Handball EM 2018 – Wer wird Europameister? – Wettquoten & Tipp
Veröffentlicht am 26.01.2018 - 11:10 Uhr
Handball EM Wettquoten: Buchmacher Prognosen und Wett Tipps zur Europameisterschaft 2018 in Kroatien – Freitag, 12. Januar bis Sonntag, 28. Januar 2018
Mission Titelverteidigung! Vom 12. bis zum 28. Januar 2018 findet in Kroatien die Handball-Europameisterschaft der Männer statt und das deutsche Team tritt im Konzert der 16 europäischen Top-Nationen als Titelverteidiger auf.
Die große Frage lautet: Kann die DHB-Auswahl ihren Titel in Kroatien verteidigen?
Wer gewinnt die Handball EM 2018? Der Wettquoten Vergleich*
* Text vor Beginn der EM, Quoten Stand vom 25.01.2018, 12:11 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Geht es nach den Buchmachern und ihren Handball EM Wettquoten, kann diese Frage getrost mit „Ja“ beantwortet werden! Schließlich sehen ihre Prognosen Deutschland nun auch bei der Endrunde in Kroatien im erweiterten Favoriten-Kreis.
Die Ausgangsposition ist trotzdem alles andere als leicht. Erfolgscoach Dagur Sigurdsson hatte vor zwei Jahren trotz Personalproblemen völlig überraschend den EM-Titel geholt. Der Abschied des Isländers verlief allerdings nicht nach Wunsch.
Frankreich wird Handball-Europameister 2018 |
Bei der Weltmeisterschaft in Frankreich vor einem Jahr war bereits im Achtelfinale Schluss, Deutschland unterlag überraschend Katar mit 20:21. Nun ist unter Neo-Coach Christian Prokop Wiedergutmachung angesagt, auch wenn die ganz heißen Titelanwärter andere sind.
So sind Weltmeister Frankreich und Gastgeber Kroatien in der Gunst der Wettanbieter ganz oben zu finden. Die Franzosen, die in den letzten Jahren den Männer-Handball dominiert haben, wollen nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Kontinentalmeisterschaften vor zwei Jahren (nur Platz 5) wieder an die Spitze.
Weltweit ist das „Les Experts“ bereits gelungen. Frankreich sicherte sich bei der Heim-WM im vergangenen Jahr den Sieg und holte damit als erste Mannschaft sechs WM-Titel. Dazu gesellen sich noch drei Europameistertitel (2006, 2010 und 2014) und zwei Goldmedaillen sowie eine Silber- und Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen.
Angeführt von Kapitän Cedric Sorhaindo und Top-Star Nikola Karabatic (aktueller Welthandballer des Jahres, Anm.) wollen die Franzosen ihren vierten EM-Triumph holen.
Das Gesetz der Serie spricht für den regierenden Weltmeister. Seit 2006 gab es alle vier Jahre den Sieg bei der Europameisterschaft.
Mit der frenetischen Unterstützung des Heimpublikums will sich Gastgeber Kroatien endlich den ersten EM-Titel in seiner so erfolgreichen Handball-Geschichte holen.
Die Kroaten gehören seit über 25 Jahren zu den Top-Nationen und krönten sich ein Mal zum Weltmeister (2003) und sind zweifacher Olympiasieger (1996 und 2004).
Bild: Deutschland geht als Titelverteidiger in die Handball-Europameisterschaft 2018 in Kroatien. Auf Christian Prokop, den Nachfolger von Dagur Sigurdsson, wartet eine ganz schwierige Aufgabe.
(© Jens Wolf / dpa / picturedesk.com)
Der ganz große Wurf bei europäischen Titelkämpfen ist noch nicht gelungen, allerdings stehen drei EM-Bronze- und zwei Silbermedaillen zu Buche. Kroatien ist zum zweiten Mal Gastgeber einer Europameisterschaft, bei der Premiere 2000 gab es lediglich Rang sechs.
