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EM 2016: Wie weit kommt Ungarn? – Quoten & Wetten

Aktualisiert Jun 27

Martin Huber

Von Martin Huber

Sport & Sportwetten-Experte

Wettfreunde Grafik Ungarn bei der EM 2016Das hat es lange nicht gegeben. Ziemlich genau 30 Jahre mussten vergehen, dass die einst so gefürchtete Fußball-Nation Ungarn endlich wieder bei einem internationalen Großereignis vorstellig wird. Dementsprechend groß ist nun natürlich die Vorfreude auf das Comeback in Frankreich.

Nach der überstandenen Relegation gegen Norwegen kannte der Jubel in Ungarn keine Grenzen mehr. Erstmals seit der WM 1986 in Mexiko darf sich die heimische Nationalelf im Juni wieder auf der ganz großen Bühne des Weltfußballs präsentieren.
 

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Auf der Suche nach dem bis dato letzten Auftritt bei einer Europameisterschaft müssen Interessierte in den Geschichtsbüchern sogar noch weiter zurückblättern. Und zwar ein gutes Stück, denn auf Kontinentalebene waren die Magyaren zuletzt 1972 in Belgien mit von der Partie.

Damals reichte es für den dreifachen Olympiasieger (1952, 1964, 1968) zum vierten Platz. Ein Resultat, von dem die heutige Generation nur träumen kann.

 

Die aktuellen Wettquoten für die Ungarn bei der EM 2016:

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Europameister
Vizeeuropameister
Aus Halbfinale
Aus Viertelfinale
Aus Achtelfinale
Gruppensieg
Aus Vorrunde

* Ungarn ist im Achtelfinale ausgeschieden.

 

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Überhaupt waren die Ungarn Mitte des 20. Jahrhunderts eine ganz große Nummer im Weltfußball. Insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg, als die Goldene Elf um Real-Star Ferenc Puskás, Sándor Kocsis und Nándor Hidegkuti über Jahre hinweg als unbezwingbar galt.


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Ungarn scheidet in der Gruppenphase aus

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Erst der DFB-Elf war es mit dem unvergessenen „Wunder von Bern“ gelungen, die Ausnahmemannschaft von Coach Gusztáv Sebes nach vier Jahren ohne Niederlage zurück auf den Boden der Tatsachen zu holen.

Was den zweimaligen Vizeweltmeister jedoch nicht daran hindern sollte, auch in den Sechziger Jahren noch große Erfolge (zwei Olympiasiege, zweimal WM-Viertelfinale) zu feiern.
 

Icon Ball FootballUngarn war lange Zeit alleiniger Rekordhalter für die längste Serie an ungeschlagenen Pflichtspielen (31 offizielle Länderspiele ohne Niederlage zwischen 1950 und 1954). Erst die Argentinier vermochten es Anfang der 1990er Jahre, die ungarische Bestmarke einzustellen.

 
Dann allerdings ging es mit dem Donaustaat rasant bergab. Wie bereits erwähnt brachten es die Magyaren nach der EM 1972 nur noch ein einziges Mal zustande, sich für ein internationales Großereignis zu qualifizieren.

Im Nachhinein betrachtet sorgte jedoch auch die WM-Teilnahme 1986 nur für ein kurzes Zwischenhoch.

Davon zeugt nicht zuletzt jene Tatsache, dass unbedeutende Testspielsiege über die DFB-Auswahl (2:0 im Jahr 2004) und Italien (3:1 im Jahr 2007) als größte Erfolge der darauffolgenden drei Jahrzehnte verbucht wurden.

 

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Bet365 WettbonusNicht einmal ansatzweise war jedoch an eine Teilnahme bei Welt- und Europameisterschaften zu denken.

Dies sollte sich erst ändern, als im September 2014 der nunmehrige Hertha-Coach Pal Dardai zum Interimstrainer der ungarischen Auswahl avancierte.

Ähnlich wie die Berliner Hertha, führte der 61-fache ungarische Nationalspieler seinen Heimatverband binnen kürzester Zeit zurück in die Erfolgsspur. Wohl auch, weil er sein Team in taktischen Belangen um Längen weiterbrachte.

 

Die Spiele von Ungarn in der Gruppe F:

 

Dies wiederum hat dazu geführt, dass nach einigen ansehnlichen Ergebnissen auch das schmerzlich vermisste Selbstvetrauen wieder zurückkehrte. Als Dardai sein Engagement am 20. Juli 2015 aufgrund der Übernahme des Cheftrainerpostens in Berlin gezwungenermaßen beendete, rangierte Ungarn auf Rang drei der Quali-Gruppe F.

 

Video: In der ungarischen Kabine gab es nach der geschafften EM-Qualifikation kein Halten mehr. (Quelle: YouTube/STB Sport)

 

Diesen dritten Rang sollte die Nemzeti Tizenegy (dt. Nationalelf) unter seinem Nachfolger Bernd Storck, der beim ungarischen Verband zugleich den Sportdirektor-Posten ausfüllt, nicht mehr hergeben.

Beinahe wäre die Truppe um Kult-Keeper Gábor Kiraly sogar auf direktem Wege nach Frankreich gelangt. Erst am letzten Quali-Spieltag wurden sie von der Türkei noch als bester Gruppendritter abgelöst.

 

icon infoWussten Sie, dass Weltmeister Andy Möller und Ex-Bundesligakeeper Holger Gehrke (u.a. beim MSV Duisburg und Schalke 04) seit Ende 2015 als Co-Trainer der ungarischen Auswahl fungieren?

 

Somit war klar, dass die langersehnte Rückkehr auf die große Bühne nur über die „Hintertür“ Relegation möglich ist. Für die Storck-Elf aber offenbar kein Problem, denn sowohl das Hinspiel in Norwegen als auch das Rückspiel in Budapest endete mit einem Sieg (1:0/2:1).

„Die Jungs haben gekämpft wie die Löwen“, zeigte sich Co-Trainer Andy Möller hinterher tief beeindruckt von der Willenskraft seiner Schützlinge.

Ebendiesen Willen müssen die Ungarn nun auch in Frankreich an den Tag legen. Andernfalls enden sie im Vorrundenquartett mit Portugal, Österreich und Island als Kanonenfutter in der Gruppe F. Rein nominell betrachtet reist der Überraschungsteilnehmer schließlich als krasser Außenseiter nach Frankreich.

 

„Unser Ziel ist das Achtelfinale. Das wäre ein Traum. Dafür versuchen wir alles.“
Bernd Storck und seine Schützlinge haben bei der EM in Frankreich hohe Ziele.

 

Grund: Nur die wenigsten Nationalspieler sind momentan im Ausland aktiv – und wenn doch, dann in den allermeisten Fällen nur als Bankdrücker wie Ádám Szalai in Hannover oder Zoltán Stieber beim HSV.

Erst gar nicht mit dabei ist Krisztián Simon von den Münchener Löwen. Der Flügelflitzer zog sich Mitte März den zweiten Kreuzbandriss binnen weniger Monate zu.

 

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Angesichts dessen bleibt weder den Wettanbietern noch uns etwas anderes übrig, als ein vorzeitiges Aus nach der Gruppenphase zu prognostizieren.

Nichtsdestotrotz freuen auch wir uns über die ungarische Rückkehr ins Rampenlicht!

 

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