Alpe d’Huez Etappe bei der Tour de France 2022 – Übertragung, Strecke, Profil, Favoriten
Veröffentlicht am 14.07.2022 - 13:28 Uhr
Bild: Wer gewinnt die Alpe d’Huez Etappe 2022? Zu den Favoriten gehört auch Tadej Pogacar, bis zur 11. Etappe der Mann in Gelb. (© IMAGO / Panoramic International)
Die Tour de France 2022 ist ohnehin schon Radsport-Spektakel pur – doch der Höhepunkt der gesamten Tour ist die Alpe d’Huez Etappe 2022.
Alpe d’Huez ist einer der berühmtesten Anstiege des Radsports – mit heroischen Triumphen und Siegen aber auch mit großen Dramen und Tragödien.
Bei der Tour 2022 steht die legendäre Bergankunft am Donnerstag, den 14. Juli, auf der 12. Etappe auf dem Streckennplan. Am französischen Nationalfeiertag.
Hier gibt es alle Infos zur Alpe d’Huez Etappe 2022 – mit Übertragung, Streckenprofil sowie Prognose und Favoriten für den Etappensieg.
Die Alpe d’Huez Etappe 2022
Etappe: | Briancon - Alpe d'Huez |
Datum: | 14. Juli 2022 |
Länge: | 166 Kilometer |
Höhenmeter: | 4.750 m |
Start: | 13:05 Uhr |
Zielankunft: | ca. 17:50 Uhr |
Übertragung: | Eurosport, ARD |
Kilometer und Streckenprofil Alpe d’Huez Etappe 2022
Die Alpe d’Huez Etappe 2022 startet am 14. Juli in Briancon. Es ist die 12. Etappe der Tour de France 2022. Die Länge beträgt 166 Kilometer.
Das Streckenprofil der Alpe d’Huez Etappe 2022 zeigt, dass dies einer der schwersten Tage für die Profis wird: Insgesamt müssen 4.750 Höhenmeter bewältigt werden.
Vor der Bergankunft in Alpe d’Huez stehen noch zwei andere 2000er-Berge der Hors Categorie auf dem Streckenplan dieser 12. Etappe.
Mit dem 2.642 Meter hoch gelegenen Col du Galibier und dem 2.067 Meter hohen Col de la Croix sind vor Alpe d’Huez zwei andere mächtige Berge zu bezwingen.
Bild: Der Wahnsinn Alpe d’Huez steigt am 14. Juli. Dann quälen sich die Profis über 21 Kehren und durch mehrere hunderttauschend Fans. (© IMAGO / Panoramic International)
Der Anstieg nach Alpe d’Huez ist 13,8 Kilometer lang und beginnt auf einer Höhe von 760 Meter. Die Zielankunft liegt auf 1850 Meter.
Dazwischen liegen 21 Kehren, die berühmtesten des Radsports. Die durchschnittliche Steigung ins Radsport-Mekka beträgt 7,9 Prozent.
Die ersten Kilometer sind im Schnitt etwa 10 Prozent steil. Der Schlussteil ist mit ca. 5,5 Prozent verhältnismäßig flach. Der steilste Kilometer ist der 10. Kilometer mit einer Durchschnitts-Steigung von 11,5 %. Die steilsten Passagen befinden sich nach 3,5 km (14,8 %) und 7,5 km (14,7 %).
Alpe d’Huez Etappe 2022: Übertragung in TV und Livestream
Die Übertragung der Alpe d’Huez Etappe 2022 ist live bei Eurosport und ARD zu sehen. Der Sportsender überträgt die gesamte Tour de France 2022 live und somit auch die 12. Etappe.
Bei Eurosport beginnt um 12:55 Uhr mit der Übertragung und zeigt die gesamte Etappe live in voller Länge. Die ARD zeigt diese 12. Etappe der Tour 2022 ab 15:10 Uhr live.
Zudem ist die Übertragung der Alpe d’Huez Etappe 2022 am 14. Juli auch im Livestream zu sehen. Entweder auf eurosport.de oder beim Sportstreamingdienst DAZN.
Die Favoriten: Wer gewinnt 2022 in Alpe d’Huez?
