Wer wird US-Präsident? » Umfragen, Trends & Quoten für Trump vs Biden!
Veröffentlicht am 07.11.2020 - 20:10 Uhr

Wer wird US-Präsident – Donald Trump oder Joe Biden?
Von der Schlacht um die Seele Amerikas ist die Rede. Die NY Times schreibt über eine mögliche Trump-Wiederwahl sogar: „Die größte Bedrohung für Amerika seit dem Zweiten Weltkrieg.“
Die ganze Welt fragt sich: Wer wird am 3. November zum US-Präsident gewählt?
Bleibt Donald Trump für vier weitere Jahre im Weißen Haus – oder wird er von seinem Herausforderer Joe Biden abgelöst?
US Wahl 2020: Wer wird Präsident? – Trump vs Biden in der Analyse
- Aktuelle US Wahl Prognosen & Trends – Trump hat Ohio und Florida!
- Trump: Bleibt der Polit-Clown in der Manege?
- Biden: Im 3. Anlauf ins Weiße Haus?
- Wer wird US-Präsident – das sagen die Prognosen
- Diese Swing States sind entscheidend
- Die besten Wetten & Quoten zur US Wahl 2020
Aktuelle US Wahl Prognosen & Trends vom 3.11. – Trump hat Ohio und Florida!
Biden: 224 Stimmen / Trump: 213 Stimmen (Stand: 12:30 Uhr, 4.11.2020)
Gegen 8:30 Uhr deutscher Zeit hat sich Donald Trump selbst zum Sieger der US Wahl 2020 erklärt, obwohl noch nicht alle Stimmen ausgezählt sind.
Ob er damit richtig liegt? Schwer zu sagen. Letztlich kommt es am Ende auf das Ergebnis aus drei Bundesstaaten an – Michigan, Pennsylvania und Wisconsin.
Laut AP und Fox News konnte Biden als erster Demokrat seit Bill Clinton den Bundesstaat Arizona gewonnen.Trump wiederum hat sich die wichtigen Swing States Ohio und Florida gesichert.
Geht es nach dem Gesetz der Serie hat Trump damit die US Wahl gewonnen, denn: Florida und Ohio waren bei den letzten sechs Präsidentschaftswahlen jene US-Bundesstaaten, in denen immer der Kandidat gewann, der schließlich auch die Präsidentschaft für sich entschied.
Aber noch liegt es unter andrem an Wisconsin, Michigan und Pennsylvania. Aber auch Georgia und North Carolina könnten noch zum Zünglein an der Waage werden.
On the morning after Election Day, there are nine states that CNN has not yet called:
▪︎ Alaska
▪︎ Arizona
▪︎ Georgia
▪︎ Michigan
▪︎ Maine
▪︎ Nevada
▪︎ North Carolina
▪︎ Pennsylvania
▪︎ Wisconsin https://t.co/9PL173iFiu— CNN (@CNN) November 4, 2020
US Wahl Prognose: Wer holte sich welchen Bundesstaat?
Staaten für Trump: Indiana, Kentucky, West Virginia, South Carolina, Oklahoma, Alabama, Mississippi, Tennessee, Arkansas, Nebraska, Louisiana, Wyoming, South Dakota, North Dakota, Kansas, Missouri, Louisiana, Utah, Idaho, Ohio, South Carolina, Montana, Iowa, Florida, Texas
Staaten für Biden: Vermont, Virginia, Massachusetts, Maryland, Delaware, District of Columbia, New Jersey, Massachusettes, Maryland, Illinois, Connecticut, Rhode Island, Washington, New Mexico, New York, Colorado, New Hampshire, Oregon, Washington, Kalifornien, Hawaii, Minnesota, Arizona, Maine
Aus diesen Bundesstaaten gibt es noch kein offizielles Ergebnis:
● Nevada
● Arizona
● Alaska
● Wisconsin
● Michigan
● Pennsylvania
● North Carolina
● Georgia
● Maine
Stand: 4.11.2020, 12:30 Uhr
Wie kann Biden die US Wahl gewinnen?
