WM 2014 Wetten

Spanien bei der WM 2014 – Prognose, Wettquoten, Tipp

Aktualisiert Apr 5

Timo Prohaska

Von Timo Prohaska

Sportwetten-Experte

Prognose & Chancen der Nationalmannschaft von Spanien bei der Weltmeisterschaft 2014:

Interwetten Bet365 Tipico Mybet Betsafe ComeOn Bwin
Spanien Weltmeister 10,0 12,0 12,0 11,0 11,0 12,0 12,0
Spanien Sieger Gruppe B 13,0 13,0 13,0 15,0 13,0 15,0

 *Wettquoten Stand vor dem Ausscheiden von Spanien, Spanien nach zwei Niederlagen in Gruppe B in der Vorrunde out

+++ Wettquoten Stand 14. Juni, Vorschau & Prognose Stand vor Beginn des Turniers +++

Standen die Spanier über viele Jahrzehnte fast immer nur am Spielfeldrand, wenn es bei den großen Turnieren in die entscheidende Phase ging, wurde die Nationalelf von dem jüngst verstorbenen Luis Aragonés sowie dem seit 2008 tätigen Nachfolger Vincente del Bosque zu einer fußballerischen Supermacht geformt, die dem ehrfruchteinflößenden Namen „rote Furie“ tatsächlich alle Ehre macht.

Nachdem dem Team von der Iberischen Halbinsel mit der Etablierung des Tiki-Taka-Stils die größte Innovation seit der Jahrtausendwende gelang, füllte sich in Windeseile der zuvor leergefegte Trophäenschrank. Angesichts der eroberten EM-Titel 2008 und 2012 sowie des WM-Triumphs von Südafrika werden Xavi, Iniesta & Co nun natürlich auch am Zuckerhut die Gejagten sein – wenngleich die Wettanbieter lieber die angestammten Konkurrenten aus Brasilien, Argentinien und Deutschland mit den etwas besseren Titelchancen versehen.

Deutschland wird Weltmeister – zur besten Quote bei Interwetten

Können die Spanier vermutlich sehr gut damit leben, dass sich die Öffentlichkeit in Sachen WM-Titel erst einmal auf ein paar andere Kandidaten konzentriert, muss es doch gleichwohl als ein wenig kurios erscheinen, dass den eifrigen Titelsammlern nun ausgerechnet die drei genannten Papiertiger in die Quere kommen sollen. Immerhin haben sowohl die südamerikanischen Schwergewichte als auch die DFB-Auswahl im vergangenen Jahrzehnt stets verlässlich den Schwanz eingekniffen, wenn es in den Turnieren ans Eingemachte ging.

Dagegen schienen die Süd-Westeuropäer erst in den gefürchteten K.-o.-Runden so richtig in ihrem Element zu sein; der Hang zu eiskalt heruntergespielten 1:0-Erfolgen hatte zuletzt jeden noch so großen Gegner zur Verzweiflung getrieben.

Da die WM-Favoriten von den Wettanbietern jedoch freilich nicht nur einfach so ausgewürfelt werden, lassen sich die vorhandenen Zweifel an einer erfolgreichen Titelverteidigung auf ein exaktes Datum terminieren: Die 0:3-Niederlage im vorjährigen Endspiel des Confed-Cups gegen den brasilianischen Gastgeber scheint schließlich ein Schlüsselerlebnis zu sein, welches das Ende der spanischen Dominanz markiert.

Hatte die Mannschaft bereits im vorangestellten Halbfinale gegen Italien den Eindruck eines angeschlagenen Boxers hinterlassen, schien dann spätestens das erfrischend variable Angriffsspiel der Selecao dem plötzlich nur noch erstarrt anmutenden Auftritt des vermeintlichen Platzhirsches um ganze Längen überlegen zu sein.

Spanien in der Vorrunde – Gruppe B

Datum Anstoß Spiel Bestquote Tipp 1 Bestquote Tipp 0 Bestquote Tipp 2 Res
13. Juni 21:00 Spanien – Niederlande 2,10 Interwetten 3,40 Tipico 3,70 ComeOn 1:5
18. Juni 21:00 Spanien – Chile 1,72 Bet365 3,70 Betsafe 5,50 Tipico 0:2
23. Juni 18:00 Australien – Spanien 14,0 Betsafe 6,70 Tipico 1,22 Mybet 0:3

Vor allem aus diesem einen so deutlich dominierten Spiel wird nun zum einen sowohl die brasilianische Favoritenstellung als auch die bevorstehende Entzauberung der „Furia Roja“ abgeleitet: Dabei wird allerdings gern übersehen, dass der Konföderationen-Pokal für spätere Weltmeisterschaften noch nie eine nennenswerte Relevanz besaß.

