6-3, 7-6 (6), Bellier bewies Spielklasse sowie Nerven aus Stahl gegen den viel stärker eingeschätzten Argentinier. Er ließ nur eine Breakchance zu, servierte dafür aber auch neun Doppelfehler, die sicher der Nervosität geschuldet waren.
Die eigentliche Überraschung aber hatte sich der 25-Jährige für das Achtelfinale aufgehoben. Das Ergebnis: Ein 6-3, 6-4. Der Gegner: Pablo Carreno Busta, eigentlich ein Mann aus der erweiterten Weltklasse!
Die sieben Doppelfehler müssen minimiert werden, hier schlägt der 1,96m große Underdog zu riskant auf. Selbst nutzte er beide Breakchancen, das führte zum Sieg. An dieser Stelle aber sei auch angemerkt:
Carreno Busta erwischte wirklich einen rabenschwarzen Tag. Keine der 14 Gelegenheiten zum Break konnte er nutzen, hier vermischten sich die Stärke von Bellier und die fehlende Konzentration des eigentlichen Favoriten.
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Nun hat Bellier die große Chance, das Märchen noch weiter zu schreiben. Er trifft erstmals in seiner Karriere auf Tallon Griekspoor. Dieser ist im Ranking deutlich hinter Carreno Busta zu finden, ob ein Sieg also wahrscheinlich ist?
Ganz so optimistisch gehen die neuen Wettanbieter nicht an die Sache heran. 1,20 zu 4,50 im Schnitt, der Niederländer liegt schon noch deutlich vorne. Als Nummer 53 der Welt musste er natürlich nicht den Weg über die Qualifikation gehen.
Mit viel Kampf und noch zu wenigen Glanzmomenten legte er beim 7-6, 7-6 gegen Feliciano Lopez los. Es blieb holprig, als Griekspoor im Achtelfinale mit 0-6, 6-3, 7-6 gewann. Immerhin gelang ihm hier ein Comeback nach desaströsem ersten Satz.
Seine Statistiken waren am Ende schwächer als die von Molcan, 80% sollte eine Quote bei Breaks gegen sich eigentlich nicht betragen. Enge Ergebnisse sind absolut typisch für den Holländer. Ein Aus in zwei Sätzen und ohne Tiebreak? Das gab es in diesem Jahr überhaupt noch nicht!