Nach der 0:2-Niederlage am 17. Januar bei Inter wurde es für Juve-Coach Andrea Pirlo ungemütlich. Die „Gazzetta dello Sport“, das wichtigste Sport-Medium des Landes, bescheinigte dem Trainer, „alles falsch gemacht“ zu haben.
Die „Corriere della Sera“ sprach von der schlechtesten Juve-Mannschaft der letzten zehn Jahre. Die Mannschaft habe weder eine führende Persönlichkeit noch die nötige Qualität.
Auch Superstar Cristiano Ronaldo war zwischenzeitlich komplett abgetaucht. Doch seit dieser bitteren Niederlage geht es beim amtierenden Meister der Serie A wieder spürbar aufwärts.
Die letzten vier Pflichtspiele konnte das Team allesamt gewinnen und blieb dabei ohne Gegentor. Eigentlich wollte Pirlo bei seiner ersten Station als Cheftrainer ja auf Dinge wie hohes Pressing, Ballbesitz und eine rotierende Angriffsreihe setzen.
mehr Fußball International Tipps
Doch nun hat sich der ehemalige Nationalspieler auf alte Tugenden der Alten Dame besonnen. Der Fokus liegt jetzt mit alten Haudegen wie Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci erst aufeinmal auf einer stabilen und kompromisslosen Defensive.
In der Offensive hat man dann Spieler wie CR7 oder Alvaro Morata, die früher oder später sowieso für Tore sorgen. Mit der jüngsten Siegesserie hat sich Juve in der Tabelle auf den vierten Platz verbessert und den Rückstand auf die Spitze verkürzt.
Inzwischen haben die Bianconeri mit 18 Gegentoren die beste Defensive der Serie A. Zudem holte sich Coach Pirlo mit dem 2:0-Sieg im Supercup-Finale gegen Napoli auch den ersten Titel seiner Trainerkarriere.
Nun trifft man im Pokal auf das einzige Team, gegen welches mal im Jahr 2021 eine Niederlage einstecken musste. Dabei müssen die Gäste nur auf den verletzten Paulo Dybala verzichten.