Ist es tatsächlich so, dass Biden in Arizona und Nevada gewinnt, braucht er nur zwei weitere Staaten, um Präsident zu werden.
Wisconsin mit 10 Wahlmänner-Stimmen und Michigan (16) würden ihm genügen, um die magische Grenze von 270 Wahlmänner-Stimmen im Electoral College zu überschreiten.
Wisconsin scheint wahrscheinlich, hier lag er in den US Wahl Prognosen und Umfragen vor dem Wahltag recht deutlich vorn. Michigan und Pennsylvania sind ihm hingegen keineswegs sicher.
Wie kann Trump die US Wahl gewinnen?
Gehen Nevada und Arizona tatsächlich an Herausforderer Joe Biden, braucht Trump hingegen eine Kombination aus vier der übrigen Staaten, um zu gewinnen.
In Michigan kann Donald Trump auf einen Sieg hoffen. Laut Edison Research kommt der amtierende Präsident nach Auszählung von 79 Prozent der Stimmen dort auf einen Anteil von 52 Prozent. Auf seinen Kontrahenten Joe Biden entfallen demnach 47 Prozent.
Am stärksten führte er am Mittwochmorgen in Michigan und Pennsylvania – allerdings müssen im letzteren Bundesstaat noch Millionen von Briefwahlstimmen ausgezählt werden.
Öl-Investoren setzen auf Wahlsieg von Trump
Die Anleger am Ölmarkt setzen vorsichtig auf einen Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl. Leichtes US-Öl verteuerte sich um bis zu 3,3 Prozent auf 3892 Dollar je Barrel (159 Liter), Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 40,80 Dollar 2,7 Prozent mehr.
Donald Trump Chancen: Vier weitere Jahre „Haudrauf-Politik?“
Donald Trump war vor Monaten davon überzeugt, die US Wahlen 2020 zu gewinnen. Vor allem gegen Joe Biden, den er despektierlich einfach nur – aufgrund seiner stoischen Art – „Sleepy Joe“ nennt.
„Ich werde verdammt noch mal nicht gegen Joe Biden verlieren!“
Wird Donald Trump am Ende Recht behalten? Laut Umfragen und Prognosen wohl eher nicht, denn auf die Frage „Wer wird US-Präsident“ lautet die Antwort hier immer öfter Biden – und nicht Trump.
Vieles deutet sogar darauf hin, dass der aufbrausende Amtsinhaber sich bald mit etwas auseinandersetzen muss, was er gar nicht mag: Mit einer Niederlage.
US Wahl Prognose: Wer wird Präsident der USA?
The Economist hat die Wahrscheinlich berechnet: wer US-Präsident wird!
Geht es danach, lag die Chancen für eine Trump Wiederwahl am 30. Oktober bei nur noch 3 Prozent. Am 1.11. stieg der Wert minimal auf 4%.
Das bedeutet im Umkehrschluss: Biden wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 96 bis 97% der nächste Präsident der USA!
#Latest @TheEconomist Forecast:
Chance of winning the electoral college:
Biden 96%
Trump 4%
Chance of winning the most votes:
Biden >99%
Trump <1%
Estimated electoral college votes:
Biden 350
Trump 188https://t.co/6Ei5T5ogc2
— Political Polls (@Politics_Polls) November 2, 2020
Somit könnte es passieren, dass sich Trump in die ruhmlose Riege der „one-termer“ einreiht – jener Präsidenten, die vom Wähler nach nur einer Amtszeit aus dem Weißen Haus gejagt wurden.
Indizien dafür gibt es seit Monaten genug. Sei es in Form von statistischen Werten oder Umfragen.
Die Ex-Präsidenten Jimmy Carter und George Bush senior hatten im Juni ihres vierten Amts-Jahres ähnlich tiefe Umfragewerte wie es in in diesem Juni bei Trump der Fall war. Beide unterlagen ihrem jeweiligen Herausforderer, Ronald Reagan bzw. Bill Clinton, am Ende deutlich.
