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WM 2014: Wie weit kommt Japan? – Quoten & Wetten

Aktualisiert Apr 5

Gerald Pichler

Von Gerald Pichler

Sportwetten-Experte

Im Land der aufgehenden Sonne ist man mittlerweile daran gewöhnt, bei Fußball-Großereignissen dabei zu sein. Allerdings ist man auch daran gewöhnt, schneller als erhofft wieder die Koffer zu packen – erst zwei Mal von vier Versuchen reichte es für ein Achtelfinale.

Um dieser als negativ empfundenen Tendenz Herr zu werden, verpflichtete der japanische Verband mit Alberto Zaccheroni einen Italiener, der weiß, wie man gewinnt. Das brachte einerseits eine Änderung beim Spitznamen der Mannschaft mit sich – das Team heißt jetzt “Zac Japan” und nicht mehr, wie unter seinem Vorgänger Takeshi Okada, “Okada Japan”. Die Japaner nehmen ihre Nomenklatur sehr genau – auch im Fußball. Andererseits wuchs der Druck auf Zaccheroni, genau das zu bewerkstelligen, was Zico, Falcao, Phillipe Troussier und Ivica Osim nicht gelungen war: Das Team endlich in ein Viertelfinale zu führen.

Japan scheitert im Achtelfinale beste Quote 2,87 bei Bet365

Zaccheroni hat das Amt 2010 von Takeshi Okada übernommen, Okada hatte, ganz im Samurai-Stil, das Ausscheiden nach Penaltys auf seine Kappe genommen und erläutert, “mit Fußball nichts mehr am Hut” haben zu wollen. Der Verband nahm sich Zeit und kam auf einen Italiener, der in seiner Heimat fast jedes Team von Bedeutung gecoacht hatte: Udinese, Milan, Lazio, Inter Mailand, Torino und Juventus stehen auf der Visitenkarte des aus der Emilia-Romagna stammenden Zaccheroni. Mit dem AC Milan hatte er 1999 den Scudetto gewonnen, und mit dem Gewinnen ging es auch im japanischen Team weiter: In seiner ersten Partie schlug das von Zaccheroni geführte japanische Team Argentinien mit 1:0. 2011 holte er mit seinem Team den Asien-Cup, die wichtigste asienweite Veranstaltung im Fußball.

“Zac” beobachte nicht nur seine in Europa aktiven Spieler mit regem Interesse. Auch die einheimische Liga ist Teil seines Auftrags. Im Gegensatz zu anderen Ligen, wie etwa der koreanischen oder auch der russischen, hat sich die J-League, sowohl was sportliche Relevanz, als auch was die Heranbildung talentierter junger Sportler betrifft, gut entwickelt. Die Konsequenz für den Teamchef ist nun die Qual der Wahl. Vermehrt mussten Sichtungstrainingslager in Japan angesetzt werden, um herausfinden, wie sich die in japanischen Vereinen spielenden Japaner so machen, wenn sie nicht in ihrer gewohnten Umgebung agieren.

Die aktuellen Wettquoten für Japan bei der Weltmeisterschaft 2014:

 

+ 110€ Bonus + 100€ Bonus + 100€ Bonus + 150€ Bonus + 100€ Bonus + 150€ Bonus + 50€ Bonus
Weltmeister 100 151 180 95,0 151 161 126,0
Vizeweltmeister 90,0 81,0 70,0 83,0 81,0
Aus im Halbfinale 33,0 29,0 35,0 29,0 51,0
Aus im Viertelfinale 11,0 7,50 8,20 7,50 7,50
Aus im Achtelfinale 2,85 2,87 2,85 2,80 2,70
Aus nach Vorrunde 1,50 1,72 1,70 1,65 1,67 1,68 1,75

Bewusst wurden Spieler aus dem selben Klub zwei verschiedenen Trainingsteams zugeordnet, denn im Rahmen der WM kann man sich den Mitspieler ja auch nicht aussuchen. Zac selbst zeigte sich beeindruckt von den Spielern und versprach “nach meiner nächsten Europa-Reise gibt es sicherlich ein weiteres Camp. Und ich werde bis zum Schluss sehr genau nachdenken, wen ich mit auf die Reise nach Brasilien nehmen werde.”

