RSC Anderlecht – FC Bayern | CL Gruppe B 2017 Tipp & Wettquoten
Aktualisiert Nov 22
Mittwoch, 22. November 2017 um 20:45 Uhr – Champions League Gruppenphase, 5. Spieltag in Gruppe B
Trotz bisweilen zum Stottern neigender Vorstellungen hat der FC Bayern schon nach vier Spieltagen das Achtelfinale der Champions League erreicht. Auch über das Schicksal des RSC Anderlecht scheint vor dem Duell im Constant-Vanden-Stock-Stadion bereits entschieden zu sein.
Rein mathematisch hat sich der für den Abstieg in die Europa League benötigte dritte Tabellenplatz für die Belgier zwar noch nicht endgültig erledigt; die Aussichten auf ein Überwintern im kleineren internationalen Wettbewerb sind jedoch längst auf ein absolutes Minimum geschrumpft.
Die besten Wettquoten zu Anderlecht – Bayern im Überblick:
* Quoten Stand vom 22.11.2017, 11:11 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Vor allem die erstaunliche 0:3-Heimschlappe gegen Celtic Glasgow dürfte zur Folge haben, dass die Messen für den Königlichen Sportclub bereits so gut wie gesungen sind: Für einen Sieg in diesem direkten Vergleich würde demnächst schon ein Wunder in der schottischen Hauptstadt gebraucht.
Um überhaupt noch mit nennenswerten Chancen auf die Insel zu reisen, macht sich am Mittwoch somit mindestens ein Punktgewinn erforderlich – der aber nach der Papierform sogar noch unrealistischer als ein entfesselter Kantersieg bei den „Bhoys“ erscheint.
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Bayern gewinnt gegen Anderlecht |
Immerhin hat sich in der laufenden Gruppenphase kaum ein Außenseiter derart überfordert wie der belgische Meister präsentiert: Nach vier deutlichen Niederlagen wird man beim RSC mittlerweile nur noch darauf hoffen, dass das Spießrutenlaufen möglichst bald zu Ende geht.
Angesichts des deprimierenden Torverhältnisses von 0:15 war Anderlecht bei den bisherigen Auftritten noch nicht einmal ein tröstliches Ehrentor vergönnt gewesen – und jede einzige Schlappe musste das Gruppen-Schlusslicht mit einer Differenz von mindestens drei Treffern quittieren.
Video: Beim letzten Antreten in Brüssel siegten die Bayern 2008 gegen Anderlecht mit 5:0. (Quelle: Youtube).
Insofern ist es fast schon als ein Highlight zu verbuchen, dass das Team beim Hinspiel in der Allianz-Arena mit einem gnädig anmutenden 0:3 davongekommen war. Der damals noch für den RSC tätige Rene Weiler wurde dennoch nur wenige Tage später in die Wüste geschickt.
Für das Ziehen der Reißleine war jedoch sicherlich am wenigsten die Niederlage an der Isar verantwortlich zu machen. Stattdessen hatte sich infolge des völlig verpatzten Fehlstarts in der nationalen Liga der Gedanke an einen personellen Neustart aufgedrängt.
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Zum Zeitpunkt des Trainerwechsels trieb sich der Titelverteidiger in der Jupiler League lediglich auf dem neunten Tabellenplatz herum – vom ebenso enttäuschenden Abschneiden in der Königsklasse wird die deprimierend verlaufende Hinrunde somit nur noch sinnfällig komplettiert.
Von einer nachhaltigen Erstarkung ist schließlich auch unter dem seit reichlich sechs Wochen in der Pflicht stehenden Hein Vanhaezebrouck noch nichts zu spüren; wenngleich sich die Situation des Vereins zumindest in der Meisterschaft allmählich zu normalisieren scheint.