Wer diese legendäre Bergankunft gewinnt, sichert sich einen Platz im Radsport-Olymp.
Wer sind die Favoriten für den Sieg bei der Alpe d’Huez Etappe 2022 am 14. Juli?
Zum einen natürlich jene Fahrer die in der Gesamtwertung vorne zu finden sind, wie etwa der neue Gesamtleader Jonas Vingegaard und Tour-Mitfavorit Geraint Thomas, der Alpe d’Huez-Triumphator von 2018.
Da auch der Deutsche Lennard Kämna bislang eine starke Tour 2022 gefahren ist, könnte es vielleicht sogar einen deutschen Sieg in Alpe d’Huez geben.
Die große Frage ist aber: Kann der bisherige Tour de France-Dominator Tadej Pogacar seine Schlappe auf der 11. Etappe verkraften und auf dem Weg nach Alpe d’Huez zurückschlagen?
Eine Prognose hinsichtlich dem Sieg auf der 12. Etappe bei dieser Bergankunft ist nicht leicht. Das kommt auch immer auf den Rennverlauf an.
Kann sich eine Ausreißergruppe mit Fahrern absetzen, die in der Gesamtwertung keine Rolle spielen, kann einer der große Gewinner sein, dem man im Vorfeld nicht auf der Rechnung hatte. Kommt hingegen die Gruppe mit jenen Fahrerin in den letzten Anstieg, die in der Gesamtwertung vorne sind, könnte es einen Schlagabtausch zwischen den Tour-Favoriten geben.
Und weil die Alpe d’Huez Etappe 2022 am französischen Nationalfeiertag stattfindet, sind die Franzosen ebenfalls ein heißer Tipp auf den Etappensieg. Wie etwa die zwei Bergspezialisten Romain Bardet oder Warren Barguil.
Der Mythos Alpe d’Huez – Kurioses und bisherige Sieger
Alpe d’Huez ist ein Mythos im Radsport. In den Serpentinen in den Retorten-Skiort in den französischen Alpen gab es schon große Dramen und große Triumphe.
1952 fand zum ersten Mal eine Bergankunft der Tour de France in Alpe d’Huez statt, die der italienische „Campionissimo“ Fausto Coppi für sich entschied. Erst 24 Jahre später – im Jahre 1976 – war dieser Ort zum zweiten Mal als Etappenziel auf dem Programm.
Seitdem ist Alpe d’Huez ein Klassiker.
Die Namen der Etappensieger sind in den 21 Kehren aufgelistet, beginnend mit dem ersten Sieger in der 21. Kehre. Da es seit Lance Armstrongs Sieg 2001 mehr Gewinner als Kehren gibt, hat man begonnen, die Schilder doppelt zu beschriften.
Kehre 21 ist beispielsweise nun Fausto Coppi und Lance Armstrong gewidmet.
Die letzten 5 Sieger
2018: Geraint Thomas (WAL)
2015: Thibaut Pinot (FRA)
2013: Christophe Riblon (FRA)
2011: Pierre Rolland (FRA)
2008: Carlos Sastre (ESP)
Zeitweilig wurde L’Alpe d’Huez auch als „Berg der Holländer“ bezeichnet, weil bis 1989 acht von vierzehn Etappenerfolgen von niederländischen Fahrern erzielt wurden. Seitdem hat kein Niederländer diese Tradition fortsetzen können.
In der „Nationenwertung“ an diesem Berg liegen die Niederlande mit ihren acht Siegen noch immer knapp vor Italien (7 Siege). Drei der letzten fünf Sieger kamen jedoch aus Frankreich.
Einen deutschen Etappensieg in Alpe d’Huez gab es noch nie.
Den „Streckenrekord“ hält Marco Pantani, der 1997 für die letzten 14,5 Kilometer 37:35 Minuten benötigte.
Fun Fact: Bisher konnten nur vier Sieger von L’Alpe d’Huez auch die Gesamtwertung der Tour desselben Jahres für sich entscheiden: Fausto Coppi 1952, Lance Armstrong 2001, Carlos Sastre 2008 sowie Geraint Thomas 2018.
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