Direkt nach einem klaren 4:0-Sieg gegen Racing Straßbourg hatte PSG-Sportdirektor Leonardo PSG-Coach Thomas Tuchel seine Entlassung verkündet. So musste der deutsche Trainer noch in der Nacht auf Heiligabend seinen Spind räumen.
Mit dem Einzug ins Champions League-Achtelfinale gegen starke Teams wie RB Leipzig und Manchester United hatte Tuchel seinen Job nicht mehr retten können. In der Liga stand zum Jahreswechsel nur der dritte Platz zu Buche.
Zudem war das Verhältnis zwischen Cheftrainer und Sportdirektor nie das beste gewesen. Zudem hatte der deutsche Coach in dieser Saison oft mit dem Handicap zahlreicher Verletzungen klarkommen müssen.
So fehlten im letzten Ligaspiel des Jahres 2020 gegen Racing gleich zehn Profis. Zudem stagnierte die Mannschaft. Eine spielerische oder taktische Entwicklung war nicht mehr zu erkennen. Auch keine Handschrift des Trainers.
Aktuelle Tipps im Überblick
Am 2. Januar nahm dann mit Mauricio Pochettino der Nachfolger seine Arbeit auf. Von Januar 2001 bis Juni 2003 hatte der Argentinier schon einmal als Profi für den Verein gespielt.
Der neue Coach soll die Pariser wieder an die nationale Spitze führen. Zudem erhoffen sich die Verantwortlichen, dass die „Rouge et Bleu“ unter Pochettino wieder mehr Zauberfussball zelebrieren.
Trotz hochkarätiger Spieler wie Neymar oder Mbappé hatte es zuletzt unter Tuchel fast nur noch Arbeits- oder Pflichtsiege gegeben. Pochettino will der Mannschaft eine kämpferische, offensive Identität vermitteln.
Zudem legt der Trainer viel Wert auf Tugenden wie Disziplin, Respekt und Freundschaft. Der Coach selbst soll sich mit stundenlangen, intensiven Video-Analysen auf seine neue Aufgabe vorbereitet haben.