EM 2021 News

Die irre Geschichte von Schottlands EM-Kapitän Andy Robertson

Aktualisiert Jun 25

Philipp Stottan

Von Philipp Stottan

Sportwetten-Experte

Schottland - Tschechien
Bild: Andy Robertson hat eine verrückte Fußballer-Karriere. Gegen Tschechien führte er die schottische Mannschaft für das erste EM-Spiel seit 1996 aufs Feld. (© ANDY BUCHANAN / AFP / picturedesk.com)
 

Man weiß es nicht genau, aber Andrew Robertson freut sich auf die Europameisterschaft 2021 wohl wie ein kleines Kind auf Weihnachten.

Vor Jahren war nicht abzusehen, dass es der heute 27-Jährige im Profi-Fußball überhaupt schaffen würde. Doch sein steiler Aufstieg machte ihn zu einem der besten Linksverteidiger der Welt.

Nun darf er bei der EURO seine Nation als Kapitän auf die große Bühne führen. Dort möchte er seiner verrückten Lebensgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen.

 

Tipps & Quoten zu allen EM-Spielen

 

Robertson: Von Geldnöten zum Assist-König Englands

In Glasgow geboren, landete Andrew Henry Robertson in der Jugend des Queen’s Park FC. Im fußballerischen Nirgendwo.

Als der gelernte Außenverteidiger in der Saison 2012/13 zur Kampfmannschaft stieß, spielte das Team in Schottlands 4. Liga.

Als 18-Jähriger lässt sich dort nicht gerade viel Geld machen, was Robertson zu einem heute legendären Tweet hinreißen ließ. Frei übersetzt: “Das Leben ohne Geld in diesem Alter ist Scheiße”

 


 

Doch sein Talent blieb schon damals nicht unentdeckt, weshalb der Erstligist Dundee United auf ihn aufmerksam wurde. In seinen 44 Spielen dort brachte er es auf starke fünf Tore und sechs Vorlagen.

Wieder kam ein Sprung nach vorne, erstmals ins Ausland. Genauer gesagt zu Hull City, die in der englischen Premier League unterwegs waren – allerdings sofort abstiegen.

Nach einem Jahr gelang erneut der Aufstieg und Andy Robertson hatte erneut die Chance sich auf höchstem Niveau zu präsentieren. Doch der defensive Ansatz von Steve Bruce kam dem Schotten wenig entgegen.

Seine Aufgaben erledigte er zwar brav, große Klubs würden so aber wohl kaum auf ihn aufmerksam werden.


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FC Liverpool erkennt Robertsons volles Potenzial

Das hatten zumindest viele gedacht, doch das hochgelobte Scouting-System des FC Liverpool erkannte, was in dem damals 23-Jährigen steckte. Wegen des erneuten Hull-Abstiegs sicherten sich die Reds “Robbos” Dienste um nur 9 Millionen Euro.

Beim FC Liverpool startete die Pferdelunge dann endlich richtig durch und durfte Pokale der Premier League, Champions League des Weltpokals in die Höhe stemmen. 2013 war noch in Schottlands 4. Liga und gefühlt pleite.

Was Robertson auszeichnet: Er ist regelmäßig unter den Top 5 der besten Assistgeber Englands zu finden – und das als Verteidiger. Damit könnt er sich vielleicht sogar als Geheimtipp bei den Wetten auf den Besten EM 2021 Vorlagengeber erweisen.

Wenig überraschend wurde Robertson bereits 2018 zum Kapitän der schottischen Nationalmannschaft ernannt. Als humorloser Arbeiter am Feld, aber äußerst unterhaltsamer Menschen abseits davon, scheint er für das Amt wie geschaffen.

 

Schottland: Kader + EM-Chancen

 

EM 2021: Was gelingt Robertson & Co.?

Nun erlebt Robertson das nächste Kapitel seiner verrückten und etwas unkonventionellen Karriere. Die “Bravehearts” sind erstmals seit 1996 wieder auf der großen EM-Bühne vertreten.

Für die leidgeplagte schottische Fußball-Seele sollte die Rückkehr gegen Tschechien aber nicht erfolgreich verlaufen – man verlor 0:2.

Bei den EM Wettquoten der Buchmacher gelten Robertson & Co. für die EURO als Außenseiter. Doch das Team mit weiteren namhaften Akteuren wie Tierney (Arsenal), McTominay (ManUnited) oder Gilmour (Chelsea) strotzt nur so vor Potenzial.

 

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Damit ist auch ein Aufstieg durchaus möglich, auch wenn der Auftakt suboptimal verlaufen ist.

Will Schottland erstmals eine EM-Endrunde überstehen – zwei Mal qualifiziert, zwei Mal in der Vorrunde ausgeschieden – wird es ab jetzt Erfolgserlebnisse brauchen.

Denn anschließend warten in Gruppe D mit England und Kroatien die laut Papierform schwersten Vorrunden-Gegner.

Robertson selbst kann das aber wohl erschüttern. Immerhin hat er gezeigt, dass man sich auch von ganz unten an die Spitze kämpfen kann.

 

Wer wird Europameister?

 

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