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Australian Open 2017: Zverev – Federer | Wetten, Quoten

Aktualisiert Jan 23

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

Dienstag, 24.01.2017 um 09:00 Uhr MEZ – Australian Open 2017 Viertelfinale Herren – Mischa Zverev vs. Roger Federer – Tennis Quoten, Prognose und Wett Tipp

“Dieser Sieg bedeutet die Welt für mich. Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe. Es war schwierig, ruhig zu bleiben”, konnte Mischa Zverev sein Glück kaum fassen.

Kurz davor hatte er nach einer Spielzeit von 3 Stunden und 33 Minuten den größten Sieg seiner bewegenden Tennis-Karriere gefeiert: Mit 7:5, 5:7, 6:2, 6:4 eliminierte er im Achtelfinale den ursprünglich in Topform agierenden Weltranglisten-Ersten Andy Murray.

Damit erreichte Zverev mit 29 Jahren das erste Mal überhaupt das Viertelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier und bekommt es dort am Dienstag (ab 9:00 Uhr deutscher Zeit) mit dem erfolgreichsten Spieler aller Zeiten zu tun – mit Roger Federer.

 

Die besten Wettquoten zu Zverev – Federer im Überblick:

 

icon infoMit seiner Viertelfinal-Premiere setzte Zverev nicht nur einen bedeutenden Meilenstein seiner Karriere, sondern er beendete auch eine Durststrecke: Zverev ist der erste deutsche Spieler seit Tommy Haas 2007, der in Melbourne die Runde der letzten Acht erreicht.

Dass ausgerechnet er dies schafft, gleicht schon fast einem Wunder.

2009 brach er sich das Handgelenk, 2010 stoppte ihn ein Rippenbruch und er erlitt auch einen Bandscheibenvorfall, 2013 riss er sich die Patellasehne an und 2014 wurde er sogar am Handgelenk seiner Schlaghand operiert.


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Roger Federer gewinnt gegen Mischa Zverev

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In der Tennis-Weltrangliste war er nur noch in den Niederungen zu finden – auf Platz 1067. Jetzt, zweieinhalb Jahre später, ist Zverev die Nummer 50 der Welt und bezwang mit Murray erstmals einen Weltranglisten-Ersten.

Zu verdanken hat er diese Rückkehr – Zverev war im Juni 2009 als 21-Jähriger bereits die Nummer 45 der Welt – in die Weltspitze auch seinem jüngeren Bruder Alexander, der seit drei Jahren als der kommende Superstar der ATP-Tour gehandelt wird.

 

Wenn er das schafft, will ich es auch noch mal versuchen. Alexander will immer gewinnen und glaubt an sich. Seine positive Energie überträgt sich auf mich. Wenn ich merke, dass ich mit meinem Bruder mithalten kann, zeigt es mir, dass ich mit anderen mithalten kann.
Mischa Zverev hat seinen Höhenflug auch Bruder Alexander zu verdanken.

 

Am 17. Oktober 2016 kehrte er nach fünf Jahren wieder in die Top100 zurück, nach Melbourne reiste er als 50. Vor seinem „Neustart“ sagte er: „Mein größter Traum ist es, mein bestes Ranking zu verbessern.“

 
Das wird er nach den Australian Open auf jeden Fall erreicht haben – unabhängig wie das Viertelfinal-Duell mit Roger Federer ausgehen wird. In der “virtuellen Weltrangliste” ist er schon jetzt als Nummer 35 geführt.
 

Doch Zverev will sich damit nicht begnügen, er will mehr. Mit seiner kompromisslosen Serve-and-Volley-Spielweise, die eigentlich als ausgestorben gilt, hat er Murray zur Verzweiflung gebracht – mit weit über 100 Netzangriffen entzauberte er die Nummer 1.

 


Video: Mischa Zverev nach seinem Triumph über Andy Murray. (Quelle: YouTube/Australian Open TV)

 

Irgendwie bezeichnend war auch, dass Murray, der der Prototyp der Tennis-Gegenwart, über das ganze Spiel hinweg keine passenden Antworten auf die unaufhörlichen Netzangriffe des Deutschen fand.

“Das war sicherlich das beste Match meines Lebens”, sagte Zverev. “Vor allem wenn man die Umstände berücksichtigt, bei einem Grand Slam Turnier und gegen die Nummer eins der Welt.”

 
Icon Stern 64Zverev ist damit der erste Deutsche seit Boris Becker 1995, der bei einem Grand-Slam-Turnier die amtierende Nummer 1 eliminiert hattte. Becker gelang dies damals im Halbfinale von Wimbledon.
 

