Als Ludogorez Rasgrad mit der Saison 2011/12 in die Parva Liga aufstieg, änderten sich die Machtverhältnisse im bulgarischen Fußball nachhaltig. Im Jahr zuvor hatte der Oligarch Kyril Domustschiew den Verein aufgekauft.
Als Aufsteiger wurden die Adler gleich Meister und gaben diesen Titel seither nicht mehr her. Das macht inzwischen neun Liga-Meisterschaften in Folge. In den Spielzeiten 2014/15 und 2016/17 zogen die Grünen auch in die CL-Gruppenphase ein.
Sonst reichte es für den Serienmeister aber eher “nur” für die Europa League, wo man in dieser Spielzeit das fünfte Mal eine Gruppe erreicht hat. Gleich bei der ersten Teilnahme kamen die Bulgaren in der Saison 2013/14 als Gruppensieger weiter und schalteten im Sechzehntelfinale Lazio Rom aus.
Nur in der Spielzeit 2018/19 hatte Rasgrad nicht im Europapokal überwintern können. Damals schied man in einer Gruppe mit Leverkusen, Zürich und Larnaca als Letzter aus.
Europa League Quoten
Dieses Schicksal wiederholt sich nun in dieser Saison. Bisher hat Ludogorez alle fünf Spiele verloren und wird die Gruppe J definitiv auf dem letzten Platz beenden.
Trotz der Erfolge des Vereins auf nationaler Ebene bekommt der “Professional Football Club” keine Kontinuität in die Position des Cheftrainers. So ging Ende Oktober die Zeit von Trainer Pavel Vrba zu Ende.
Ihm wurden das Aus in der Champions League-Qualifikation gegen Midtjylland und ein holpriger Saisonstart zum Verhängnis. Bis Ende des Jahres hat mit Interimscoach Stanislaw Gentschew der achte Trainer in den letzten zehn Jahren das Sagen.
In der Liga konnte der Meister unter dem neuen Coach den Rivalen Lok Plovdiv wieder überholen und Kurs auf die nächste Meisterschaft nehmen. Doch im Europapokal zeigte der Wechsel auf der Trainerbank bisher keine Auswirkungen.