Bereits im Auftaktspiel wurde klar, dass diese Paarung wohl zur engsten der insgesamt vier Conference Semifinals werden wird. Um dieser Annahme treu zu bleiben, gehe ich davon aus, dass Memphis die Series heute Nacht egalisieren kann!
Ich möchte damit ganz sicher nicht behaupten, dass der Auftaktsieg der Gäste unverdient gewesen wäre. Allerdings schien an jenem Abend alles zugunsten der Warriors zu laufen – selbst jene Dinge, die eigentlich nicht zu ihren Spezialitäten zu zählen sind.
Bestes Beispiel: Die Dominanz in der Zone! Eigentlich sind die Grizzlies am Brett überragend und dem Super-Small-Lineup mit Wiggins als Center körperlich weit überlegen – dennoch waren es die Dubs, die aus diesem Bereich des Spielfelds 12 Punkte mehr erzielen konnten.
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Doch auch das Rebound-Duell ging mit 51:47 überraschenderweise an die Warriors – und das, obwohl die Gelbblauen bedeutende Größennachteile haben. Noch einmal wird sich Memphis in der Zone wohl kaum derart düpieren lassen.
Hinzu kommt, dass die Offensivproduktion der in diesem Bereich bestenfalls durchschnittlichen Warriors so gut war wie selten zuvor! Golden State ist sogar das erste Team seit 1987, bei dem gleich mehrere Bankspieler über 30 Punkte in einem Playoff-Spiel erzielen konnten.
Die Warriors sind solch einen überragenden Beitrag seitens der Auswechselspieler in der Regel nicht gewöhnt. Es würde mich zudem stark wundern, wenn ein Jordan Poole seine bisher beste Postseason-Leistung heute Abend gleich noch einmal toppen kann.