Es dürfte am Ende vor allem sein fehlerhaftes Management in der Corona-Pandemie sein, das ihm die Präsidentschaft kostet. Zu viele Fehler und Peinlichkeiten hatte sich Trump in den bisherigen Krisenmonaten geleistet.
Das hat sich auch auf die US Wahl 2020 Prognosen und Trump Umfragewerte im Herbst ausgewirkt.
Mitte Oktober kam bei einer CNN-Befragung heraus: 57 Prozent würden für Joe Biden stimmen und nur 41 Prozent für Trump. Das macht einen Vorsprung von satten 16 (!) Prozentpunkten.
Aber Trump wäre nicht Trump, wenn er nicht davon überzeugt wäre, diesen Rückstand noch in einen Sieg zu verwandeln. Alles soll wieder so sein wie 2016, als er Hillary Clinton auf den letzten Metern noch überholte.
Wird Trump (doch noch) US-Präsident?
A vote for Sleepy Joe Biden is a vote to give control of government over to Globalists, Communists, Socialists, and Wealthy Liberal Hypocrites who want to silence, censor, cancel, and punish you. Get out and VOTE #MAGA tomorrow! https://t.co/gsFSghkmdM
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 3, 2020
Ob die politische Rechnung für ihn erneut aufgehen wird? Daran zweifeln diesmal viele. Der Grund: Der Überraschungs-Effekt ist weg.
War Trump vor vier Jahren politische unbekannt, so weiß man jetzt, was man bekommt, wenn man ihn wählt.
Viele haben aber längst genug von Provokationen, Lügen und Halbwahrheiten.
Es ist somit mehr als denkbar, dass jene Trump-Wähler von 2016, die nicht zu den „Hardcore-Trumpisten“ zu zählen sind – also einst gemäßigte Sympathisanten – aufgrund der hohen Frustration und Enttäuschung entweder das Lager wechseln und Joe Biden wählen, oder aus Protest gar nicht wählen werden.
Und doch gibt es noch immer genug Anzeichen und Indizien, dass Trump, von Kritikern spöttisch als Polit-Clown tituliert, tatsächlich noch einmal vier Jahre in seiner Manege auftreten darf.
Schließlich gibt es auch einige gute Gründe für eine Trump Wiederwahl – auch, wenn das Trump-Gegner diese nicht wahrhaben wollen.
Er hat für Friedensverträge gesorgt (Israel, Bahrain und Emirate), Militär aus dem Nahen Osten abgezogen, für seine Wählerschaft wichtige Versprechungen gehalten – ob einem das gefällt oder nicht – und die US-Wirtschaft zum Brummen gebracht.
Boston Herald: Trump soll nächster USA-Präsident werden
Boston Herald endorses President @realDonaldTrump!
The choice could not be more clear. pic.twitter.com/dIxeNj5L0J
— Jake Schneider (@jacobkschneider) October 27, 2020
Das Wirtschaftswachstum in den USA war in den letzten zwei Jahren deutlich höher als in der Europäischen Union – 2018 lag es bei 3,1 Prozent, 2019 bei über 2%.
Und auch die Arbeitslosen-Rate der USA war um 3,6 Prozent niedriger als in der EU.
Das Wachstum des Bruttoinlandprodukts erreichte im Jahr 2018 knapp 3 Prozent, einen der höchsten Werte seit dem Jahr 2000. Auch die Aktienkurse rauschten in der Trump-Ära von Rekord zu Rekord.
Doch Corona hat alles zerstört – und damit auch Trumps stärkstes Wiederwahl-Argument.
Mit diesem will er auch jetzt noch punkten. Vor allem die Bevölkerung in den Swing States soll sich daran erinnern.
Denn sie werden entscheiden, wer nächster Präsident der USA wird – ob Trump weitere vier Jahre im Weißen Haus bleiben darf oder ob er seinen Schreibtisch räumen muss.
Damit Trump US-Präsident wird, braucht er Siege in den großen und wichtigen Swing States – wie Florida, Pennsylvania, Ohio oder Michigan.
→ Mehr dazu hier: Diese 3 Swing States entscheiden die US Wahl.
