Paradoxerweise hat der Tabellenletzte der NFC North eine insgesamt effizientere Offensivproduktion als die Packers. Die Vikings machen im Durchschnitt pro Passversuch erstaunliche 8.4 Yards gut. Dies ist der drittbeste Wert in der NFL
Beim Laufspiel ergibt sich ein ähnliches Bild. Die Vikings laufen durchschnittlich 5.0 Yards pro Laufversuch, während die Packers im Schnitt 4.7 Yards gutmachen. Raumgewinne allein ergeben im Football aber nicht zwangsläufig mehr Punkte.
Denn auch wenn die Vikings durchschnittlich mehr Yards aus ihrem Ballbesitz machen, haben die Packers 42 Punkte mehr erzielt. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Vikings durch die vielen abgefangenen Bälle wesentlich häufiger den Ballbesitz hergeben müssen.
Die bis dahin erzielten Raumgewinne verpuffen somit wirkungslos. Diese Betrachtung zeigt, dass die Vikings zwar das Potenzial besitzen, aber die vielen Interceptions jede Offensivbemühung zunichtemachen.
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Auch wenn das Offensivpotenzial der Vikings theoretisch größer ist, offenbaren sich die unverkennbaren Schwächen in der Defense.
Die Schwäche im Unterbinden des gegnerischen Passspiels könnte sich gegen Aaron Rodgers erneut als verhängnisvoll erweisen. Tatsächlich erlaubt die Vikings Defense im Schnitt 8.5 Yards pro Passversuch. Damit ist man die drittschlechteste Verteidigung der gesamten NFL.
Angesichts der schwachen Passverteidigung der Vikings gibt es keinen Grund für Rodgers, auf das Laufspiel auszuweichen. Die Packers werden dem Gameplan des ersten Spieltags treu bleiben und ihren Quarterback vermehrt werfen lassen.