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Iran bei der WM 2014 – Prognose, Wettquoten, Tipp

Aktualisiert Apr 5

Timo Prohaska

Von Timo Prohaska

Sportwetten-Experte

Prognose & Chancen der Nationalmannschaft von Iran bei der Weltmeisterschaft 2014:

Interwetten Bet365 Tipico Mybet Betsafe ComeOn Bwin
Iran Weltmeister 1000 1501 2000 1501 750 1551 1501
Iran Sieger Gruppe F 50,0 34,0 40,0 30,0 30,0 35,0 29,0

+++ Wettquoten Stand 21. Mai, Vorschau & Prognose Stand vor Beginn des Turniers +++

Allmählich scheint es zu einer verlässlichen Regel zu werden, dass der Iran im Acht-Jahres-Rhythmus bei Fußball-Weltmeisterschaften vorstellig wird; nachdem sich die Mannschaft bereits 1998 in Frankreich und 2006 in Deutschland beweisen durfte, musste es also ganz folgerichtig nun auch in Brasilien wieder an der Reihe sein.

Bei der insgesamt vierten Endrunden-Teilnahme (die Premiere gab es schon 1978 in Argentinien) dürfte für das „Team Melli“ auch ansonsten alles beim Alten bleiben – wenngleich als großes Ziel das Achtelfinale ausgerufen wurde, scheint das Scheitern in der Vorrunde einmal mehr vorgezeichnet zu sein.

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Der Iran gehört zu jenen sechs Endrunden-Startern, die sich bisher noch nie in einer weltmeisterlichen Gruppenphase bewähren konnten. Der klassische Außenseiter muss es somit bereits als einen Erfolg verstehen, dass bis dato wenigstens kein Turnier ohne Punktgewinn zu Ende ging.

Reiste die Mannschaft von zwei Weltmeisterschaften mit einem ehrenrettenden Unentschieden gegen Schottland (1978) bzw. Angola (2006) ab, sprang in der Grande Nation der bislang einzige Sieg heraus: Ausgerechnet dem politischen Erzfeind aus den Vereinigten Staaten wurde vor 16 Jahren eine 1:2-Pleite beigebracht.

Iran in der Vorrunde – Gruppe F

Datum Anstoß Spiel Bestquote Tipp 1 Bestquote Tipp 0 Bestquote Tipp 2 Res
16. Juni 21:00 Iran – Nigeria 4,75 Bet365 3,60 ComeOn 2,10 Interwetten 0:0
21. Juni 18:00 Argentinien – Iran 1,20 Interwetten 7,00 Tipico 20,0 Betsafe 1:0
25. Juni 18:00 Bosnien – Iran 1,55 Tipico 4,20 Interwetten 7,50 Interwetten 3:1

Angesichts der beiden Niederlagen gegen Jugoslawien und Deutschland konnte dieser Prestigeerfolg den Iranern damals aber trotzdem nicht weiterhelfen; wie auch bei allen anderen großen Turnieren musste sich die Mannschaft nach den drei absolvierten Spielen eingestehen, dass sich die fußballerische Elite in geradezu unerreichbaren Sphären bewegt.

Obwohl sich an dieser Tatsache in der Zwischenzeit absolut gar nichts geändert hat, ist der Optimismus in diesen Tagen rund um das Nationalteam besonders groß: Nach Jahren der sportlichen Erfolglosigkeit hat die erstaunlich souverän bewerkstelligte Qualifikation für einen verständlichen Euphorie-Schub gesorgt.

Im Gegensatz zu den asiatischen Platzhirschen aus Japan und Südkorea musste sich die Mannschaft durch drei Quali-Runden quälen, bevor die Turnier-Teilnahme endlich in trockenen Tüchern war: Dabei bekamen in der Finalrunde aber nicht zuletzt auch die deutlich höher eingeschätzten „Tigers of Asia“ zu spüren, dass der Iran an seinen Aufgaben kontinuierlich gewachsen ist.

Dank der beiden überraschenden 1:0-Siege über Südkorea konnte die Ausscheidung vom „Team Melli“ als Klassenprimus abgeschlossen werden – während sich der eigentliche Favorit nur über das Torverhältnis nach Brasilien zitterte, hat die Mannschaft von Carlos Queiroz Nägel mit Köpfen gemacht.

Doch ungeachtet der anerkennenswerten Leistung kann schon allein das Torverhältnis von 8:2 verdeutlichen, dass die Auftritte des Iran in aller Regel weder Glanz noch Glorie verbreiteten; obwohl sich der Trainer eigentlich zu den Verfechtern eines erfrischenden Offensivstils zählt, hat nicht zuletzt auch der gute alte Abwehrriegel einen beträchtlichen Anteil zu dem erfolgreichen Abschneiden beigetragen. Bei gegnerischem Ballbesitz zeigte sich die Mannschaft schließlich immer gern bereit, ihr 4-4-2-Sytem flugs in eine 4-5-1-Doppelmauer zu transformieren: Eine wundersame Verwandlung, die man nun mit Sicherheit auch bei der Weltmeisterschaft regelmäßig beobachten kann.

