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Elfenbeinküste bei der WM 2014 – Prognose, Wettquoten, Tipp

Aktualisiert Apr 5

Von Timo Prohaska

Sportwetten-Experte

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Prognose & Chancen der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste bei der Weltmeisterschaft 2014:

		Interwetten	Bet365	Tipico	Mybet	Betsafe	ComeOn	Bwin
	Elfenbeinküste Weltmeister	100	126	170	126	95,0	131	126
	Elfenbeinküste Sieger Gruppe C	4,50	4,75	4,50	5,00	4,70	4,70	4,75

+++ Wettquoten Stand 28. Mai, Vorschau & Prognose Stand vor Beginn des Turniers +++

Es fällt nicht sonderlich schwer, angesichts der fußballerischen Künste der Elfenbeinküste ins Schwärmen zu geraten: Doch obwohl das Team von der Westküste Afrikas selbst für weltmeisterliche Verhältnisse über eine hohe Stardichte verfügt, musste bislang vergeblich auf den internationalen Durchbruch der Ivorer gewartet werden.

In Brasilien wird nun jedoch unverzagt ein neuerlicher Anlauf genommen, zum ersten Mal bei einer WM-Endrunde die Vorrunde zu überstehen – und in der Tat scheinen die Vorzeichen für einen etwas längeren Turnier-Aufenthalt dieses Mal ausgesprochen günstig zu stehen.

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International renommierten Spielern wie Didier Drogba und Yaya Touré  ist es geschuldet, dass die Elfenbeinküste über einen exzellenten Ruf verfügt; umso mehr muss es deshalb jedoch erstaunen, welch geringer Ertrag bisher aus diesem gewaltigen Potential gezogen wurde.

Da die einzige Afrikameisterschaft im Jahre 1992 eingefahren wurde, ist die derzeit aktive “goldene Generation” auf dem heimischen Kontinent bislang komplett leer ausgegangen – und auch in Sachen Weltmeisterschaften kann bis dato lediglich darauf verwiesen werden, dass in den Jahren 2006 und 2010 erstmals überhaupt die Qualifikation für die WM gelang.

Elfenbeinküste in der Vorrunde – Gruppe C

Da das Team nun im vergangenen Herbst zum dritten Mal in Folge das Ticket für eine WM lösen konnte, sind die Ivorer nun immerhin schon einmal auf einem guten Weg, sich als regelmäßiger Teilnehmer zu etablieren: In den kommenden Wochen ist es nunmehr aber an der Zeit, endlich auch bei der Endrunde selbst zu neuen Ufern aufzubrechen.

Allerdings bleibt festzuhalten, dass die Afrikaner auch bei ihren bisherigen WM-Abstechern trotz des ausbleibenden Erfolges keine enttäuschenden Leistungen boten; schließlich wurden der Mannschaft jeweils bereits in der Vorrunde Aufgaben vorgesetzt, die eigentlich in einem Viertelfinale deutlich besser aufgehoben gewesen wären.

Gleich bei ihrer WM-Premiere in Deutschland bekamen es die Ivorer in der Vorrundengruppe mit den Teams aus Argentinien, der Niederlande sowie damals noch gemeinsam erschienenen Kickern aus Serbien und Montenegro zu tun: Da es hier sowohl gegen die Albiceleste als auch gegen die Elftal jeweils nur zu gleichermaßen knappen wie verzeihlichen 1:2-Niederlagen reichte, wurde der abschließende 3:2-Erfolg (nach einem 0:2-Rückstand) gegen das Schlusslicht vom Balkan nur noch mit dem dritten Platz belohnt.

Auf diesen unbefriedigenden Bronze-Rang wurde die Elfenbeinküste dann auch in Südafrika verwiesen; nach einer Pleite gegen Brasilien und einem Remis gegen Portugal sprang erneut erst beim letzten Auftritt – ein 3:0 gegen Nordkorea – ein letztlich bedeutungsloser Ehrensieg heraus.

Dafür, dass die Ivorer bislang nur magere sechs WM-Spiele vorzuweisen haben, wurde ihnen also bereits eine ziemlich beeindruckende Ladung an Schwergewichten vor die Nase gesetzt: Umso dankbarer nahm man es deshalb im Vorfeld auf, dass die Vorrunde in Brasilien nun ausnahmsweise ohne die ganz großen Hammer-Aufgaben in einer potentiellen Todesgruppe über die Bühne geht.

In der Gruppe C müssen sich Drogba & Co schließlich an einem ordentlichen Tag noch nicht einmal vor den auf Platz 1 gewetteten Kolumbianern verstecken; läuft alles nach Plan, sind aber zumindest die weiteren Partien gegen Japan und Griechenland für die für den erstmaligen Aufstieg erforderlichen Punktgewinne gut.

