Alle fünf Duelle, ob auf Sand, Rasen oder Hartplatz, gingen nicht nur an den Serben, sondern zeigten auch, wie chancenlos Khachanov war. Keinen einzigen Satz holte er, nicht einmal in einen Tiebreak konnte er die Nummer 1 der Welt verwickeln.
Seit seiner Halbfinal-Niederlage bei den ATP-Finals in Turin im November hat Djokovic kein Match mehr bestreiten dürfen, dafür war seine Eröffnung in Dubai recht ordentlich. Mit 6-3, 6-3 gewann er gegen Lorenzo Musetti.
Dabei hatte er Glück, dass der Italiener keine seiner sieben Breakchancen nutzte. Bei 62% erfolgreicher erster Aufschläge ist klar, wo er sich noch verbessern muss. Dennoch rechnen alle Buchmacher mit einem klaren Sieg, die Quote bei Betano schafft es gegen Khachanov nur auf eine 1,15.
Der Russe wird wissen, dass die ganze Welt auf seine Partie schaut, und das weniger auf Grund seiner Leistungen. Der 25-Jährige zeigte in diesem Jahr schon ordentliche Auftritte, Siege gegen die Großen aber fehlen noch.
Wer ist der nächste Tennis GOAT?
In Melbourne war er in vier Sätzen an Rafael Nadal in Runde 3 gescheitert, wenig später in Rotterdam verlor er knapp gegen Cameron Norrie. Bei den Qatar Open konnte er zwar Marin Cilic besiegen, musste dann aber gegen Roberto Bautista Agut ran.
6-2, 3-6, 5-7, trotz des guten Starts verlor Khachanov im Halbfinale. Auch, weil er von zwölf Brackbällen nur zwei verwerten konnte, das kommt Djokovic sicherlich entgegen. Dafür war der erste Aufschlag des 1,98m großen Russen erfolgreicher.
Fünf Teilnahmen an den Dubai Open kann ich bei Khachanov erkennen, so erfolgreich wie sein kommender Gegner war er natürlich nicht. Nur im Jahr 2020 konnte er das Viertelfinale erreichen, wer hier für sein Aus verantwortlich war, wissen wir bereits.
2021 war Khachanov bereits im Achtelfinale an Jeremy Chardy gescheitert. Mit einem Sieg am Mittwoch rechnen die Wettanbieter auch keinesfalls, teilweise kommen die Quoten nah an eine 6,00 heran.