RB Leipzig – AS Monaco | CL Gruppe G 2017 Tipp & Wettquoten
Aktualisiert Sep 14
Mittwoch, 13. September 2017 um 20:45 Uhr – Champions League Gruppenphase, 1. Spieltag in Gruppe G
Seit ihrer anno 2009 erfolgten Gründung sind die Leipziger Rasenballer innerhalb von nur acht Jahren von der fünftklassigen Oberliga in die Champions League gestürmt: Bei ihrer internationalen Feuertaufe bekommen es die Sachsen am Mittwochabend nun gleich mit der AS Monaco zu tun.
In Gestalt des amtierenden französischen Meisters schaut niemand Geringerer als der vorjährige BVB-Bezwinger in der Red-Bull-Arena vorbei, dem im Viertelfinale allerdings auch die verständliche Schockstarre nach dem Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus zu Gute kam.
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Gleichwohl haben es die Monegassen nicht verdient, lediglich als Krisen-Gewinnler abqualifiziert zu werden; mit ihrem unerschrockenen Offensivstil hatte die Elf von Leonardo Jardim bekanntlich schon in den vorangegangenen Runden munter die kontinentale Elite aufgemischt.
Im Verlauf des Wettbewerbs setzten sich die Kicker aus dem Fürstentum unter anderem gegen Villarreal, Leverkusen, Tottenham und Manchester City durch, bevor sich Juventus Turin in der Vorschlussrunde dann doch als eine Nummer zu groß erwies.
Mit der nationalen Meisterschaft und dem Sprung in die europäische Top 4 hat Monaco dennoch ein Jahr für die Geschichtsbücher hinter sich gebracht – weshalb auch das Vertrauen der Wettanbieter in die Künste der Mannschaft beträchtlich gestiegen ist.
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AS Monaco gewinnt gegen RB Leipzig |
Wurden die Monegassen in der Vorsaison noch vor jeder neuen Herausforderung als mehr oder weniger chancenloser Außenseiter gehandelt, erachten die Buchmacher nun zumindest den Sieg in der Gruppe G als absolute Pflicht.
Die optimistischen Prognosen dürften allerdings vor allem auch der qualitativ eher unterdurchschnittlichen Konkurrenz geschuldet sein: Schließlich hat die kürzlich beendete Transferperiode auch den großen Favoriten wahrscheinlich nicht besser gemacht.
“Wir spielen gegen Monaco, die letztes Jahr Man City und Dortmund ausgeschaltet haben und im Halbfinale standen. Wir spielen gegen Porto, die schon zwei Mal Weltpokalsieger und Champions-League-Sieger waren. In Istanbul aufzulaufen ist auch nicht so einfach.”
– Von einer dankbaren Gruppe mochte nach der Auslosung zumindest RB-Coach Ralph Hasenhüttl überhaupt nichts wissen.
“Wir spielen gegen Monaco, die letztes Jahr Man City und Dortmund ausgeschaltet haben und im Halbfinale standen. Wir spielen gegen Porto, die schon zwei Mal Weltpokalsieger und Champions-League-Sieger waren. In Istanbul aufzulaufen ist auch nicht so einfach.”
So müssen die Abgänge der fortan auf der Insel kickenden Mendy, Bakayoko und Silva ganz einfach zu Lasten der defensiven Ordnung gehen, während dem Team in vorderster Front sogar der derzeit vielleicht begehrteste Spieler des Kontinents abhandenzukommen droht.
Video: Die Monegassen holten kurz vor Ende des Transferfensters Mittelstürmer Stevan Jovetic von Inter Mailand für eine Ablösesumme von 11 Millionen € ins Fürstentum. (Quelle: YouTube/AS MONACO)
So deutet alles darauf hin, dass der Rivale aus Paris mit Mbappe kurz vor dem Ende der Wechselfrist handelseinig wird; mit Jovetic wurde vom AS Monaco immerhin bereits ein potentieller Nachfolger für das offenkundig wechselwillige Mega-Talent präsentiert.
Schon im Vorfeld holte der Verein zudem aber auch mit Spielern wie Tielemanns, Baldé und Kongolo vielversprechendes neues Personal an Bord, welches bislang überaus erfolgreich die von den abgewanderten Kickern hinterlassenen Lücken stopft.
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Von dem auf königlicher Ebene befürchteten Qualitätsverlust ist in der heimischen Ligue zunächst einmal nämlich noch nichts zu spüren; mit vier zum Auftakt eingefahrenen Siegen fordert der Titelverteidiger abermals das als erster Meisterschaftsanwärter gehandelte Saint-Germain heraus.