Nun wartet Roger Federer – und nicht wenige geben Zverev, der in der 2. Runde gegen John Isner sogar einen 0:2-Satzrückstand in einen Sieg drehte, gute Chancen auch die Melbourne-Reise des „Maestros“ vorzeitig zu beenden.

 

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Interwetten WettbonusDenn der Schweizer kehrte nach einem halben Jahr Verletzungspause erst wieder im Jänner auf die große Tennis-Bühne zurück.

Nach dem Hopman-Cup, der inoffiziellen Mixed-Weltmeisterschaft, spielt er in Melbourne sein erstes Turnier seit Wimbledon 2016, wo er im Halbfinale ausschied.

Beim Comeback läuft es noch nicht ganz perfekt für Federer. In Runde 1 gewann er gegen Jürgen Melzer (AUT) in vier Sätzen und in Runde 2 mühte er sich gegen den US-Nobody Noah Rubin.

In der 3. Runde gegen den Tschechen Tomas Berdych lieferte „King Roger“ dann eine Galavorstellung ab, in der er gegen die Nummer 10 der Welt keine einzige Breakchance zuließ. Im Achtelfinale gegen Kei Nishikori gewann er dann in fünf Sätzen.

 
icon thubs upFür Federer war der Sieg gegen Nishikori, der die Nummer 5 in der Weltrangliste ist, der 200. Sieg über einen Top-10-Spieler bei einem Grand-Slam-Turnier.
 

„Ich habe heute sicher mein bestes Spiel bei diesem Turnier abgeliefert“, fasste Federer nach seinem Sieg über den Japaner zusammen.

 


Video: Roger Federer nach seinem 5-Satz-Sieg über Kei Nishikori. (Quelle: YouTube/Australian Open TV)

 

„Die ersten Runden waren mental noch sehr anspruchsvoll und ich musste mich wieder an alles gewöhnen – an die Bälle, den Belag und so weiter. Heute konnte ich mich voll auf das Spiel konzentrieren, Punkt für Punkt.“

In seinem insgesamt 49. Grand-Slam-Viertelfinale wartet nun Sensationsmann Zverev – statt wie eigentlich von allen erwartet Murray.

 
icon achtungWeil zuvor bereits Novak Djokovic in der 2. Runde scheiterte, findet erstmals seit dem French Open 2004 eine zweite Grand-Slam-Woche ohne die Nummern 1 und 2 der Welt statt.
 

Das sollte eigentlich auch für Federer die Chance auf seinen fünften Melbourne-Titel und seinen insgesamt 18. Grand-Slam-Triumph erhöhen. Federers letzter Titelgewinn bei einem „Major“ datiert aus dem Jahr 2012 in Wimbledon.

Zumal er Zverev in den bisherigen zwei Duellen keine Chance ließ.

 
Icon ChartBeim ersten Aufeinandertreffen – 2009 beim Masters in Rom – besiegte er den Deutschen mit 7:6, 6:2. Im zweiten Duell erteilte er ihm die Höchststrafe: Mit 6:0 und 6:0 mähte Federer den damals chancenlosen Zverev 2013 in Halle vom Rasen. In nur 40 Minuten.
 

Doch nun treffen sie erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier aufeinander und das erste Mal auf Hartplatz – noch dazu in der Night Session. Für Zverev ist es mit Sicherheit das größte Spiel seines Lebens, für Federer aber plötzlich das Spiel der großen Chance.



Die Wettanbieter sind von einer klaren Angelegenheit überzeugt. Während ein Sieg Federers mit Wettquoten um etwa 1,10 „dotiert“ ist, kann mit einer weiteren Überraschung von Zverev sogar bis zum 8-fachen des Einsatzes gewonnen werden.

Für diejenigen, die sich unsicher sind, ob Federer seiner Favoritenrolle gerecht wird oder Zverev wieder überraschen kann, können als Alternative eine Satzwette mit „über 3,5 Sätze“ in Erwägung ziehen. Denn ein Satzgewinn ist Zverev in dieser starken Verfassung durchaus zuzutrauen.

 

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Die Wettfreunde gehen davon aus, dass sich Federer im Gegensatz zum einfältig agierenden Murray von Zverevs Serve-and-Volley-Spielweise nicht überrumpeln lassen wird – zumal er selbst auf eine offensive und variantenreiche Spielweise vertraut, die wiederum Zverev Probleme bereiten könnte.

Wir tippen auf einen Sieg von Federer gegen Zverev!