Die Quoten zeigen im Schnitt eine 1,25 zu 3,80. Eubanks also ist der Außenseiter, ein Sieg wäre eine Überraschung. In die Kategorie David gegen Goliath jedoch würde ich diese Begegnung trotzdem nicht einordnen.
Der US-Amerikaner hat sich in diesem Jahr in den Fokus gespielt, mit über zwei Metern Körpergröße serviert er brillant. Seine 1. Runde hier in Wimbledon war eine Premiere, nie zuvor durfte er auf dem heiligen Rasen im Hauptfeld antreten.
Mit 4-6, 7-5, 7-5, 6-3 gewann er gegen Thiago Monteiro, wurde mit jedem Ballwechsel sicherer. 28 Asse, nur ein zugelassenes Break sowie 84% gewonnene Punkte beim ersten Aufschlag, der eine oder andere sieht in ihm den Nachfolger von John Isner.
Der 27-Jährige zeigte im Laufe seiner Vorbereitungen auf Rasen, wie eine gelungene Steigerung aussehen kann. Noch in Subirton und Stuttgart gab es für ihn nichts zu holen, in Halle hätte er dann um ein Haar Hubert Hurkacz ausgeschaltet.
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Auf Mallorca schließlich gelang Eubanks der ganz große Wurf. Er schlug Alex Michelsen, Ben Shelton, Arthur Rinderknecht und Lloyd Harris, fand sich im Finale gegen Adrian Mannarino wieder.
Nach elf Sätzen in vier Matches, die satte sechs Tiebreaks boten, wurde die Angelegenheit im Endspiel tatsächlich sehr klar ausgefochten. 6-1, 6-4 für Eubanks, er jubelte vollkommen verdient!
Musste Eubanks 27 Jahre alt werden, um zum ersten Mal überhaupt in eine 3. Runde bei einem Grand Slam einzuziehen? Es wäre eine echte Premiere für den 2-Meter-Mann, der sich auch von großen Namen nicht einschüchtern lassen möchte!