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Italien-Coach Mancini fordert: Größere Kader bei der EM 2021!

Aktualisiert Apr 29

Steffen Peters

Von Steffen Peters

Sportwetten-Experte

EM 2021 Kader Roberto Mancini Bild: Italiens Trainer Roberto Mancini fordert eine EM Kaderaufstockung auf mindestens 25 Spieler. (© imago images / Buzzi)

 
Die EM 2021 Kader Nominierung wirft in der heißen Saisonphase längst ihre Schatten voraus. In ganz Europa kämpfen die besten Spieler des Kontinents um einen der begehrten 23 Kaderplätze.

Doch werden es wirklich 23? Italiens Trainer Roberto Mancini hat andere Vorstellungen für die EURO 2020. Er wünscht sich größere Kader, um auf etwaige Corona-Infektionen reagieren zu können.

Was steckt hinter der Idee und wie wahrscheinlich ist ihre Umsetzung?

 

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Mancini will EM Kader mit 26 Spielern

Am 11. Juni soll die Europameisterschaft 2021 in 12 Spielorten beginnen. Mit dabei ist auch Italien, das gleich im EM Eröffnungsspiel auf die Türkei trifft. Nationaltrainer Roberto Mancini ist mit seinem Team im Hintergrund natürlich schon inmitten der Vorbereitung auf das Kontinentalturnier.

Ein Detail bereitet ihm dabei Kopfzerbrechen: die Größe des Kaders. Längst hat es bei großen Turnieren – sei es EM oder WM – Tradition, dass die Nationen maximal 23 Spieler nominieren dürfen, von denen drei Torhüter sind.

Doch angesichts der aktuell weltweit vorherrschenden Pandemie ist sich Mancini nicht sicher, ob ihm diese Spielerzahl auch bei der EURO 2020 ausreicht.

“Es war eine harte Saison”, so Italiens Cheftrainer. “Du weißt nie, was passieren wird. Was ist, wenn ein Spieler positiv auf COVID-19 getestet wird? Es dürfte schwierig werden, im Anschluss einen neuen Spieler zu nominieren – alle wären dann nämlich schon im Urlaub.”

Genau deshalb schlägt der 56-jährige vor, den EM 2021 Kader auf 25 oder 26 Spieler auszuweiten. Dies würde dem Trainerteam die Möglichkeit geben, auf kurzfristige Ausfälle zu reagieren, die Corona-bedingt sind.

“Falls die UEFA eine solche Entscheidung treffen würde, ich würde diese sehr begrüßen”, so der ehemalige Meistercoach von Manchester City.

 

Wie realistisch ist eine Umsetzung der UEFA?

Doch ist es wirklich eine Option für die UEFA, die Anzahl der Kaderplätze zu erhöhen? Bislang ist vonseiten des Verbands keine Aussage diesbezüglich getroffen worden. Ohnehin scheint es unwahrscheinlich, dass die eher langsam agierende UEFA eine solche Regelung durchsetzen würde.

Immerhin entschied das Exekutivkomitee des Verbandes jüngst, die Anzahl der Auswechslungen pro Spiel auf fünf zu erhöhen, um der zusätzlichen Belastung Rechnung zu tragen. Es besteht also nachweislich die Bereitschaft dazu, für die Teams positive Regelungen durchzusetzen.

Vielleicht benötigt es deshalb weitere Aussagen von namhaften Persönlichkeiten des europäischen Fußballs, um den sprichwörtlichen Stein ins Rollen zu bringen.

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EM Kader: Mancini ohne Spaß in der Vergangenheit

Nicht immer waren es 23 Spieler, die von den Nationaltrainern mitgenommen werden durften. Vielmehr war dies erstmals zur EM 2004 in Portugal der Fall. Ausnutzen tat Otto Rehhagel dies mit seinen siegreichen Griechen aber nicht. Vier Feldspieler und die Ersatztorhüter kamen beim überraschenden Titelgewinn keine Minute zum Einsatz.

Bei der ersten EM 1960 war die Lage noch komplett verschieden. Während Frankreich 18 Spieler im EM Kader hatte, kam Vize-Europameister Jugoslawien mit 14 Akteuren aus.

Immerhin der amtierende Europameister Portugal machte bei der EM 2016 Gebrauch von seiner Kaderstärke von 23 Mann. Alle Feldspieler kamen unter Fernando Santos zum Einsatz, nur die Ersatztorhüter nicht.

 

EM 2021: Wer wird Europameister?

 

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