So wie es im vor vier Jahren gelungen ist, als er einen „Battleground State“ nach dem anderen für sich entschieden hat, obwohl er damals in den Umfragen ähnlich weit zurück lag wie heuer gegen Biden.
Fun Fact zur US Wahl 2020: Seit 1892 wurde sechs Mal ein US-Präsident nicht wieder gewählt, fünf Mal davon traf dies einen Republikaner – zuletzt 1992 George W. Bush.
Joe Biden Chancen: Im 3. Anlauf ins Weiße Haus?
Zwei Mal hat es Joe Biden bereits probiert, Präsident der USA zu werden. Zwei Mal ist er gescheitert. Im Weißen Haus war er allerdings schon – von 2009 bis 2017 als Vize-Präsident unter Barack Obama.
Nun, will es Biden im dritten Anlauf endlich ins Oval Office schaffen – und seine Chancen waren so gut wie noch nie!
Der Kandidat der demokratischen Partei führt in in fast allen landesweiten Umfragen und hat auch in einigen sehr wichtigen Swing States die Nase vorne. Auch bei den US Wahl Wettquoten der Buchmacher gilt Biden bereits als nächster US-Präsident.
Was für ihn spricht: Er ist das genaue Gegenteil vom aufbrausenden, derben und streitbaren Trump.
Ihm ist zuzutrauen, die derzeit UNvereinigten Staaten von Amerika – die gespalten sind wie noch nie: In Arm und reich sowie schwarz und weiß – wieder zu einen.
Und: In der amerikanischen Gesellschaft scheint sich eine gewisse Sehnsucht nach seriöser Politik breit zu machen. Den Amis dürfte ein ruhiger und manchmal schwerfälliger Biden offenbar lieber sein als ein polternder und unberechenbarer Trump.
Aber, so objektiv muss man sein, die Chancen von Joe Biden Präsident zu werden existieren eigentlich nur, weil Trump zu viele Fehler gemacht hat.
Wird Joe Biden neuer US Präsident?
You deserve a president who tells you the truth.
— Joe Biden (@JoeBiden) September 9, 2020
Der behäbgie und spröde wirkende Biden ist in Summe ein schwacher Konkurrent, der sich in den letzten Wochen und Monaten selbst kaum bis gar nicht in Szene setzen konnte.
Dass Biden US-Präsident werden kann, ist somit nur deshalb möglich, weil Trump besonders in der Corona-Tragik als Krisen-Manager komplett versagt hat. Sein Umfrage-Vorsprung resultiert einzig und allein aus Trumps Misserfolgen.
Es sagt wohl alles, dass Biden hinsichtlich der vielen Trump-Fehltritte – auch abseits von Corona – nicht viel deutlicher in den Umfragen führt und er die Wahl im Prinzip noch immer verlieren kann.
Deshalb geht innerhalb der Demokraten-Wählerschaft die Angst um, dass Biden und seine Vize-Kandidatin Kamala Harris den sicher scheinenden Sieg doch noch aus der Hand geben könnte – und ihm das „Hillary-Schicksal“ ereilt.
Zur Erinnerung: Clinton lag vor Jahren in allen Umfragen teilweise haushoch vorne, musste dann aber trotzdem Trump zum Sieg gratulieren, weil sie in 7 von 11 Swing States verloren hat.
Das soll Biden diesmal nicht passieren – und wird es wohl auch nicht.
Ein Grund: Es gibt diesmal weniger Unentschlossene als 2016 – auch, weil man weiß, was man von Trump bekommt, wenn man ihn wählt. Sogar wenn Trump alle Unentschlossenen für sich gewinnen sollte, läge er in vielen Präsidentschafts-Prognosen immer noch hinter Biden zurück..
US Wahl Umfrage: Biden ist deutlich beliebter als Trump
Darf man den US Wahl Umfragen und Prognosen von renommierten Politik-Webseiten wie RealClearPolitics und FiveThirtyEight glauben, dann wird Biden aus dem Weißen Haus jagen.
