Selbst von einer Regenpause ließ sich die Nummer 3 der Welt nicht beirren, es scheint, als hätte er endlich Frieden geschlossen mit dem roten Geläuf. Er weiß allerdings: Holger Rune wird eine verdammt harte Nuss, vor allem eben auf Sand!
Im vergangenen Jahr trafen beide zum ersten und bislang einzigen Mal direkt aufeinander, im Viertelfinale von Monte Carlo hatte sich der Youngster mit 6-3, 6-4 glatt durchgesetzt. Bei unseren Wettanbietern wird Medvedev daher nur in der Rolle des Außenseiters geführt.
Die durchschnittlichen Quoten kommen auf eine 1,75 zu 2,10, sie sehen den Jüngeren also leicht im Vorteil. Holger Rune hat hier in Rom schon einige Kraftakte überstehen müssen, bündelt seine Kräfte aber jedes Mal wieder.
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6-3, 6-3 gegen Arthur Fils und 6-4, 6-2 gegen Fabio Fognini, nach diesen beiden lockeren Erfolgen zum Auftakt wurde es deutlich anstrengender. Gegen Alexei Popyrin ging er an seine Grenzen, ehe das 6-4, 5-7, 6-4 feststand.
Offenbar hatte der 20-Jährige Gefallen an den engen Resultaten gefunden, wobei ich hier natürlich sagen muss: Ob in zwei oder drei Sätzen, wer Novak Djokovic und Casper Ruud rauswirft, hat einige Lobeshymnen verdient!
Mit 6-2, 4-6, 6-2 warf Rune den Djoker raus, sorgte für eine faustdicke Überraschung. Gegen Ruud erholte er sich schnell von einem 6-7 im ersten Satz, schnappte sich ein 6-4, 6-2 und feierte vollkommen verdient den Einzug ins Finale.
Noch nie kam der Däne an die 80 % beim ersten Service heran, findet eher über den Kampf zu seinem Spiel. Gegen Ruud profitierte er auch von seiner Kaltschnäuzigkeit, die ihn alle Breakchancen einsammeln ließ.