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McGregor UFC Rücktritt: Erst Karriereende, dann Kampf gegen Mike Tyson?

Aktualisiert Okt 16

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

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Bild: UFC-Superstar Conor McGregor hat Anfang Juni seinen Rücktritt verkündet. Bleibt er diesmal dabei oder gibt es vielleicht bald einen Mega-Fight gegen Mike Tyson? (© John Locher / AP / picturedesk.com)

 

Welche Folgen hat McGregor Rückritt für die UFC – gibt es bald einen Fight gegen Mike Tyson?

 

Dieser Schlag hat gesessen: Am 7. Juni 2020 hat Conor McGregor via Twitter völlig überraschend seine MMA-Karriere beendet. Zum dritten Mal in vier Jahren.

Dabei hat der 31-jährige Ire erst im Januar dieses Jahres sein vielumjubeltes Comeback gegeben.

Nur fünf Monate später dürfte er aber schon wieder genug haben. Große Pläne hinsichtlich Titel- und Revanche-Kämpfe dürften ihn wohl nicht mehr sonderlich interessieren.

“Das Game reizt mich nicht mehr, das ist alles”, sagte McGregor gegenüber ESPN. “Diese Warterei. Nichts passiert. Ich gehe meine Gegner-Optionen durch und da ist einfach nichts da. Nichts, was mich interessiert.”

Die Kampfsport-Welt rätselt: Sind aller guten Rücktritte tatsächlich drei oder kehrt das Großmaul doch bald wieder zurück – vielleicht sogar für einen Mega-Fight gegen Mike Tyson?

Falls es diesmal aber wirklich endgültig ist: Welche Folgen hat der McGregor Rücktritt für die UFC und speziell für seine Gewichtsklasse?


Der McGregor Rücktritt im Wortlaut auf Twitter


McGregor: Rücktritt vom Rücktritt wäre nicht das erste Mal

Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal, dass McGregor zwar seinen Abschied verkündet, diesen aber nicht ganz so ernst nimmt – und bald wieder auf der Matte auftaucht.

2016 hat er nach einer Niederlage gegen Nate Diaz frustriert und zum ersten Mal seinen Käfig-Rücktritt verkündet, 2019 nach der bitteren Pleite gegen Khabib Nurmagomedov mit anschließender Schlägerei neuerlich.

Beide Male dauerte die Auszeit nicht sehr lange, kurz darauf tauchte er wieder im Käfig auf. McGregors Rücktritte wurden immer wieder als Verhandlungstaktik gedeutet, um bessere Deals für darauffolgenden Kämpfe zu erzielen.

 

Bei McGregors Rücktritt 2019 soll er gerüchteweise Anteile an der UFC fordert haben, die mittlerweile jährlich über 700 Millionen Dollar Umsatz macht.


 

Und diesmal? Ob auch der dritte Rücktritt nur Teil der Show ist, wird sich zeigen.

Zur Erinnerung: 2017 stieg er nach seinem ersten Rücktritt für den Boxkampf gegen Floyd Mayweather in den Ring, der ihm an die 100 Millionen Dollar einbrachte.

 
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Gerüchte: McGregor als Tyson Comeback-Gegner?

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll der geschäftstüchtige McGregor deshalb als Gegner für das Comeback von Mike Tyson in Frage kommen.

Fakt ist: Tyson plant für 2020 ein Comeback und sucht dafür noch einen passenden Gegner.

Da aktuelle Schwergewichtsboxer wie Tyson Fury oder Anthony Joshua zu stark für ihn sein werden, wird sich “Iron Mike” anderwertig umsehen. Und hier käme dann McGregor ins Spiel.

Dass McGregor für einen lukrativen und prestigeträchtigen Auftritt im Boxring jederzeit zu haben ist und er – wenn das “Schmerzensgeld” stimmt – keine Herausforderung scheut, hat er unter anderem mit seinem Auftritt gegen Mayweather bewiesen.

 

Hintergründe zum Mike Tyson Comeback 2020

 

Zwar ist McGregor ein “Leichtgewicht”, aber vor kurzem machten Fotos und Gerüchte die Runde, dass er gewichtsmäßig deutlich zugelegt hat und sogar einem Wechsel ins Weltergewicht nicht abgeneigt war.

Das könnte ein Indiz sein, dass er sich schon für einen möglichen Kampf im Rahmen des Mike Tyson-Comeback in Stellung bringt.

Dazu kommt: Beide kennen sich schon seit Jahren!

Tyson ist nach seiner aktiven Boxer-Laufbahn unter anderem ins Weed-Geschäft eingestiegen, nachdem dieses in Kalifornien legalisiert wurde. Beide trafen sich 2018 zu einem gemeinsamen Joint…

 


 

Ob diese verbindende Vorliebe für einen gemeinsamen Comeback-Kampf im Herbst 2020 ausreicht?

Spektakulär und medienwirksam wäre ein Fight zwischen “The Notorious” und “Iron Mike” allemal – und würde auch mehrere hundert Millionen Dollar in deren Kasse spülen. Für jeden wohlgemerkt.