Für Biden spricht am Ende wohl, dass ihn sehr viele aber einfach nur aus Ablehnung gegenüber Trump wählen werden.
In einer Wall Street Journal-Umfrage von September gaben dies fast 60 (!) Prozent als Wahlmotiv für Biden an.
Frei übersetzt: Biden wird von einem erheblichen Teil der Wählerschaft als geringeres Übel angesehen.
Fun Fact zur US Wahl 2020: Joseph Robinette „Joe“ Biden, Jr. wäre bei der Vereidigung im Januar 2021 mit 78 Jahren der älteste US-Präsident, der jemals für eine erste Amtszeit vereidigt wurde.
Wer wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten? Prognosen & Umfragen
Geht es nach den landesweiten Umfragen und US Wahl Prognosen, dann ist die Frage „Wer wird US Präsident“ ganz klar mit „Joe Biden“ beantwortet.
Der Demokraten-Kandidaten hat in so manchen Umfragewerten einen Vorsprung von bis zu 10 Prozentpunkten.
Kurz nach dem Bekanntwerden von Donald Trumps Corona-Infektion hat eine Wähler-Befragung von CNN folgendes ergeben: 57 Prozent der potenziellen Wähler gaben an, dass sie für Joe Biden stimmen würden. Trump kam nur auf einen Wert von 41%.
Selbst ein Trump-Sieg in Texas ist keineswegs sicher – in Umfragen ist ihm Biden schon sehr auf die Pelle gerückt.
Trump und Biden Umfragewerte am 14. Juni 2025
Grafik: RealClearPolitics ist ein Umfrageaggregator, welcher Umfragen, die im etwa gleichen Zeitraum erschienen sind, durch Berechnung des ungewichteten Mittelwerts miteinander kombiniert (Quelle: RealClearPolitics / Statista)
Auch in vielen anderen Umfragen liegt Biden in Front. Sogar beim Trump-freundlichen Sender Fox News hatte Biden höhere Umfragewerte als der Amtsinhaber.
Ob es am Ende so einfach ist?
Wohl nicht. Landesweite Umfragen in den USA nur recht wenig Aufschluss darüber, wer am Ende ins Weiße Haus einziehen darf.
Das komplexe US-Wahlsystem macht die Sache kompliziert, denn es gilt: Wer die Mehrheit in einem Bundesstaat holt, dem gehören alle Stimmen von dort.
Deshalb bleiben erste Hochrechnungen darüber, wer nächster Präsident der USA wird, weiterhin eine sehr tückische Angelegenheit.
US Wahl 2020: Stimmungstrends zum Duell Trump vs Biden
Vor allem aufgrund der Swing States.
In den sogenannten „Wechselwähler-Staaten“, in denen nicht klar ist, welche Partei die Mehrheit haben wird, gibt es bekanntlich sehr viele Wahlmänner-Stimmen zu holen.
Dazu kommt: Wenige Tage vor dem Wahltag am 3. November wittert der in sämtlichen Umfragen angeblich hoffnungslos zurückliegende Donald Trump allerdings wieder Morgenluft!
In manchen Meinungsumfragen, die kurz vor der Wahl veröffentlicht wurden, hat Trump auf Biden in den letzten Tagen sehr viel Boden gutgemacht – besonders in den Swing States, in denen das Präsidenten-Duell entschieden wird.
Wer wird der neue Präsident der USA?
This is the only swing state where President Trump is polling ahead https://t.co/c4i8fpAlvG pic.twitter.com/YzYt20o1is
— CNN (@CNN) October 12, 2020
Wer wird US-Präsident – diese Frage hat CNN vor kurzem aufgrund von US Wahl Prognosen und statistischen Werten berechnet – und es soll Joe Biden sein!
203 Wahlmänner-Stimmen gelten ihm als angeblich als sehr sicher. Dazu kommen noch 87 weitere aus Staaten, die in den jüngsten US-Wahlprognosen zu den Demokraten tendieren.
Das zusammen würde 290 Wahlmänner-Stimmen ergeben – und damit 20 mehr als die erforderlichen 270.
