Erst vor einem Jahr debütierte der Amerikaner in Miami, und wie! Radu Albot, Fabio Fognini, Aslan Karatsev und Diego Schwartzman schlug er, gab trotz starker Gegner nur zwei Sätze ab und feierte sogar zweimal einen 6-0-Satzgewinn.
Erst im Viertelfinale gegen Andrey Rublev war Schluss, das 5-7, 6-7 zeigte, wie knapp es wirklich war. Nehmen ich diese Ergebnisse und die Abschneiden der letzten Turniere, macht es durchaus Sinn, ihn als Favoriten in die 1. Runde zu schicken.
Alejandro Davidovich Fokina allerdings dürfte auch wissen, was er kann. Der Spanier ist als Nummer 43 der Welt im erweiterten Kreis der Spitze dabei, für ihn wird es der erste Auftritt beim Masters in Miami werden.
Auch das Duell mit dem 13cm größeren Sebastian Korda hat es zuvor noch nie gegeben. In Indian Wells war Fokina genauso wie Korda schon in Runde 2 gescheitert. Doch auch hier gilt: Der Gegner mit Denis Shapovalov war ein Guter, das 6-4, 4-6, 2-6 eher knapp.
Wer ist der nächste Tennis GOAT?
Drei von 14 Breakchancen genutzt, 14 verteilt, hier scheint der Amerikaner vorne zu liegen. In Dubai verlor er in drei Sätzen gegen Jannik Sinner, zuvor in Katar konnte er Daniel Evans besiegen.
Wie man die Resultate von Alejandro Fokina auch dreht und wendet, man landet stets bei engen Matches und knappen Niederlagen gegen die ganz Großen. Unvergessen ist für die Tennisfans auch sein Thriller bei den Australien Open.
Gegen Felix Auger-Aliassime ließ er sich in vier Tiebreaks verwickeln, von denen er nur leider drei verlor und schon in der 2. Runde ausschied. Lange Begegnungen, die sind genau nach dem Geschmack des Spaniers.