Anschließend, dieser Sieg ist etwas höher zu bewerten, gewann Altmaier mit 4-6, 6-4, 6-2 gegen Denis Kudla. So sehr er sich über die gelungene Qualifikation auch freute: Er war an Position 1 gesetzt, es war also auch zu erwarten, dass er sich in diesem Feld durchsetzen wird.
Nun trifft er zum allerersten Mal auf Cameron Norrie, allzu große Chancen rechnen ihm die Buchmacher dabei nicht aus. Bei Betano bleiben die Quoten ganz knapp unter der 5,00, sein Gegner ist ja auch ein echter Topspieler.
Der Brite konnte sich die Qualifikation natürlich sparen, schließlich ist er die Nummer 6 aller Teilnehmer. Unglücklich dürfte er nicht darüber sein, dass es nun zu einem Match gegen Daniel Altmaier kommt.
Die Auslosung hatte ihm eigentlich eine Partie gegen das spanische Wunderkind Carlos Alcaraz beschert, doch da dieser erst am Sonntag einen Titel in Rio de Janeiro feierte, zog er seine Teilnahme in Mexiko verständlicherweise zurück.
Ob sich Norrie nun erneut vom wenig erfolgreichen Jahresauftakt distanzieren kann? Seine Australian Open waren durch ein 3-6, 0-6, 4-6 gegen Sebastian Korda sofort beendet, damit hatten die wenigsten gerechnet.
Wer ist der nächste Tennis GOAT?
Seine Formkurve aber ging anschließend steil bergauf. In Rotterdam schlug er Ugo Humbert und Karen Khachanov in zwei Sätzen, verlor anschließend sehr knapp gegen Felix Auger-Aliassime.
In Delray war der Brite am Ende der umjubelte Sieger. Er schlug Oscar Otte und Tommy Paul, revanchierte sich für die Niederlage an Sebastian Korda und gewann das Finale mit 7-6, 7-6 gegen Reilly Opelka.
Über 90% betrug seine Punktausbeute in diesem Endspiel beim ersten Aufschlag, ein Wert, den Daniel Altmaier nahezu nie erreicht. Kein Wunder also, dass es ein Sieg des Briten am Dienstag nur auf eine 1,20 schafft.
Er weiß aber durchaus, wie es sich anfühlt, in Acapulco gegen deutsche Spieler auszuscheiden. Im vergangenen Jahr scheiterte er im Viertelfinale an Dominik Koepfer, 2019 warf ihn Alexander Zverev im Halbfinale raus.