In der Folge holten die Grün-Weißen damals auch ihren bislang letzten Meistertitel. Seit dieser Sternstunde am Ostersonntag hatten die Wiener allerdings in den Duellen gegen die Salzburger nicht mehr viel zu lachen.
So konnte Rapid von den letzten 27 Pflichtspielen gegen Red Bull nur ein einziges gewinnen. Am 24. Februar 2019 gab es einen 2:0-Heimsieg. In den letzten 13 Pflichtspielen gegen die Salzburger setzte es für die Wiener 12 Niederlagen. Nur ein Mal reichte es zu einem 1:1-Remis.
Angesichts dieser desaströsen Bilanz könnte man fast vergessen, dass der 32-fache Meister dennoch jenes Team ist, das Red Bull die meisten Niederlagen zufügen konnte. 13 Mal gewann Rapid seit 2005 gegen die Salzburger.
Aber in den vergangenen Jahren ging die Schere zwischen Red Bull und dem Rest der Liga immer mehr auseinander. Ein Phänomen, das sich auch in vielen anderen Ligen Europas verstärkt gezeigt hat.
Meister Wetten Österreich
Aus diesem Grund versuchte die österreichische Bundesliga mit einem neuen Spielmodus mehr Spannung in den Bewerb zu bringen. Das ist zum Teil gelungen, weil auch die Topklubs wie Rapid, Austria Wien, Sturm Graz oder der LASK immer wieder Probleme haben, sich nach 22 Runden für die Top 6 zu qualifizieren, um in der Meisterrunde um den Titel zu kämpfen.
Das liegt zum Teil auch daran, dass etwa Rapid oder der LASK zuletzt häufig in europäischen Gruppenphasen engagiert waren und deutlich mehr Spiele als die Konkurrenz zu absolvieren hatten. Diesen Umstand konnten sich so manche Außenseiter immer wieder zunutze machen.
Rapid fixierte die Teilnahme an der Meistergruppe diesmal auch erst im letzten Spiel, während der LASK es nicht schaffte und in der Qualifikationsgruppe gegen den Abstieg kämpfen muss.
Der eigentliche Zweck, den Titelkampf spannender zu gestalten, wurde jedoch völlig verfehlt. Denn Red Bull Salzburg blieb davon gänzlich unberührt und holte dennoch weiterhin Titel um Titel.