Mainz – RSC Anderlecht Tipp und Wettquoten | Europa League 2016
Veröffentlicht am 28.10.2016 - 11:05 Uhr
Donnerstag, 20. Oktober 2016 um 21:05 Uhr – Europa League 3. Spieltag Gruppe C – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Mit vier Zählern aus den ersten beiden Partien ist der FSV Mainz voller Schwung in seine erste „richtige“ europäische Saison gestartet: Gegen den RSC Anderlecht bekommen es die Rheinhessen nun aber erstmals auch mit einem Klub mit einem klangvollen Namen zu tun.
Denn wenngleich man zweifelsohne auch in Saint-Etienne oder Qäbälä zunehmend ambitioniert nach dem runden Leder tritt, vermag bislang doch allein der belgische Rekordmeister eine schillernde internationale Vita vorzuweisen.
Die besten Wettquoten zu Mainz – Anderlecht im Überblick:
Auf stolze drei Triumphe in den diversen Europapokal-Wettbewerben hatte es der RSC auf den Höhepunkt seiner Macht in den Jahren zwischen 1976 und 1983 gebracht – und neueren Datums sammelte sich immerhin noch so manche Urkunde für die Teilnahme an der Champions League an.
Folglich war es auch vor allem die Aussicht auf einen Abstecher in die Königsklasse, welche René Weiler in der Sommerpause von Nürnberg in die Brüsseler Vorstadt lockte: Allerdings sollte sich alsbald zeigen, dass der Schweizer noch mindestens ein weiteres Jahr auf dieses Erlebnis warten muss.
Einigermaßen überraschend biss sich Anderlecht bereits in der Qualifikation gegen FK Rostow die Zähne aus; dabei stellte dann kurz darauf der FC Bayern mit seinem glatten 5:0-Erfolg unter Beweis, dass es sich bei dem russischen Vizemeister nun wahrlich nicht um einen Überflieger handelt.
Mainz – Anderlecht: Unentschieden |
Interessant war an jenen Auftritten allerdings, dass sich der RSC auswärts deutlich stärker präsentierte: Nach einem eigentlich vielversprechenden 2:2 am Don besiegelte erst eine 0:2-Schlappe vor heimischen Publikum das Aus.
Die sich hier andeutende Auswärtsstärke fügt sich beim Blick auf das Abschneiden der vergangenen Jahre zu einem schlüssigen Bildnis zusammen; so war das Team trotz der insgesamt stets fehlenden Wettbewerbsfähigkeit vor allem auf ihren Reisen immer für eine Überraschung gut.
Bei den drei Teilnahmen an der Königsklasse sprangen zwischen 2012 und 2014 immerhin sechs Unentschieden in der Fremde heraus; unter anderem konnte dabei bei Größen wie dem FC Arsenal, Dortmund, Paris Saint-Germain und dem AC Milan gepunktet werden.
Video: Die 05er sollten vor allem auf Lukasz Teodorczyk aufpassen – der Mittelstürmer des RSC befindet sich derzeit in blendender Form und wurde auch zum Spieler des Monats ausgezeichnet. (Quelle: YouTube/RSC Anderlecht)
Folglich sollten sich die Mainzer nun lieber nicht so sicher sein, dass ihnen der so oft beschworene Heimvorteil am Donnerstag das Leben wirklich leichter macht; zumal auch der FSV bereits erfahren hat, dass es sich in der Fremde bisweilen etwas unbeschwerter punktet.
Nachdem die Mannschaft von Martin Schmidt bei ihrer Heim-Premiere den Gast aus Saint-Etienne spät zum Ausgleichstreffer kommen ließ, wurde das Punktekonto dann erst in Aserbaidschan mit dem ersten Dreier aufgestockt.
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Auch in der Bundesliga tat sich der FSV zu Beginn der Saison mit dem Siegen in der Opel Arena schwer: Für die ersten beiden siegreichen Auftritte musste sich der Vorjahressechste deshalb eigens nach Augsburg und Bremen bequemen.
Nun soll den Mainzern an dieser Stelle nicht gleich ein Heim-Komplex angedichtet werden. Allerdings könnte das Wissen eine ganze Menge Druck von der international unerfahrenen Mannschaft nehmen, dass ein möglicher Fehlschlag im Rückspiel durchaus noch ausgebügelt werden kann.
„Wir haben gegen Saint-Etienne eine Menge gelernt. Und gerade wegen dieses Lerneffekts haben wir nun gegen Qäbälä gewonnen. Jetzt sind wir im Wettbewerb angekommen und wollen so viele Punkte holen, wie möglich.“
– Auch für Jhon Cordoba bedeuten die Auftritte in der Europa League einen Lernprozess: Gegen den RSC Anderlecht soll nun der nächste Entwicklungsschritt gemeistert werden.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Wolfsburg – Mainz | 0:0 |
Qäbälä – Mainz | 2:3 |
Mainz – Leverkusen | 2:3 |
Bremen – Mainz | 1:2 |
Augsburg – Mainz | 1:3 |
Standard L. – RSC | 0:1 |
Saint-Etienne – RSC | 1:1 |
RSC – Westerlo | 1:2 |
RSC – OH Leuven | 1:0 |
Genk – RSC | 0:2 |
noch keine Spiele |
Zunächst einmal tut der Bundesligist jedoch freilich gut daran, sich viel lieber gleich im ersten Vergleich auf ein Erfolgserlebnis zu fokussieren. Zumal es nach dem bisherigen Saisonverlauf auch keinen Grund gibt, sich kleiner als unbedingt nötig zu machen.
Gerade die ungewohnte Vielzahl an englischen Wochen vor der Länderspielpause haben die Rheinhessen fast schon erstaunlich gut verkraftet; in den innerhalb von 21 Tagen abgerissenen sieben Partien wurden beachtliche drei Siege und drei Unentschieden eingefahren.
Selbst bei der einzigen Niederlage gegen Bayer Leverkusen ging den Mainzern erst in der Nachspielzeit die Puste aus; vor dem bitteren Ende wurde die qualitativ fraglos etwas höher veranlagte Werkself sogar eine ganze Halbzeit lang in die Enge getrieben.
Deutete sich gegen den Champions-League-Teilnehmer dann aber doch einmal die Endlichkeit der eigenen Kraftreserven an, sollten gegen Anderlecht nun derartige Probleme kaum zu fürchten sein – in konditioneller Hinsicht droht es für den FSV erst Richtung Winterpause wieder haarig zu werden.
Von der spielfreien Woche haben die Mainzer zudem auch in personellen Belangen profitiert. Führten Verletzungssorgen den Kader zuletzt bisweilen schon an seine Grenze, meldeten sich mittlerweile Samperio, Frei und Balogun beschwerdefrei zur Teilnahme am Mannschaftstraining zurück.
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Einem siegreichen Auftritt gegen den Tabellenzweiten der belgischen Liga dürfte somit allenfalls der Mangel an Erfahrung hinderlich sein. Auf diese fehlende Routine ist es dann auch zurückzuführen, dass es nach unserer Prognose auch im zweiten Heimspiel nur zu einem Pünktchen reicht.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden!