FC Schalke 04 – Gladbach Aufstieg Wettquoten | Europa League 2017
Aktualisiert Mrz 16
Europa League Achtelfinale 2017 – Einzug in das Viertelfinale – Vorschau, Prognose und Tipp
In der Europa League konnte der deutsche Fußball mit den Gladbacher Fohlen und Schalke 04 bis dato auf zwei Titelhoffnungen bauen: Das erbarmungslose Los hat nun jedoch entschieden, dass lediglich einem dieser Teams der Sprung in das Viertelfinale gelingt.
Erstmals seit knapp vier Jahren werden sich in den kommenden Tagen somit wieder zwei Bundesligisten auf der internationalen Bühne gegenüberstehen. Zuletzt waren sich die Bayern und der BVB anno 2013 im legendären königlichen Endspiel zu Wembley begegnet.
Hatte sich das damalige Finale ungeachtet der recht deutlichen Münchner Favoritenstellung zu einer völlig offenen Angelegenheit entwickelt, werden die nunmehrigen Konkurrenten schon vor dem ersten Zweikampf als nahezu ebenbürtig angesehen.
Die besten Wettquoten zu Schalke – Gladbach im Überblick:
* Wettquoten Stand: vor dem Rückspiel; Text: vor dem Hinspiel
Wenngleich die Knappen bei den Langzeitwetten auf den künftigen Champion minimal aussichtsreicher im Rennen liegen, scheint es im Achtelfinale auf eine reine Geschmacksfrage zurückzuführen sein, welchem der beiden Konkurrenten ein Wettanbieter den Vorzug gibt.
Beim Blick auf den aktuellen Stand in der Meisterschaft fällt es in der Tat schwer, entscheidende Unterschiede auszumachen; in einer von etlichen Rückschlägen geprägten Saison dümpeln derzeit sowohl Schalke als auch Gladbach im tabellarischen Niemandsland herum.
Die bisherige Performance auf dem europäischen Parkett muss sich derweil einem unmittelbaren Vergleich entziehen; immerhin hatte die Elf vom Niederrhein in der Vorrunde der Champions League die deutlich größeren Kaliber vorgesetzt bekommen.
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Gladbach erreicht das Viertelfinale |
Mit dem hinter dem FC Barcelona und Manchester City eroberten dritten Rang erfüllten die Fohlen hier in einem ziemlich schwierigen Herbst die Pflicht, ohne nennenswert über sich hinauszuwachsen; allenfalls das 2:0 bei Celtic Glasgow hatte sich das Prädikat „besonders ansehnlich“ verdient.
Wirklich Denkwürdiges vermochten die Gladbacher somit erst nach dem Abstieg in die Europa League zu vollbringen; gleich in der Zwischenrunde meldete sich das schon auf das Abstellgleis eingebogene Team mit einer großartigen Aufholjagd gegen den AC Florenz zurück.
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Obwohl bereits das Hinspiel im Borussia-Park äußerst unglücklich mit 0:1 verloren wurde, ließ sich die Elf von Dieter Hecking auch von einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand in Italien nicht beirren – wie im Rausch wendeten die Fohlen mit vier Treffern innerhalb von nur 17 Minuten das Blatt.
Derartige emotionale Achterbahnfahrten hatten die Königsblauen im Verlauf des bisherigen Wettbewerbs hingegen nicht zu bieten; Schalke legte eine solche Souveränität an den Tag, dass es nie einen Grund zum Zweifeln gab.
Dabei bekamen es auch die Knappen schon in der Vorrunde mit einem potentiell schwierigen Trio zu tun, immerhin hatten es neben dem letztlich qualifizierten Krasnodar auch RB Salzburg und das französische Top-Team aus Nizza auf den Aufstieg abgesehen.
Diese Herausforderungen schienen der Mannschaft von Markus Weinzierl dann aber gerade recht zu kommen, um sich über die Enttäuschungen in der Bundesliga hinwegzutrösten: Ohne jeden Punktverlust stand Schalke bereits nach fünf absolvierten Partien als Gruppensieger fest.
Markus #Weinzierl zur @EuropaLeague-Ausloung ? #UELdraw #S04 pic.twitter.com/hGmPUukDpV
— FC Schalke 04 (@s04) 24. Februar 2017
Auch in der ersten K.o.-Runde ließ sich der UEFA-Cup-Sieger von 1997 danach nicht unnötig lange bitten; dank des glatten 3:0-Erfolgs bei PAOK Thessaloniki war der Drops in der Zwischenrunde schon nach dem Hinspiel in Griechenland gelutscht.
“Ein Wunschlos ist das nicht, es fühlt sich nicht an wie ein internationales Spiel. Immerhin haben wir einen kurzen Anfahrtsweg.”
– Schalke-Coach Markus Weinzierl kann sich nicht so recht für das deutsche Duell in der Europa League erwärmen.
Angesichts des überzeugenden Durchmarsches hätten sich die Königsblauen zweifelsohne einen langen Verbleib im Wettbewerb verdient. Gegen die Borussia könnte es nun Schalke aber sogar zum Nachteil gereichen, dass bis dato alles so wunderbar glatt gegangen ist.
Immerhin lehrt die Erfahrung, dass aus ambitionierten Mannschaften oftmals erst ein besonderes Aha-Erlebnis einen echten Titelkandidaten formt; Teams, die zunächst in kniffligen Situation ihre Sinne schärften, zeigen sich dann zumeist auch den großen Herausforderungen besser gewachsen.
Somit halten wir es sehr gut für möglich, dass die Fohlen das kleine Wunder von Florenz nicht nur in das Achtelfinale führte: Von der in der Zwischenrunde nachgewiesenen Problemlösungskompetenz sollte die Mannschaft auch im weiteren Saisonverlauf noch vielfach profitieren.
Dabei ist es natürlich auch ein nicht ganz unwichtiges Detail, dass der 4:2-Erfolg in Italien den allgemeinen Aufwärtstrend bestätigte. Innerhalb kürzester Zeit gelang es Dieter Hecking, die lange Krise der Borussia in einen schon recht stabilen Aufschwung umzudeuten.
Die in der Hinrunde restlos enttäuschende Mannschaft wurde vom neuen Trainer sowohl in spielerischer als auch in mentaler Hinsicht wieder in die Spur gebracht – entsprechend nimmt zunehmend auch die Aufholjagd in der Bundesliga immer konkretere Formen an.
Erscheint es somit als gar nicht so unrealistisch, dass die Borussia im Verlauf der nächsten Monate doch noch in das oberste Tabellendrittel springt, fällt es schon um einiges schwerer, dem tabellarischen Nachbarn aus Gelsenkirchen ein ähnlich glückliches Ende zuzutrauen.
Dieter Hecking zur #UEL-Auslosung: "@s04 ist immer eine reizvolle Aufgabe. Wenn du weit kommen willst, musst du jeden Gegner schlagen." pic.twitter.com/DbLE5wQpxH
— Borussia (@borussia) 24. Februar 2017
Da sich die hohen Erwartungen an das Duo Weinzierl/Heidel zumindest in der Premierensaison nicht zu erfüllen scheinen, geht dem Verein konsequent jene Aufbruchsstimmung ab, an der man sich in Gladbach derzeit im Übermaß laben kann.
Wer sich die allgemeine Entwicklung der Knappen in den vergangenen Monaten zu Gemüte führt, dürfte in der Mannschaft sicherlich eher keinen europäischen Titelanwärter erblicken – wenngleich dies die Branche der Wettanbieter offenbar ein bisschen anders sieht.
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Für Tipper stellt es aber natürlich stets einen potentiellen Glücksfall dar, wenn sich die eigenen Annahmen nicht so recht mit den Prognosen der Buchmacher vertragen; schließlich fallen dann die Gewinne gleich einmal eine ganze Ecke größer aus.
Das europäische Achtelfinale bietet nach unserer Überzeugung nun eine besonders gute Chance, eine ordentliche Quote mitzunehmen: Während die Bookies einen völlig offenen Zweikampf erwarten, sehen wir die Fohlen im deutsch-deutschen Schlagabtausch deutlich vorn.
Unser Tipp: Gladbach erreicht das Viertelfinale!
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