Doppeleuropameister Dänemark (2008 und 2012) gehört ebenfalls zum Kreis der absoluten Top-Favoriten auf den Gewinn der 13. Auflage der Handball-EM der Männer. Die Dänen haben eine souveräne Quali abgeliefert und wollen sich in Kroatien zum dritten Mal zum Europameister krönen.
→ jetzt 100 Euro EM-Bonus bei Tipico sichern
Beim letzten Großereignis, der WM im Vorjahr, schied Dänemark genauso wie Deutschland bereits im Achtelfinale aus – eine Enttäuschung für den aktuellen Olympiasieger.
Diesmal soll es besser laufen. Angeführt von Superstar Mikkel Hansen und Top-Keeper Niklas Landon gehören die Dänen zu den ganz heißen Titelkandidaten.
Allerdings bekommt Dänemark bereits in der Vorrunde einen anderen Top-Favoriten vor den Latz geknallt. In der Gruppe D wartet Spanien, das sich ebenfalls sehr gute Chancen auf den Gewinn der Europameisterschaft ausrechnen kann.
Der Finalist von 2016 will diesmal noch einen Schritt weitergehen und sich endlich den EM-Titel sichern. Es wäre nach zwei Mal Bronze (2000, 2014) und vier Silbermedaillen (1996, 1998, 2006 und 2016) hoch an der Zeit, dass Spanien auf dem EM-Siegertreppchen ganz oben steht.
Das erweiterte EM-Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:
Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Andreas Wolff (THW Kiel), Johannes Bitter (TVB 1898 Stuttgart), Carsten Lichtlein (VfL Gummersbach)
Linksaußen: Uwe Gensheimer (Paris St. Germain HB/FRA), Rune Dahmke (THW Kiel), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen)
Rückraum links: Finn Lemke (MT Melsungen), Julius Kühn (MT Melsungen), Paul Drux (Füchse Berlin), Marian Michalczik (TSV GWD Minden)
Rückraum Mitte: Maximilian Janke (SC DHfK Leipzig), Steffen Fäth (Füchse Berlin), Philipp Weber (SC DHfK Leipzig), Tim Kneule (Frisch Auf Göppingen)
Rückraum rechts: Kai Häfner (TSV Hannover Burgdorf), Fabian Wiede (Füchse Berlin), Steffen Weinhold (THW Kiel), Franz Semper (SC DHfK Leipzig)
Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tobias Reichmann (MT Melsungen), Tim Hornke (TBV Lemgo)
Kreis: Jannik Kohlbacher (HSG Wetzlar), Patrick Wiencek (THW Kiel), Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen), Bastian Roschek (SC DHfK Leipzig), Erik Schmidt (Füchse Berlin)
Die deutsche Mannschaft gehört ebenfalls noch zum Kreis der Titelfavoriten. Allerdings ist die Mission Titelverteidigung alles andere als leicht. Die WM vor einem Jahr hat gezeigt, dass auf Christian Prokop viel Arbeit wartet. Man darf also gespannt sein, wie sich die DHB-Auswahl unter dem neuen Bundestrainer präsentieren wird.
Die Qualifikation wurde jedenfalls souverän geschafft, Deutschland sicherte sich mit sechs Siegen in sechs Spielen gegen Österreich, Bosnien-Herzegowina und Finnland das Ticket für die EM in Kroatien. Prokop zeigte sich vor seinem ersten Großereignis als DHB-Cheftrainer vorsichtig optimistisch.
Zwar sind vor allem Frankreich, Dänemark und Kroatien ganz besonders heiß auf den Titelgewinn, doch „wir sind ebenfalls im Stande, sehr viel zu erreichen. Allerdings muss ebenfalls alles für uns passen“, so Prokop einige Tage vor dem EM-Auftakt.
