenden Leistungen haben jedoch freilich zur Folge, dass St. Pauli ungeachtet des fünften Tabellenplatzes zunächst einmal nicht zu den heißen Kandidaten für die Bundesliga zu zählen ist: So manch schlechter gestartetes Team hat diesbezüglich deutlich mehr zu bieten.
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Unweigerlich fällt einem da etwa der FC Ingolstadt ein, der nach dem Abstieg eigentlich bestens für die sofortige Rückkehr in das deutsche Fußball-Oberhaus gewappnet schien:
Ein Großteil der Konkurrenz kommt weder hinsichtlich der Qualität noch der Erfahrung an die Schanzer heran.
Aufgrund der hochgesteckten Erwartungen hat das Team nun ganz besonders darunter zu leiden, dass sich die so optimistisch stimmende Papierform als geduldig erweist:
Anspruch und Wirklichkeit klaffen derzeit an keinen anderen Bundesliga-Standort derart weit auseinander.
Angesichts der bereits eingesammelten vier Niederlagen wird immer offensichtlicher, dass die Mannschaft die Verlierer-Mentalität der Abstiegssaison nach wie vor verinnerlicht hat – uns selbst ein Trainerwechsel konnte die ernüchterten Spieler bislang nicht auf fröhliche Gedanken bringen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
| 1:0 | |
| 3:0 | |
| 2:2 | |
| 0:1 |
| 1:1 | |
| 0:1 | |
| 2:4 | |
| 1:0 | |
| 0:1 |
| 2:1 | |
| 1:1 | |
| 0:0 | |
| 1:2 | |
| 0:0 |
Mit dem 1:0-Erfolg in Fürth hatte der für den nach drei Pleiten entlassenen Walpurgis eingesprungene Stefan Leitl zwar gleich einen Start nach Maß erwischt: Nach dem jüngsten 1:2 gegen Aue wird die Suche nach einem „richtigen“ Nachfolger aber sicherlich wieder intensiviert.
Dabei bleibt etwas paradoxerweise festzuhalten, dass der FCI gegen die Veilchen eigentlich eine ihrer besseren Leistungen der letzten Wochen abgeliefert hat; allenfalls zu Beginn spielte den Erzgebirglern die augenscheinliche Nervosität der Hausherren in die Karten.
Dass die Sachsen das daraus resultierende Übergewicht prompt für den Führungstreffer nutzten, läutete einen weiteren schwarzen Nachmittag der Schanzer ein, denen nach einem nach dem Wiederanpfiff geschluckten Konter lediglich noch der späte Anschlusstreffer gelang.
Angesichts des nicht belohnten Aufwandes können die Ingolstädter getrost darüber klagen, dass sich derzeit das Schicksal gegen sie verschworen hat – weshalb dann vielleicht auch der Schiedsrichter nach dem eigentlich regulär erzielten Ausgleich fälschlicherweise aufs Abseits entschied.
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Anderseits sind die Oberbayern aber prinzipiell viel zu gut bestückt, um sich nicht entschlossen über solche ärgerlichen Widerstände hinwegsetzen zu können. Mit wirklich vorzeigbarem Pep hätte die Mannschaft zweifelsohne auch das Duell gegen die Veilchen noch einmal umgebogen.
In Ermangelung dieser Steherqualitäten stellen sich die Perspektiven nur auch vor dem Gastspiel am Millerntor alles andere als rosig dar; angesichts des ohnehin überlegen anmutenden Personals können die Schanzer vermutlich auch nicht vom gegnerischen Verletzungspech profitieren.
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Hatte es das Fehlen von Schlüsselspielern wie Sobiech, Christopher Buchtmann und Bouhaddouz möglicherweise erst erforderlich gemacht, dass sich St. Pauli in Nürnberg auf das Glück berufen musste, sollten diese prinzipiell massiven Schwächungen nun auch am Samstag verzeihlich sein.
Die Wettfreunde gehen in jedem Falle davon aus, dass der Kiez-Klub das aktuell im Besitz befindliche Momentum auch gegen die Schanzer zu nutzen weiß – die nach der dann schon fünften Saison-Pleite endgültig am Tabellenende aufzuschlagen drohen.
Wir tippen auf einen Heimsieg von St. Pauli!
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