So ließen namentlich die Brasilianer schon ihren beiden vorangegangenen Siegen bei der angeblichen „Mini-WM“ ernüchternde Auftritte in Deutschland und Südafrika folgen – angesichts dieser schwarzen Serie dürfte die bevorzugte Behandlung der Südamerikaner durch die Buchmacher wohl allenfalls mit dem fraglos wichtigen Heim-Vorteil zu rechtfertigen sein.

Den Spaniern wird es dagegen keine größere Mühe bereiten, aus den Erfolgen der vorangegangenen Triumphe jede Menge Selbstbewusstsein für die Endrunde zu beziehen; auch die erfolgreich absolvierte Qualifikation muss zu der Erkenntnis führen, dass mit dem Titelverteidiger fraglos zu rechnen ist.

Zwar ließen insbesondere die zu absolvierenden Pflichtaufgaben gegen die Außenseiter – etwa beim überraschenden 1:1 gegen Finnland – häufig sowohl Glanz als auch Durchschlagskraft vermissen; als es jedoch gegen den einzigen echten Rivalen aus Frankreich ans Eigemachte ging, war auf den Weltmeister dann doch wieder Verlass. Der letztlich entscheidende Sieg in Paris stellte erneut das spanische Faible für Entscheidungsspiele unter Beweis, von dem die Mannschaft mittlerweile vor allem dank ihrer immensen Erfahrung beinahe blindlings profitieren kann.

Wer nämlich auf die großen iberischen Hoffnungsträger für Brasilien blickt, könnte geradewegs dem Fehlschluss unterliegen, dass die Uhren in den vergangenen vier bis sechs Jahren stehengeblieben sind: Die Helden der erfolgreich bestrittenen Turniere muten mittlerweile wie gewaltige Felsen an, die kein hoffnungsfroher Nachrücker mehr so ohne weiteres vom Spielfeld schieben kann.

Auch bei der WM ist es nun allenfalls den Real-Jungstars Isco und Illarramendi zuzutrauen, etwas Bewegung in die Startaufstellung zu bringen – ansonsten sind unter Vincente del Bosque selbst altgediente Stützen wie Torhüter Iker Casillas gesetzt, an denen in den Heimat-Vereinen längst unerbittlich der Zahn der Zeit zu nagen scheint.

wie weit kommt Spanien bei der WM 2014? – Tipp, Quoten & Wetten

Ist es zum einen natürlich absolut nachvollziehbar, dass die Spanier in der Nationalelf weiterhin ihrer allseits beneideten goldenen Generation vertrauen, dürfte die strikte Ablehnung von Innovationen dem dauerhaften Erfolg allerdings kaum zuträglich sein. Immerhin gehört es zu den normalen menschlichen Schwächen, dass auch der ehrgeizigste Spieler irgendwann ein leichtes Gefühl der Sättigung bekommt.

Selbst wenn sich das Starensemble nun noch einmal mit großer Begeisterung beweisen möchte, droht es dann in den entscheidenden Momenten doch am letzten Quäntchen Willensstärke und Entschlossenheit zu fehlen: Die seit Jahren darbenden „Verfolger“ sollten in jedem Falle ein ganzes Stück heißer zu erwarten sein.

Auch die zunehmende Berechenbarkeit des Kurzpassspiels könnte den Spaniern in Brasilien durchaus in die Quere kommen: Doch obwohl in den vergangenen Monaten sowohl der FC Barcelona als auch die Bayern mit ihrem Dominanz-Fußball an ihre Grenzen stießen, fällt es gleichwohl schwer, „La Roja“ aus diesen schlechten Erfahrungen einen Strick zu drehen.

Nachdem die Primera Division mit Real, Atletico und dem FC Sevilla fast sämtliche Finalisten der europäischen Wettbewerbe stellte, kann von einer System-Krise ganz sicher keine Rede sein – zumal die Nationalmannschaft im Zweifelsfall etwas vielseitiger als die katalonische Blaugrana zu agieren vermag.

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Obwohl sich die Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft in den vergangenen 50 Jahren stets als ein Ding der Unmöglichkeit erwies, scheint somit zumindest ein längerer Turnier-Verbleib der Spanier erneut naheliegend zu sein: Selbst die Duelle gegen Holland, Chile und Australien in der vielleicht stärksten aller Vorrundengruppen sollte „La Roja“ nicht vor überwindliche Probleme stellen.

Über den weiteren Fortgang dürfte jedoch bereits die Endplatzierung in der Gruppe B entscheiden – käme es nämlich im Achtelfinale zu einem Wiedersehen mit den Brasilianern, könnte der Titel-Traum dann doch schon ziemlich früh beendet sein.

Wahrscheinlicher ist es allerdings, dass es dank des Gruppensieges frühestens im Viertelfinale knifflig wird. Gehen die Wettanbieter in der Folge von einem Durchmarsch bis in die Vorschlussrunde aus, sehen die Wettfreunde bereits die sich abzeichnende EM-Final-Revanche gegen Italien in der Runde der besten acht Mannschaften als potentiellen Stolperstein.

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