 

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McGregor Rücktritt: Seine Gründe und Folgen für die UFC

Sollte McGregor jedoch tatsächlich ernst machen und nun endgültig der MMA-Szene den Rücken kehren, hätte dies auch große Auswirkungen auf die UFC und speziell auf die Leichtgewichts-Klasse.

Das ist zugleich jene Gewichtsklasse der UFC, die wohl – im wahrsten Sinne des Wortes – am härtesten umkämpft ist.

Aktueller Champion ist der Russe Khabib Nurmagomedov, der sich diesen Titel im April 2018 gegen Al Iaquinta erkämpft hat. Seit damals sitzt der am Leichtgewicht-Thron.

Zwei Mal konnte Khabib seinen Goldgürtel verteidigen. In der bis heute denkwürdigen Schlacht im Oktober 2018 gegen Herausforderer McGregor und im September 2019 gegen Dustin Poirier.

 

Das UFC Ranking im Leichtgewicht

RankName
ChampionKhabib Nurmagomedov
1.Justin Gaethje (Interims-Champion)
2.Tony Ferguson
3.Dustin Poirier
4.Conor McGregor
5.Dan Hooker
6.Paul Felder
7.Charles Oliveira
8.Kevin Lee
9.Al Iaquinta
10.Diego Ferreira
Stand: 8.6.2020
 

Hinter Khabib ist das Gedränge im Leichtgewicht enorm. Justin Gaethje ist nach seinem Sieg gegen Tony Ferguson bei UFC 249 nicht nur aktueller Interims-Champion, sondern auch die Nummer 1.

Hinter ihm rangiert Ferguson, dann kommt schon Poirier, gefolgt von McGregor.

Alle aus diesem Quartett hatten eigentlich nur ein Ziel: Khabib stürzen und Champion werden!

Dies zeigt vor allem auch, dass die Hackordnung im Leichtgewicht in den letzten Monaten etwas durcheinander geraten ist.

 

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Das liegt vor allem an McGregor und Gaethje.

Am 18. Januar hat Conor McGregor gegen Donald Cowboy Cerrone nach über einem Jahr Wettkampfpause mit seinem 40-Sekunden-Sieg ein glanzvolles Comeback hingelegt.

Damit hat sich der UFC-Superstar auch gleich wieder für einen möglichen Titelkampf ins Gespräch gebracht – wohl wissend, dass dies eigentlich anderen zustehen würde. Wie etwa Ferguson, Gaethje oder Poirier.

Aber: Die ganze Kampfsport-Welt erhoffte sich einen baldigen Rückkampf McGregor vs Khabib – im Idealfall noch 2020.

 

McGregor Rücktritt: Der legendäre Fight vs Khabib von 2018


Video: Das war das erste Duell zwischen Conor McGregor und Khabib Nurmagomedov. (Quelle: YouTube/Coach Tarik)
 

Jedoch war für das Frühjahr 2020 schon der Titelfight zwischen Khabib und Tony Ferguson geplant, der aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie jedoch platzte.

Justin Gaethje sprang bei UFC 249 als Khabib-Ersatz ein und kehrte etwas überraschend als neuer Interims-Champions wieder zurück. Der Lohn: Als nächster gegen Khabib antreten zu dürfen – in einem echten Titelkampf.

Somit dürfte ein möglicher und bereits angedachter McGregor vs Gaethje Fight dieses Jahr nicht stattfinden.

Gaethje wird das Risiko nämlich nicht eingehen und sich nach vier Siegen in Folge einen langersehnten Titelkampf durch eine mögliche Niederlage gegen McGregor nehmen lassen.

 

McGregor Gage für sein Comeback

 

Für die anderen – Ferguson, Poirier und McGregor – bedeutet diese Konstellation vor allem eines: warten!

Für die Diva McGregor, der sich aktuell ein bisschen zuweit im Schatte der anderen sieht, dürfte dies zuwenig und gar nicht zufriedenstellend sein.

Da ihm aufgrund der aktuellen Ausgangslage kein Duell mit dem Ranglisten-Ersten Gaethje in Aussicht steht und auch ein prestigeträchtiger Rückkampf mit Khabib in naher Zukunft nicht absehbar ist, hat “The Notorious” frustriert und enttäuscht die Reißleine gezogen.

“Ich hatte meine Ziele, meine Pläne, die Saison. Ich habe alles vorbereitet und vorgelegt”, so McGregor.

“Die UFC will mich aber in alle möglichen Gewichtsklassen zwingen und bietet mir nur sinnlose Kämpfe an. Es ist mir nur noch egal. Ich hab es satt.”

Für die UFC bedeutet das vor allem eines: Der Verlust der schillerndsten Persönlichkeit.

Dabei hatte ihm UFC-Präsident Dana White zuletzt geraten, auf eine Titel-Chance zu warten. Vergeblich. Zumindest vorerst.

 

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