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WM 2014: Wie weit kommt Griechenland? – Quoten & Wetten

Aktualisiert Apr 5

Gerald Pichler

Von Gerald Pichler

Sportwetten-Experte

To Piratiko (griechisch, Das Piratenschiff) auf Beutezug am Amazonas. Wird er erfolgreich sein? Warten wir es ab, doch die Anzeichen verdichten sich, dass das nicht der Fall sein wird. Nicht genug, dass der griechische Staat und die Bevölkerung unter den Austeritäts-Maßnahmen leidet, Entlastung und Ablenkung durch eine erfolgreiche Weltmeisterschaft steht ebenfalls nicht in Aussicht.

Im Gegenteil: Das griechische Team hat Probleme, allerdings andere als der Staat selbst. Eine Parallele gibt es vielleicht: die traurige de Jugendarbeitslosigkeit. Fernando Santos, der portugiesische Trainer der griechischen Equipe vertraut immer noch auf Spieler, die schon 2004 den EM-Titel geholt haben.

Ohne dem Alter an sich, das ja in der griechischen Philosophie immer geehrt wurde, den ihm zustehenden Respekt zu verwehren, doch mit Giorgios Karagounis fährt ein 37-jähriger zur WM, und wird wohl auch in der Startelf stehen. Und auch sonst ist Santos‘ Auswahl eher um die 30 als mit jugendlichem Elan gesegnet. Gut, man könnte das vorgerückte Alter einiger Spieler auch mit “viel Erfahrung” assoziieren, doch gerade bei Weltmeisterschaften sticht diese Argument auf Griechenland bezogen nicht.

 Griechenland scheitert in der Vorrunde beste Quote 1,40 bei Interwetten

Dennoch ist die Annahme, dass Santos den Zenit gewisser Spieler entweder nicht wahrhaben wollte, oder dem Druck der Medien nachgab, diese weiterhin zu bringen, nicht weit hergeholt. Es sind nur einige Exporte, die schon an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angekommen sind, oder aufgrund mangelnder Spielpraxis ein Problem darstellen, doch sie bekleiden wichtige Positionen.

Fulhams Giorgios Karagounis ist 37 und hat in Fulham in dieser Saison gerade mal sechs Spiele von Beginn an bestritten. Um ihn dreht sich aber das griechische Spiel. Teamkollege Kostas Mitroglu kam ebenso kaum zum Einsatz. Auch auf der Torhüterposition, auf der viele Jahre lang Antonios Nikopolidis gesetzt war, gibt es Schwierigkeiten.

Fernando Santos, oder Fernando Manuel da Costa Santos, wie sein voller Name lautet, hatte das Amt des Teamchefs 2010 nach dem WM-Aus von Otto Rehhagel übernommen und einen gewaltigen Lauf hingelegt. Noch nie zuvor hatte das griechische Team 17 Spiele hintereinander nicht verloren. Santos führte das Team auf den 10. Platz der FIFA-Weltrangliste und erreichte bei der Europameisterschaft das Viertelfinale.

Bei diesem Unterfangen halfen ihm die trotz beginnender Wirtschafts-Krise funktionierende griechische Liga, die regelmäßig durch Klubs wie Olympiakos Piräus oder Panathinaikos Athen in der Champions League vertreten ist – und eine erkleckliche Anzahl von Legionären in England, Spanien und Italien.

Die aktuellen Wettquoten für Griechenland bei der Weltmeisterschaft 2014:

 

+ 110€ Bonus + 100€ Bonus + 100€ Bonus + 150€ Bonus + 100€ Bonus + 150€ Bonus + 50€ Bonus
Weltmeister 200 301 300 200 201 311 251
Vizeweltmeister 105 151 95,0 151 161 151
Aus im Halbfinale 50,0 51,0 40,0 41,0 52,0 51,0
Aus im Viertelfinale 16,0 15,0 12,0 11,0 16,0 13,0
Aus im Achtelfinale 3,75 3,75 4,00 3,75 3,75 4,50
Aus nach Vorrunde 1,40 1,33 1,30 1,33 1,35 1,26 1,26

Orestis Karnezis, mitverantwortlich für die vielen zu-null-Resultate, kam bei Granada auf kümmerlich drei Einsätze, und sein Vertreter, Alexandros Tzvoras von Appolon Smyrni überzeugte auf internationaler Ebene nicht. Der Rest der Exporte spielt ebenfalls eher bei mittelständischen Vereinen.

