Nach ihrem zunächst kometenhaften Aufstieg haben die Celtics in den letzten Wochen ein wenig nachgelassen. Lange ritt Boston als Tabellenführer dem Feld voraus, vorgestern handelte man sich nun aber wieder eine vermeidbare 117:118-Niederlage ein.
Denn gegen die Jazz hätte man so nicht verlieren dürfen, zumal die C’s zwischenzeitlich sogar mit über 20 Punkten Vorsprung vorne lagen. Doch der NBA-kundige Leser weiß natürlich, dass solch eine Führung dieser Tage nicht viel bedeuten muss.
Die Art, wie Basketball heutzutage gespielt wird, führt nämlich dazu, dass ein derartiger Vorsprung selbst im letzten Viertel schnell dahinschmelzen kann. Doch die Pleite gegen Utah hat primär spieltechnische Gründe.
Der Hauptgrund, weshalb die Celtics gegen Utah hinten lagen, ich sie gegen die Kings aber wieder vorne sehe, hat allen voran mit Rob Williams zu tun, der im Gegensatz zu den weiterhin an Verletzungen laborierenden Al Horford und Marcus Smart heute Nacht wieder auf dem Parkett stehen wird.
Sein Mitwirken ist deshalb so wichtig, weil er in Sachen Balleroberung von unschätzbarem Wert ist. Utah konnte das Spiel vorgestern nur gewinnen, weil man sich 17 Offensiv-Rebounds sichern konnte und in der Folge die C’s am Korb in Second-Chance-Points mit 20:8 schlug.
Mit einem derart krassen Defizit belastet kann auch ein Jayson Tatum – der derzeit überragendes Basketball spielt – nicht dafür sorgen, dass seine Mannschaft bis zum Schluss die Oberhand behält. Nachteile am Brett sind für Boston derzeit ohne Williams ein Problem, keine Frage.