Biden hätte somit die erforderliche Mehrheit im Wahlkollegium und er wäre der neue US-Präsident!
Wer wird US-Präsident? Diese Swing States entscheiden die Wahl 2020
Die Blicke am Wahltag des 3. November richten sich vor allem auf ein paar Bundesstaaten – die Swing States. Hier wird das Präsidentschafts-Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden entschieden.
Damit werden Erinnerungen an 2016 wach: Vor vier Jahren kam Trumps Präsidentschafts-Triumph nur zustande, weil er Bundesstaaten wie Ohio, Florida, Pennsylvania oder Michigan für sich entscheiden konnte.
Da machte es in der Endabrechnung nichts, dass seine damalige Widersacherin Hillary Clinton landesweit in Summe fast 3 Millionen Stimmen mehr bekommen hat.
Trump gegen Biden – aktuelle Umfragewerte in den Swing States:
Bild: Auf diese Swing States kommt es bei der US Wahl 2020 an (© Statista)
Das US-Wahl-System mit Wahlleuten (Electoral College) und dem „Winner takes it all“-Prinzip (wer im jeweiligen Bundesstaat gewinnt, bekommt alle Wahlleute) macht es möglich.
Wie sehen die Prognosen und Umfragen für die Swing States 2020 genau aus – wer ist wo vorne?
Florida
Wahlleute: 29
Bei den letzten sechs US Wahlen, wurde am Ende immer der Florida-Sieger auch Präsident.
Auch 2020? Für Trump ist der Sunshine State einer der wichtigsten Regionen. Will er eine seiner zwei Wiederwahl Chancen nützen, muss er hier wohl gewinnen…
Denn: In Florida gibt es nach Kalifornien und Texas die drittmeisten Wahlleute zu holen.
Pennsylvania
Wahlleute: 20
Es heißt: Wer hier gewinnt, hat sehr gute Chancen auf den Sieg. Wer hier verliert, hat ein Problem.
Deutlicher kann die Wichtigkeit von Pennsylvania bei Präsidentschaftswahlen nicht beschrieben werden.
In Pennsylvania hat Trump vor vier Jahren gewonnen, Biden selbst wurde in Pennsylvania geboren, was ihm zumindest einen kleinen Bonus verschafft. Ob das genügt, um sich die 20 Wahlleute zu sichern?
Ohio
Wahlleute: 18
Bei den vergangenen sechs Präsidentschaftswahlen siegte hier jeweils 3x der demokratische und 3x der republikanische Bewerber.
Es heißt, dass jener Kandidat ins Weiße Haus einzieht, der den Swing State Ohio gewinnt. John F. Kennedy war der letzte US-Präsident, der trotz einer Niederlage in Ohio die Wahl doch noch gewonnen hat.
Interessant: Kein Republikaner ist je Präsident geworden, ohne Ohio zu gewinnen. Ob Trump auch Präsident werden kann, wenn er Ohio verliert?
Michigan
Wahlleute: 16
Ein Bundesstaat, der in der US Wahl 2020 nicht vernachlässigt werden sollte, ist Michigan.
Immerhin bekommt hier der Kandidat mit den meisten Stimmen mit einem Schlag 16 Wahlleute zugesprochen.
Trump setzt große Hoffnungen auf Michigan, wo er 2016 gewonnen hat – und die Republikaner somit erstmals seit den 1980er-Jahren siegreich waren – und somit auf die Stimmen der Arbeiterklasse.
Buchmacher-Wetten & aktuelle Quoten zur US Wahl 2020
Für die US Wahlen 2020 ist das Interesse auch im deutschsprachigen Raum riesig – deshalb bieten die Buchmacher eine Vielzahl an Wettmärkten für dieses Mega-Ereignis an.
Neben der klassischen Siegwette – wer wird US-Präsident – sind auch sehr viele Spezialwetten im Polit-Repertoire:
Wer gewinnt den Popular Vote, wer holt sich wieviele Wahlmänner, wer gewinnt die meisten Bundesstaaten oder – noch besser – Siegwetten zu jedem einzelnen Bundesstaat.
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