Nadal ist der Rekordchampion dieses Turniers, hat sich bereits zehnmal den Titel geschnappt. Als Titelverteidiger und in Abwesenheit von Alcaraz soll der Pokal dieses Jahres nur über ihn gehen.
Sein Auftakt war schon einmal äußerst vielversprechend, von den Problemen aus Madrid war nichts mehr zu sehen. Mit 6-3, 6-1 gewann er gegen John Isner, ließ den Aufschlagspezialisten nie in die Partie kommen.
Auf welchen Gegner Nadal nun trifft, weiß er ganz genau. Gegen Denis Shapovalov führt er zwar mit 4:1, doch leicht hatte er es nur ganz selten. Mit 0:2 lag er bei den vergangenen Australian Open bereits zurück, ehe das Imperium zurückschlug und das Match doch noch gewann.
Interessant ist auch, dass sich die Beiden 2018 und 2021 auch schon in Rom über den Weg gelaufen sind. Nachdem Nadal vor vier Jahren deutlich gewann, musste sich die Nummer 4 der Welt beim 3-6, 6-4, 7-6 im Vorjahr ganz schön strecken.
Rom Masters: Favoriten & Quoten
1,15 zu 6,20, die deutschen Wettanbieter haben sich trotz dieses Resultats klar positioniert. Abschreiben sollte man einen Denis Shapovalov natürlich dennoch nie, doch so, wie er sich in Rom derzeit präsentiert, dürfte es schwierig werden gegen Nadal.
Schon beim 7-6, 3-6, 6-3 gegen Lorenzo Sonego hatte er große Mühe, Nikolos Bassilaschwili wurde später mit 6-4, 7-6 besiegt. Beide Erfolge kosteten den Kanadier einiges an Kraft – und der Zwist mit den Zuschauern Sympathien.
Schon in Madrid war er nicht in Topform, schied frühzeitig gegen Andy Murray aus. Miami und Indian Wells? Zusammengerechnet holte er hier auch nur einen einzigen Sieg. Keine Frage, nach einer Nummer 16 der Welt sieht Shapovalov derzeit nicht aus.
Nadal, Djokovic, Schwartzman, Nadal? Liest man sich die Namen durch, an denen er in den letzten vier Jahren in Rom scheiterte, dürfte ein Weiterkommen am Donnerstag nicht zwingend realistisch sein.