Wird Deutschland bei der EM 2018 Gruppensieger? Wettquoten Vergleich
* Quoten Stand vom 03.01.2018, 10:20 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
„Wir haben große Ziele, aber die muss man nach und nach abarbeiten. Gerade bei einer EM und so einer Vorrundengruppe unter dem Aspekt der Nachbarländer wird das schon eine große Herausforderung„, betonte der Bundestrainer.
Deutschland bekommt es in der Gruppe C zwar mit schlagbaren, aber durchwegs unangenehmen Gegnern zu tun. Zum EM-Start am 13. Januar (17:15 Uhr) wartet Montenegro, danach geht im Zwei-Tages-Rhythmus weiter.
Am Dienstag, den 15. Januar (18:15 Uhr) geht es gegen Slowenien, zwei Tage später ebenfalls um 18:15 Uhr steigt das Duell mit Mazedonien.
Der deutschen Handball-Auswahl dürfte laut Meinung der Online-Bookies der Gruppensieg nicht zu nehmen sein, auch wenn die Prokop-Truppe wohl zusätzlich gegen das Publikum spielen wird müssen. Alle drei Vorrundengegner gehören zu den Nachbarstaaten Kroatiens. Dementsprechend dürfte der „Heimvorteil“ auf Seiten der Konkurrenten liegen.
Handball EM 2018: Die Spiele der DHB-Auswahl auf einen Blick:
Vorrunde
Samstag, 13. Januar 2018, 17:15 Uhr
Deutschland – Montenegro 32:19 (17:9)
Montag, 15. Januar 2018, 18:15 Uhr
Slowenien – Deutschland 25:25 (15:10)
Mittwoch, 17. Januar 2018, 18:15 Uhr
Deutschland – Mazedonien
Nichtsdestotrotz wird vom Titelverteidiger nichts Geringeres als der Gruppensieg erwartet. Der Aufstieg darf kein Problem sein, denn es ziehen drei der vier Gruppengegner in die Hauptrunde ein. In dieser werden auf Deutschland die Top-3-Teams aus der Gruppe D (Spanien, Dänemark, Ungarn und Tschechien) warten.
Die jeweils beiden bestplatzierten Mannschaften der beiden Hauptrundengruppen bestreiten das Halbfinale, das am 26. Januar in Zagreb stattfinden wird. Das Finale steigt am 28. Januar (20:30 Uhr) ebenfalls in der 15.000 Zuschauer fassenden Arena Zagreb.
Dort trägt die deutsche Mannschaft auch ihre Vorrundenspiele aus. Das könnte ein gutes Zeichen für die Auswahl des DHB sein.
Video: Der offizielle Song zur Handball-Europameisterschaft 2018 in Kroatien. (Quelle: YouTube/Official EHF EURO Channel)
Für eine erfolgreiche Titelverteidigung wird allerdings weitaus mehr notwendig sein als „gute Zeichen“. Zwar kann Bundestrainer Prokop auf den siegreichen Stamm der vergangenen Europameister zurückgreifen, doch die Konkurrenz schläft nicht.
Mit Weltmeister Frankreich, Olympiasieger Dänemark und Gastgeber Kroatien sind mindestens drei Teams höher einzuschätzen als die deutsche Mannschaft. Die DHB-Truppe wird über sich hinauswachsen müssen, um neuerlich die EM zu gewinnen. Das hat die Mannschaft aber vor zwei Jahren bereits einmal geschafft.
→ die besten Live Wetten zur Handball-EM 2018
Heuer wird Deutschland nach Meinung der Wettfreunde allerdings keine Überraschung gelingen. Mit Spanien und Dänemark warten bereits in der Hauptrundengruppe 2 zwei ganz harte Konkurrenten. Um ins Halbfinale vorzustoßen, darf sich Deutschland keine einzige Schwäche leisten.
Frankreich hat mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft eine mehr als eindeutige Duftmarke gesetzt und wird sich unserer Ansicht nach auch bei der EM durchsetzen.
Unser Tipp lautet: Frankreich gewinnt die Handball-Europameisterschaft der Männer 2018!