Vor allem das bereits ohne Mbappe absolvierte 6:1-Schlachtfest gegen Olympique Marseille ließ dabei wissen, dass das Team weiterhin zu stürmischen Auftritten in der Lage ist – weshalb Monaco nun sicherlich auch RB Leipzig mit hochgeklappten Visieren gegenübertritt.
Bei den Sachsen hält sich der Ärger darüber, dass es gleich zur königlichen Premiere zur wohl bedeutsamsten Standortbestimmung der Vorrunde kommt, trotzdem in Grenzen. Vielmehr wird der anfängliche Härtetest sogar als ein außerordentlich gutes Omen angesehen.
Der Hammer-Auftakt ruft immerhin Erinnerungen an die vorjährige Erfolgssaison in der Bundesliga wach, als die Mannschaft gleich die vermeintlich aussichtslose Heim-Premiere gegen Dortmund (1:0) als positives Schlüsselerlebnis zu nutzen verstand.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| 0:2 | |
| 4:1 | |
| 2:0 | |
| 0:5 | |
| 1:2 |
| 4:0 | |
| 6:1 | |
| 0:1 | |
| 1:4 | |
| 3:2 |
Auf ganz ähnliche Langzeitfolgen wird nun auch in der Champions League gesetzt: Sollten sich die Rasenballer gegen Monaco als halbwegs ebenbürtig erweisen, dürfte es dann auch in den folgenden Prüfungen der Vorrunde nicht am erforderlichen Selbstvertrauen mangeln.
Dabei darf aber freilich sogar angenommen werden, dass die Selbstzweifel der Leipziger bereits vor dem Auftaktspiel überschaubar sind; in den vergangenen Jahren hat sich RB längst daran gewöhnt, dass es in fast jeder Saison bislang unbekannte Herausforderungen zu stemmen gilt.
Die als Aufsteiger gefeierte Vize-Meisterschaft ist nur ein weiterer eindrucksvoller Beleg dafür, dass die Truppe bis dato an allen neuen Aufgaben gewachsen ist. Die erforderlichen Entwicklungssprünge sind den Sachsen daher nun auch in der europäischen Königsklasse zuzutrauen.
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Gleichwohl bleibt einzuräumen, dass die jüngst gestartete Spielzeit einen ziemlich unerfreulichen Anfang genommen hat; im Zuge der 0:2-Überraschung auf Schalke sind die favorisiert angetretenen Gäste gleich am ersten Spieltag der Bundesliga ausgerutscht.
Angesichts des nach 45 Minuten zu beklagenden 0:1-Rückstands schien danach gegen den Freiburger Sport-Club bereits eine handfeste Krise im Anmarsch zu sein: Die vier nach dem Wiederanpfiff erzielten Treffer kamen deshalb einem unglaublich wichtigen Erweckungserlebnis gleich.
Auch dieser Befreiungsschlag täuscht aber nicht darüber hinweg, dass Monaco vor der Länderspielpause die deutlich überzeugendere Performance abgeliefert hat – weshalb wohl zunächst einmal nur die Bundesliga-Partien der Roten Bullen von dem allmählich in Gang kommenden Motor profitieren.
In der Königsklasse dürfte es RB dagegen auf die Füße fallen, dass das brandgefährliche Umschaltspiel der Monegassen gegen offensiv eingestellte Mannschaften am besten funktioniert – und bislang hatten sich die Leipziger noch immer auf eine solch stürmische Ausrichtung verlegt.
Ebenso wie im Vorjahr schon Tottenham oder Dortmund, drohen deshalb nun auch die Ostdeutschen an den Nadelstichen des französischen Champions zu Grunde zu gehen, der in der Fremde zumeist mit einer ganz besonderen Effektivität zu glänzen weiß.
In der jüngeren Vergangenheit zeigte sich immer wieder, dass die AS Monaco ohne größere Mühe mal eben drei bis vier Auswärts-Treffer erzielen kann – selbst eine bestens aufgelegte Leipziger Offensive wird eine solche Ausbeute in ernsthafte Verlegenheiten stürzen.
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Dass die Gastgeber bei der europäischen Premiere verständlicherweise besonders euphorisiert zur Sache gehen, muss die Gefahr eines bevorstehenden Abschusses erst recht maximieren; die übliche Zahlung von Lehrgeld bleibt somit vermutlich auch den Rasenballsportlern nicht erspart.
Die Zuschauer tröstet derweil wahrscheinlich eine äußerst ereignisreiche Auseinandersetzung über die sich ankündigende Niederlage hinweg: Bei den Über-/Unter-Wetten halten wir es deshalb für geboten, auf eine Begegnung mit mindestens vier Treffern zu spekulieren.
Die Wettfreunde tippen auf einen Sieg der AS Monaco!
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