2018 und 2019 stand der Wiener hier im Finale, verlor jedoch beide Male gegen Rafael Nadal. Zwei weitere Halbfinals bekräftigen, wie gut der Österreicher üblicherweise auf der roten Asche aufzuschlagen pflegt.
Mit Hugo Dellien, seinem jetzigen Gegner zum Auftakt, hat er dagegen noch nie Bekanntschaft auf dem Court gemacht. Auf Platz 87 ist der Bolivianer anzutreffen, was aber nicht reicht, um gegen die Nummer 194 der Welt favorisiert zu werden.
Die Quoten bei den deutschen Wettanbietern belaufen sich im Schnitt auf eine 1,90, und zwar bei beiden Spielern. Große Erfolge bei den French Open kann ich bei Dellien nicht wirklich finden.
Im vergangenen Jahr scheiterte er bereits in der Qualifikation, nur 2019 und 2020 rutschte er automatisch ins Hauptfeld. Vor drei Jahren konnte er bei seinem Aus in Runde 2 immerhin einen Satz gegen Stefanos Tsitsipas gewinnen, ausreichend war das allerdings nicht.
French Open: Favoriten & Quoten
Bei den Italian Open sorgte der 28-Jährige für eine große Überraschung, als er den Senkrechtstarter Holger Rune besiegte. Oder war der Däne nur müde? Schließlich war Dellien wenig später gegen Laslo Djere ohne Chance.
Schlecht drauf ist er, das wird Dominic Thiem wohl nicht gerne hören, nicht. In Madrid nämlich hätte nicht viel gefehlt und er hätte sich gegen Hubert Hurkacz durchgesetzt. Während Thiem seine ersten Runden konsequent verliert, scheitert Dellien erst, wenn die Gegner zu stark werden.
Seit Anfang April ist es nicht mehr passiert, dass der Bolivianer gleich das erste Match verlor. Keine guten Aussichten also für Thiem, dem das seit Monaten permanent passiert. Am Sonntag wird sich zeigen, welche Serie fortgesetzt wird.