Das wird sicher keine leichte Aufgabe, denn Legionäre hat der Italiener ja auch noch in großer Zahl zur Verfügung. Aus der Premier League könnte er Shinji Kagawa (Manchester United oder Southamptons Maya Yoshida mitnehmen. In Italien sind mit Yuto Nagamota (Inter Mailand) und Keisuke Honda auch zwei wichtige Spieler stationiert und aus der deutschen Bundesliga wollen die Nürnberger Makoto Hasebe und Hiroshi Kiyotake genauso mit wie der Mainzer Shinji Okazaki oder Atsuto Oshida von Schalke 04.

Japans Historie bei Weltmeisterschaften begann erst 1998 in Frankreich. Beim Debüt bleib man ohne Punkte, doch schon vier Jahre später erreichte man mit zwei Siegen und einem Unentschieden in der Gruppenphase das Achtelfinale, scheitert dort aber an der Türkei. 2006 in Deutschland war der Spaß bereits in der Gruppenphase zu Ende. Gegen Brasilien, Australien und Kroatien gab es nur einen Punkt. 2010 in Südafrika reichte wieder für das Achtelfinale: Kamerun und Dänemark wurden besiegt, doch im Achtelfinale scheiterte man im Elfmeterschießen nach lauen 120 Minuten an Paraguay.

Nun geht es in Brasilien gegen Griechenland, Kolumbien und die Elfenbeinküste. Statistisch gesehen gut für Japan, denn wann immer man es mit einer afrikanischen Mannschaft zu tun bekam, bleib man Sieger.

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Die Qualifikation stellt Japan traditionsgemäß vor keine Probleme: Das Team war sogar das erste, das rechnerisch nicht mehr an der Qualifikation für Brasilien 2014 gehindert werden konnte. Australien, Jordanien, Usbekistan und der Irak wurden bezwungen.

Alberto Zaccheronis Japan auf eine Formation festzulegen, ist schwierig. Grundsätzlich bevorzugt er eine Dreierkette in der Abwehr. Doch angepasst an das japanische Spielermaterial kann daraus so ziemlich jede Zahlenkombination werden: 5-4-1, 4-4-2, 3-4-3 oder 4-3-3. Konstant bleibt Spielmacher Keisuke Honda als zentrale Anspielstation, Hasebe als ein Teil der Doppel-Sechs, die Honda den Rücken frei hält. Auch Okazaki schient als linker Flügel gesetzt, doch hier darf man sich nicht zu sicher sein.

Wenn es der Gegner oder auch die Spielsituation erfordert, ist kaum ein Trainer so schnell im Umstellen, hat kaum einer so viele Varianten so griffbereit wie Zaccharoni. Und, was ihm massiv hilft, die Spieler setzen diese Anforderungen extrem schnell um, was hohe taktische Intelligenz und großes Spielverständnis erfordert. Die Erfahrung, wie man bei hohen Temperaturen, wie sie in Recife, Natal und Cuiaba herrschen werden, agieren muss, hat Zaccheroni seinen Spielern bereits mitgegeben. Diejenigen, die bei der Generalprobe Confederations Cup mit drei Niederlagen nicht das umsetzten, was er sich erwartete, mussten sich eine Predigt anhören, die sich gewaschen hatte.

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In der Gruppe ist wohl Kolumbien der schwierigste Gegner. Gegen die Südamerikaner wird es für Japan ganz schwer, einen vollen Erfolg zu landen. Traditionsgemäß erwarten wir zum Auftakt einen Sieg gegen die Elfenbeinküste. Vorausgesetzt, unsere Prognosen stimmen, sollte das, gemeinsam mit einem Unentschieden gegen Griechenland bereist zum zweiten Gruppenplatz reichen, auch wenn man in der letzten Partie gegen Kolumbien nicht punktet. Die Wettfreunde trauen Japan mit Platz zwei den erneuten Einzug ins Achtelfinale zu.

Dort geht es gegen den Sieger der starken Gruppe D, bestehend aus Uruguay, England, Costa Rica und Italien. Wir haben die Italiener, unter anderem wegen ihrer Turniererfahrung vorne. Daher rechnen wir für Japan mit einer Rückkehr nach Recife und einem emotionalen Moment für Zaccheroni, wenn er gegen sein Heimatland coachen muss. Die höherer Qualität in der Mannschaft wird im Achtelfinale den Unterschied machen, und Italien wird Japan eliminieren, wobei aber durchaus lange Spannung drin sein wird.

Unser Tipp für Japan lautet also: Aus im Achtelfinale.

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