Der Erfolg in der Qualifikation lässt den Hang zur Vorsicht natürlich zunächst einmal als ein Erfolgsmodell erscheinen: Dennoch ist diese defensive Ausrichtung eigentlich schon deshalb alles andere als optimal, weil die raren Leistungsträger der Mannschaft allesamt in der Offensive zu finden sind.

wie weit kommt Iran bei der WM 2014? – Tipp, Quoten & Wetten

Insbesondere der gerade mit dem FC Fulham aus der Premiere League abgestiegene Dejagah und der BBVA-erprobte Kapitän Nekounam sind zu den wenigen fußballerischen Leuchttürmen des Irans zu zählen – angesichts der nur mäßigen Qualität der meisten Mitspieler handelt es sich darüber hinaus um eine verzeihliche Bildungslücke, wenn man mit den anderen Namen im Team nicht mehr ganz so viel anzufangen weiß.

Zwar hat Queiroz eine durchaus ausgewogene Mischung zwischen Spielern aus der Heimat sowie den in Asien und Europa tätigen Legionären gefunden; dies hilft allerdings natürlich kaum weiter, wenn gleich alle dieser Gruppierungen die erforderliche Qualität vermissen lassen. Beispielhaft haben sich die in hiesigen Breitengraden aktiven Kicker fast ausnahmslos bei unterklassigen Vereinen versteckt.

Findet sich Dejagah ebenso wie der Braunschweiger Keeper Davari fortan in der zweiten Liga wieder, hängt der als unverzichtbare stürmische Stammkraft angesehene  Ghoochannejad mit Charlton Athletic schon seit längerer Zeit in tieferen Gefilden fest; der Flügelspieler Shojaei hat sich derweil beim spanischen Zweitligisten aus Las Palmas häuslich eingerichtet.

Nun ist es ganz sicherlich keine Schande, in den europäischen Top-Ligen bei einem zweitklassigen Verein ein einträgliches Auskommen zu finden: Wenn es bei diesen entsprechenden Klubs dann aber noch nicht einmal für einen Stammplatz reicht, dürften die Bedingungen für eine erfolgreiche WM-Teilnahme natürlich kaum gegeben sein.

Dies gilt umso mehr, da jene bankdrückenden Legionäre überdies zu den unverzichtbaren Größen in der Nationalelf gehören – um die etwas kleineren Lichter ist es folglich sogar noch trauriger bestellt. Ein Überstehen der Vorrunde kann unter solchen Voraussetzungen wohl kategorisch ausgeschlossen werden; schon das Einspielen des obligatorischen Pünktchens könnte das „Team Melli“ in Brasilien vor einige Probleme stellen.

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In der Gruppe F bekommt es der Iran mit Argentinien, Bosnien-Herzegowina und Nigeria immerhin gleich mit drei Mannschaften zu tun, die sich selbst mit dem bloßen Aufstieg in die nächste Runde noch lange nicht zufriedengeben möchten: Muss man über die zu erwartende Chancenlosigkeit im zweiten Gruppenspiel gegen die auf den WM-Titel schielende Albiceleste gar nicht viele unnötige Worte verlieren, scheint ein Achtungserfolg auch in den anderen Partien gegen die erfolgsdürstenden Vertretungen aus Afrika und Europa in weiter Ferne zu liegen.

Neben den offensichtlichen qualitativen Defiziten, dürfte die Iraner dabei vor allem auch die bloße Umstellung auf das hohe Niveau vor enorme Probleme stellen – in der Vorbereitung hatte man sich nämlich nur gegen durchwegs drittklassige Gegner versucht.

Offenbar aus dem trivialen Grund, weil sich der Iran zu spät um die Vereinbarung ernstzunehmender Testspiele zu kümmern begann, musste Queiroz letzten Endes mit jenen Mannschaften Vorlieb nehmen, die noch nicht bei drei auf den Bäumen angekommen waren.

Dass aber noch nicht einmal die ohnehin nur wenig aussagekräftigen Duelle gegen Guinea (1:2), Angola (1:1) oder Weißrussland (0:0) erfolgreich bestritten wurden, muss die Wettanbieter erneut in ihrer durchwegs pessimistischen Turnier-Erwartung bestätigen – und auch die Wettfreunde sind mehr denn je von einem schnellen WM-Ende des „Team Melli“ überzeugt.

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