Der mittlerweile zu Buche schlagende dritte Rang täuscht allerdings gnädig über den weiterhin feststellbaren Hang zu Ausrutschern hinweg. Der gewaltige Rückstand von fast zehn Zählern auf den Tabellenführer FC Brügge hat deshalb auch unter dem neuen Trainer nach wie vor Bestand.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| 1:2 | |
| 0:0 | |
| 5:0 | |
| 2:3 | |
| 2:0 |
| 3:0 | |
| 1:3 | |
| 1:2 | |
| 2:0 | |
| 1:1,4:5iE |
| 3:0 | |
| 1:2 | |
| 0:5 | |
| 1:0 | |
| 1:1 |
Noch weniger konnten die Darbietungen in der Champions League von einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit profitieren. Beim jüngsten 0:5 im Pariser Prinzenpark hatte die Mannschaft wieder einmal in gewohnter Manier die eigenen Grenzen aufgezeigt bekommen.
Während Anderlecht mit stagnierenden Verhältnissen zu kämpfen hat, hat der FC Bayern deutlich mehr aus seinem nahezu zeitgleich vermeldeten Trainerwechsel gemacht: Unter Jupp Heynckes fanden die Süddeutschen bekanntlich zu ihrer Gewinnermentalität zurück.
Streng genommen steht aber auch im Falle der Münchener noch der Nachweis aus, dass auch die Königsklasse von der personellen Neuausrichtung profitiert – wirklich Bahnbrechendes hatte der Verein zuletzt lediglich in den nationalen Wettbewerben auf den Rasen gebracht.
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Während sich die Mannschaft hier mit Siegen gegen Leipzig und den BVB wieder die unangefochtene Vormachtstellung sicherte, schienen die beiden in der Champions League herausgekickten Pflichtsiege gegen Celtic irgendwie noch ganz in der unseligen Tradition von Carlo Ancelotti zu stehen.
Nach dem angemessenen souveränen 3:0-Triumph vor heimischer Kulisse war namentlich der Erfolg im Rückspiel vom bloßen Geist stumpfer Pflichterfüllung geprägt; beim 2:1-Sieg im Celtic Park mussten durch die Bank uninspirierte Bayern am Ende gar das Glück bemühen.
Zumindest der erste noch recht harmlose Testlauf beim schottischen Serienmeister vermittelte somit den Eindruck, dass die Mannschaft auch unter der Federführung von Jupp Heynckes in der europäischen Fremde zum Schwächeln neigt.
Da lediglich drei der jüngsten zehn in der Champions League abgespulten Gastspiele an die Bayern gingen, scheinen selbst klassische Pflichtübungen auch weiterhin mit gewissen Risiken behaftet zu sein: Nicht von ungefähr hatte es in den letzten fünf auswärts absolvierten Gruppenspielen satte drei Niederlagen gesetzt.
Gleichwohl hatte der RSC Anderlecht zuletzt aber einen viel zu überforderten Eindruck hinterlassen, um nun am Mittwoch von irgendwelchen Schwierigkeiten ausgehen zu müssen: In Belgien braucht es wahrlich keinen Glanz, um mit einem Dreier die Chance auf den Gruppensieg zu wahren.
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Dabei scheinen die personell verbesserten Voraussetzungen durchaus für eine überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit der Münchener zu sprechen; die zuletzt verletzten bzw. angeschlagenen Benatia, Müller, Alaba und Boateng sollten am Mittwoch allesamt wieder zur Verfügung stehen.
Angesichts des bereits feststehenden Aufstiegs wird sich Heynckes zwar davor hüten, die bestmögliche Elf ins Rennen zu schicken – zumindest mit dem Einsatz des einen oder anderen Rückkehrers dürfte in Belgien dann aber doch zu rechnen sein
Sicherlich nicht nur aus Sicht der Wettfreunde spricht somit alles dafür, dass die Weste des Münchener Trainers auch im neunten Pflichtspiel sauber bleibt: Die Schwäche der Hausherren lässt uns sogar vermuten, dass es am Ende zu einem souveränen Erfolg mit mindestens zwei Toren Vorsprung reicht.
Wir tippen auf einen Sieg des FC Bayern!
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