ATP World Tour Finals 2017 | Tennis Wetten, Tipp & Quoten
Aktualisiert Nov 16
12. August bis 19. November 2017 – ATP Finals 2017 in London – ATP Tennis – Quoten, Prognosen und Wett Tipp
Mit den ATP World Tour Finals in London geht vom 12. bis 19. November das letzte Highlight des Tennis-Jahres über die Bühne.
Dieses Turnier, bei dem die besten acht Spieler des Kalenderjahres startberechtigt sind, gilt im Tennis-Universum als das wichtigste nach den vier Grand-Slam-Turnieren.
Normalerweise trifft bei diesem Turnier auch die Creme-de-la-Creme der Tennis-Elite aufeinander. Aber nicht so in diesem Jahr.
Wer gewinnt die ATP Finals 2017? Die besten Wettquoten im Vergleich:
* Quoten: Stand vom 16.11.2017, 10:20 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. Text: Vor Turnier-Beginn.
Nachdem die hochdekorierten Superstars Novak Djokovic, Andy Murray und Stan Wawrinka bereits vor Monaten das Tennis-Jahr verletzungsbedingt beendet hatten, ist das Teilnehmerfeld beim Saisonfinale der besten Acht so schwach besetzt wie schon lange nicht.
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Roger Federer gewinnt die ATP Finals |
Und nun könnte auch die Nummer 1 des Turnieres absagen – Rafael Nadal.
Der Spanier gewann in dieser Saison mit seinen Triumphen bei den French Open und den US Open zwei Grand Slam-Titel und schaffte es mit vier weiteren Turniersiegen sowie vier Final-Teilnahmen sogar wieder zurück auf die Nummer-1-Position der Weltrangliste.
Doch seit kurzem macht ihm wieder eines seiner lädierten Knie zu schaffen, aufgrund dessen er sogar beim Masters-Turnier in Paris-Bercy nicht zu seinem Viertelfinalspiel antreten konnte. „Was ich dazu sagen kann, ist, dass ich alles versuchen werde, um in London dabei zu sein“, sagte der Spanier dazu.
Das klang nicht gerade zuversichtlich, um in London um den Titel mitspielen zu können. Noch dazu ist es der einzige große Titel, der ihm in seiner illustren Pokal-Sammlung noch fehlt.
Der Spanier wurde bei dem Turnier, das in Gruppenspielen ausgetragen wird, in die Gruppe „Pete Sampras“ gelost – und dort bekommt er es mit Dominic Thiem (AUT), Grigor Dimitrov (BUL) und dem Belgier David Goffin zu tun.
Nadal lässt aber einen Start bis kurz vor seinem ersten Spiel offen. „Im Endeffekt geht es aber nicht nur um London. Ich denke langfristig. Ich werde mich so lange behandeln lassen, bis ich das Gefühl habe, wieder komplett schmerzfrei zu sein.“
Video: Alexander Zverev konnte Roger Federer heuer bereits besiegen – im Endspiel in Montreal (Quelle:YouTube/Tennis TV)
Somit wird Roger Federer als der große Favorit auf den Titelgewinn gehandelt. Er trifft in der Gruppe „Boris Becker“ auf Alexander Zverev (GER), Marin Cilic (CRO) und Jack Sock (USA).
Dabei wollte sich der Maestro in diesem Jahr, nachdem er im zweiten Halbjahr 2016 pausiert hatte, eigentlich nur wieder in die engere Weltspitze zurückspielen und mit der körperlichen Stabilität auch wieder die Sicherheit und Selbstvertrauen bekommen.
Aber es wurde viel mehr. Der Schweizer Altmeister gewann in dieser Saison insgesamt sieben Turniere – darunter die Australian Open und im Sommer zum achten Mal in Wimbledon. Es waren seine Grand-Slam-Titel 18 und 19. Zuletzt gewann er auch sein Heimturnier in Basel.
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Nun könnte er dieses perfekte Jahr auch noch mit dem Titel bei den World Tour Finals abschließen.
„Mein Ziel ist es, in London zu gewinnen, weil es das letzte Turnier des Jahres ist.“ Gelungen ist ihm dies bereits insgesamt sechs Mal. Damit ist er auch Rekordsieger.
2003 und 2004 (als das Saisonfinale noch in Houston ausgetragen wurde), 2006 und 2007 (beide Male in Shanghai) und zuletzt 2010 und 2011 jeweils in London.
Die Sieger seit Federers letztem Coup hießen vier Mal Djokovic und im Vorjahr Murray. Doch beide fehlen heuer.