Sieht man von Giorgios Samaras von Celtic Glasgow ab, ist europäischer Spitzenfußball nichts, wo Griechen aktiv beteiligt wären. Eine weitere Ausnahme gibt es allerdings: Sokratis Papastathopoulos von Borussia Dortmund. Der Innenverteidiger wird genug zu tun bekommen.

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Griechenland hatte bei Weltmeisterschaften noch nie ernsthaft etwas zu bestellen. Zwei Mal waren die Hellenen dabei, und konnten dabei nur einen Sieg einfahren, 2010 in Südafrika gegen Nigeria. Zwei Niederlagen gegen Argentinien, eine gegen Nigeria, eine gegen Bulgarien und eine gegen Südkorea komplettieren das Bild. Man wird also wieder gegen Mannschaften antreten müssen, deren Stil man schon von den vorangegangenen Weltmeisterschaften kennt. Kolumbien unter Jose Pekerman wird Argentinien sehr ähnlich sehen, die Elfenbeinküste Erinnerungen an Nigeria wecken und Japan den koreanischen Stil wiederspiegeln.

Hoffnung gibt es in der Qualifikation zu finden. Mit wenig Gegentoren und punktegleich mit Tormaschine Bosnien ging es in die Barrage, wo Rumänien aus dem Weg geräumt wurde.

Taktisch hat sich der Wechsel von Rehhagel auf Santos nicht ausgewirkt. Griechenland steht tief in einem 4-5-1, bringt so viele Spieler als möglich hinter den Ball und kontert über zwei schnelle Spieler auf den Außenbahnen. Eine davon wird sicherlich von Dimitris Salpingidis bespielt werden. Vorne, allerdings bei weitem nicht statisch sondern viele, viele Kilometer absolvierend, erwarten wir den Celtic-Stürmer Samaras. Er unterstützt die anfallenden Konter, kann sowohl das Eins-gegen-Eins suchen oder den Ball lang genug behaupten, die die aufrückenden Mittelfeldspieler zur Stelle sind, Samaras spielt außerdem ein sehr gepflegtes Passspiel.

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Die Konterstärke der Griechen manifestiert sich insbesondere darin, dass sie nur sehr wenige Chancen brauchen, um dieses eine Tor zu erzielen das ihnen aufgrund ihrer massiv und kompromisslos stehenden Abwehr in der Qualifikation meist genügte.

Gegen Kolumbien ist Griechenland eindeutiger Außenseiter und auch gegen die beiden anderen Gruppengegner Elfenbeinküste und Japan wird sich das Piratenschiff schwer tun. Der Stil beider Teams liegt ihnen nicht, gerade jener der schnellen und versatilen Asiaten, die überfallsartig mit sechs, sieben Mann an der 20er-Linie des Gegners auftauchen und ihr Heil in schnellen Kombination am Boden suchen. Die Wettfreunde haben Griechenland genau analysiert, und glauben nicht dass die Griechen mehr als einen Punkt aus den drei Partien machen werden. Und viel mehr Tore trauen wir ihnen auch nicht zu.

Einen weiteren Verlauf der WM wird es daher nicht geben. Fernando Santos hat bereits angekündigt, das Team nach der WM in Brasilien zu verlassen und ein siegloser Auftritt sollte es auch dem Team und seinen Anhängern erleichtern, den notwendigen nächsten Umbauschritt ohne Santos zu absolvieren.

Unser Tipp für Griechenland: Aus in der Vorrunde als Gruppenletzter.

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