→ wie weit kommt die Elfenbeinküste bei der WM 2014? – Tipp, Quoten & Wetten

Ausgerechnet die bislang glücklichste WM-Teilnahme könnte folglich mit einem historisch guten Abschneiden enden. Immerhin verrät ein kurzer Blick in die jüngere Vergangenheit, dass die Reise nach Brasilien bis zuletzt am seidenen Faden hing. In den Playoffs hatten es die Ivorer mit dem Senegal nämlich wieder einmal mit der obligatorisch harten Nuss zu tun bekommen:

Nachdem der mächtig auf das Gaspedal tretende Kontrahent in der Schlussphase des Rückspiels bereits unmittelbar vor dem Siegtreffer zu stehen schien, schoss erst Salomon Kalou in der letzten Minute der Nachspielzeit die endgültige Entscheidung heraus.

Die letztlich glücklich bewältigte Zitterpartie in den Entscheidungsspielen gab den Ivorern vermutlich ein bisschen den Glauben an den Fußballgott zurück: Dieser hatte sich schließlich zuvor nicht nur bei den Weltmeisterschaften stets verlässlich auf die Seite der hochkarätigen Gegner geschlagen; auch bei den kontinentalen Endrunden fehlte dem Team oft genug das entscheidende Fünkchen Glück:

So hatte die Elfenbeinküste etwa bei dem im Jahre 2012 ausgetragenen Turnier den mit Abstand stärksten Teilnehmer gestellt – ein verlorenes Elfmeterschießen im Endspiel gegen den tapfer verteidigenden Außenseiter aus Sambia ließ die Mannschaft letztlich leer ausgehen, obwohl in keinem der sechs absolvierten Spiele ein “regulärer” Gegentreffer hingenommen werden musste.

Immerhin machten die damaligen Auftritte jedoch deutlich, dass es die Elfenbeinküste nicht nur in der Offensive in sich hat: Wenngleich natürlich Kreativkünstler wie eben Drogba oder Yaya Touré beim Blick auf den Kader unweigerlich zuerst ins Auge springen, ist auch die Defensivabteilung um den in Liverpool tätigen Kolo Touré fraglos dazu in der Lage, mit der erforderlichen Gewissenhaftigkeit sämtliche anfallenden Arbeiten zu verrichten.

Mit Boka (Stuttgart) und Djakpa (Frankfurt) sind im Übrigen auch zwei defensive Bundesliga-Legionäre bei der Weltmeisterschaft mit dabei, die dem bisherigen Anschein nach in der Nationalelf sogar noch ein kleines bisschen zuverlässiger als in der Wahl-Heimat zu Werke gehen.

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Mit ideenreichen Taktgebern in der Offensive und Abwehrspielern, die sich selbst für die bisweilen unvermeidliche Drecksarbeit nicht zu schade sind, bringen die Ivorer somit eine ziemlich ausgewogene erscheinende Mischung an dem Start:

Als ein enormer Vorzug könnte es sich zudem erweisen, dass das gesamte Team im Bedarfsfall auch einmal zu einer etwas robusteren Gangart in der Lage ist. Laufen die Vorbereitungen nach Plan, dürften die Spieler bei der WM mit einer beinahe unwiderstehlichen Kombination aus graziler Anmut und physischer Stärke ihr Tagewerk verrichten – nicht von ungefähr gehen deshalb die Wettanbieter davon aus, dass die Elfenbeinküste als einziger afrikanischer Teilnehmer die Gruppenphase übersteht.

Sollte tatsächlich erstmals der Sprung in die K.-o.-Phase gelingen, droht allerdings schon im Achtelfinale eine zu große Herausforderung bevorzustehen: Gegen den dann wahrscheinlichsten Kontrahenten aus Italien könnte die Mannschaft ebenso aufgeschmissen sein, wie wenn es stattdessen gegen die möglicherweise nur vordergründig dankbareren Teams aus England oder Uruguay um den Aufstieg in die nächste Runde geht.

Die Wettfreunde sind sich allerdings noch nicht einmal sicher, ob den optimistischen Vorrunden-Prognosen der Buchmacher überhaupt zu trauen ist:

Denn während die Griechen vermutlich tatsächlich kaum gefürchtet werden müssen, könnte es bereits zum Auftakt gegen die Japaner zu ärgerlichen Komplikationen kommen – und in diesem Fall wäre das Turnier schlimmstenfalls erneut schon nach einer zweiten Niederlage gegen Kolumbien vor dem letzten Gruppenspiel rechnerisch beendet.

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