Deshalb bekommt es Federer nun mit neuen Konkurrenten zu tun. Mit Dimitrov, Sock und Zverev sind drei Spieler zum ersten Mal beim Saisonfinale dabei. Mit den beiden letztgenannten bekommt es „King Roger“ bereits in der Vorrunde zu tun.
Zverev könnte, abgesehen von Nadal, auch sein härtester Widersacher um den Turniersieg werden – wenn man nach dem Jahresranking geht. Dieses schloss der Deutsche hinter Nadal und Federer als Nummer 3 ab.
Mit fünf Turniersiegen (Rom, Montreal, Washington, Montpellier, München) und einem weiteren Finale (Halle) spielte der Youngster die beste Saison seiner noch jungen Karriere.
Allerdings ging ihm am Ende der Saison etwas die Luft aus – in Shanghai verlor er in Runde 2, in Wien im Viertelfinale und zuletzt beim Masters Paris-Bercy sogar in der 1. Runde. Dennoch sollte das ZVerevs Ziel das Halbfinale sein. Gegen keinen seiner Vorrundengegner hat er eine negative Bilanz.
Die Gruppen bei den ATP World Tour Finals:
Gruppe “Pete Sampras”:
- Rafael Nadal (ESP) – 6 Turniersiege (French Open, US Open, Monte Carlo, Madrid, Barcelona, Peking)
- Dominic Thiem (AUT) – 1 Turniersieg (Rio de Janeiro)
- Grigor Dimitrov (BUL) – 2 Turniersiege (Brisbane, Sofia)
- David Goffin (BEL) – 2 Turniersiege (Shenzen und Tokio)
Gruppe “Boris Becker”:
- Roger Feder (SUI) – 7 Turniersiege (Australian Open, Wimbledon, Indian Wells, Miami, Shanghai, Halle, Basel)
- Alexander Zverev (GER) – 5 Turniersiege (Rom, Montreal, Washington, Montpellier, München)
- Marin Cilic (CRO) – 1 Turniersieg (Istanbul)
- Jack Sock (USA) – 3 Turniersiege (Paris, Auckland, Delray Beach)
Die Gruppen bei den ATP World Tour Finals:
Modus: Die Vorrunde wird in zwei Vierergruppen nach dem Round-Robin-Prinzip (jeder gegen jeden) ausgetragen. Die beiden Gruppensieger treffen im Halbfinale jeweils auf den Zweitplatzierten der anderen Gruppe. Die Sieger bestreiten das Finale.
Noch dramatischer zeigt die Formkurve bei Dominic Thiem nach unten. Der Österreicher, der in die Nadal-Gruppe gelost wurde und in der Weltrangliste zwar auf Rang 4 kletterte, hat seit seinem Achtelfinal-Aus bei den US Open überhaupt nur noch zwei Matches gewonnen.
Eines in der 1. Runde in Wien gegen Andrej Rublew, das andere gegen Peter Gojowczyk in Paris. Diesen zwei Erfolgen stehen jedoch fünf Niederlagen gegenüber – drei davon kassierte er hintereinander auf der „Asien-Tour“.
Ob er nun in London wieder an seine Leistungen aus dem Frühjahr anschließen kann, wo er mit einem Turniersieg (Rio) und zwei Final-Teilnahmen (Madrid und Barcelona) sehr erfolgreich spielte, darf bezweifelt werden. Schließlich wurden all diese Turniere auf Sand ausgetragen.
Somit stellt sich die Frage, wer Federer den Triumph bei diesem Turnier vermasseln könnte. Wenn Zverev und Thiem nicht aus ihrem Tief finden, dann vielleicht Marin Cilic. Mit seinem US Open-Sieg 2014 hat er gezeigt, dass er große Titel gewinnen kann.
Das kann man von Dimitrov, Goffin und Sock jedenfalls (noch) nicht behaupten, die heuer zusammen auf sieben Turniersiege kommen. Wobei Sock mit viel Selbstvertrauen nach London kommen wird – schließlich gewann er vor kurzem das Masters-Event in Paris.
Es wird auf jeden Fall eine Premiere geben: Federer ist nämlich der einzige dieses Teilnehmerfeldes, der bei diesem Turnier bereits im Finale gestanden ist – insgesamt zehn Mal.
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Die Wettfreunde gehen davon aus, dass Federer zu seinem 7. Titelgewinn bei den World Tour Finals „spazieren“ wird. Der Maestro ist nach der Absage für Paris-Bercy nicht nur ausgeruht, sondern auch noch voll motiviert. Den anderen fehlt entweder die Form, die Erfahrung und/oder einfach die Klasse.
Wir tippen jedoch auf einen Turniersieg von Roger Federer!
