RB Leipzig – SC Freiburg Tipp & Wettquoten | Bundesliga 15.4.17
Aktualisiert Apr 14
Samstag, 15. April 2017 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Hatten Leipzig und Freiburg in den vorjährigen Duellen noch den Meister der 2. Liga ausgefochten, trifft man sich nunmehr auch höherklassig zu einem Spitzenspiel. Sechs Spieltage vor dem ultimativen Kassensturz finden sich gleich beide Neulinge im obersten Tabellendrittel ein.
Damit sind die am Samstag aufeinanderprallenden Kontrahenten im Begriff, der guten alten Bundesliga einmal mehr ein absolutes Novum zu bescheren: Bis dato hatten sich noch nie zwei Aufsteiger zum Saisonende unter den besten sechs Mannschaften getummelt.
Die besten Wettquoten zu Leipzig – Freiburg im Überblick:
Wenngleich die in den beiden Vereinen gelebten Philosophien grundverschieden sind, wurde der deutsche Fußball doch mit durchaus vergleichbaren Konzepten aufgemischt: Mit einem enormen Laufpensum, unbändigem Einsatz und viel Herz hat sich das Duo in der Spitzengruppe etabliert.
Während sich der Erfolg der Sachsen zudem natürlich auch mit dem betriebenen finanziellen Aufwand erklären lässt, sind die süddeutschen Gäste für die eigentliche Überraschung der Spielzeit gut – mit vergleichsweise bescheidenden Mitteln hat der Sport-Club fast die gesamte Elite düpiert.
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Leipzig gewinnt gegen Freiburg |
Angesichts der ausstehenden sechs Runden kann sich Freiburg vom jüngst geenterten sechsten Rang zwar noch lange nicht das internationale Geschäft versprechen; dennoch stehen die Chancen bestens, dass der SC demnächst vor der Prominenz aus Schalke, Leverkusen & Co die Ziellinie überquert.
Dieser beachtliche Erfolg belohnt die Breisgauer dafür, dass der „Ausbildungsverein“ nach dem Aufstieg entgegen seiner Natur sämtliche Leistungsträger bei der Stange hielt – entsprechend wirkten die Auftritte der vergangenen Monate oft genug wie aus einem Guss.
Dieser Guss kommt in aller Regel aber freilich nicht in Gestalt eines spielerischen Feingeistes daher; stattdessen wird das eigentlich überschaubare Leistungsvermögen mit Mannschaftsgeist, erprobten taktischen Abläufen und blindem Verständnis bis zum letzten Tropfen ausgepresst.
Zwar weiß das fast schon dramatisch anmutende Torverhältnis von 36:47 auch von etlichen Rückschlägen zu berichten; gerade aus den bösesten Klatschen schien die Mannschaft aber immer wieder Kraft für die nachfolgenden Aufgaben zu beziehen.
So konnte sich das Team etwa für die in der Rückrunde gegen Gladbach, Dortmund und Bremen kassierten Schlappen stets mit unmittelbar folgenden Siegen rehabilitieren; die zu Beginn der Englischen Woche gegen Werder erlittene 2:5-Scharte wurde sogar gleich mit zwei Dreiern ausgewetzt.
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Die sich hier andeutende steile Lernkurve lässt sich auch über den gesamten Saisonverlauf nachvollziehen: So hat die Mannschaft von Christian Streich beispielsweise erstaunlich schnell begriffen, wie man in der Bundesliga an Auswärts-Punkte kommt.
Waren die Freiburger in den ersten Wochen lediglich als hoffnungsloser Fall in den gegnerischen Stadien unterwegs, ist den Breisgauern in der Fremde mittlerweile kaum noch beizukommen – die letzten acht Gastspiele bekamen nurmehr eine einzige Niederlage zu sehen.
Dass es somit selbst in Frankfurt (2:1), Leverkusen (1:1) und auf Schalke (1:1) zu einer vorzeigbaren Beute reichte, lässt zweifelsohne darauf schließen, dass der Sport-Club nun auch beim zum Champions-League-Anwärter mutierten Mit-Aufsteiger einen realistischen Auftrag hat.
Dabei bleibt allerdings erst einmal abzuwarten, ob das Team aus dem jüngst bejubelten Knacken der 40-Punkte-Marke tatsächlich zusätzlichen Rückenwind bezieht: Die damit verbundene Suche nach neuen Zielen könnte sich im ungünstigeren Falle auch als eine Last erweisen.
Vom aktuellen Tabellenstand werden die Gäste schließlich geradezu gezwungen, sich nun doch für den so lange verworfenen Einzug in die Europa League zu interessieren – dieser plötzlich erreichbar anmutende Traum dürfte jedoch nicht nur für positiven Druck verantwortlich sein.
Die Rasenballer können längst ein Lied davon singen, wie schnell sich aus einer vielversprechenden tabellarische Konstellation eine belastende Verpflichtung ergeben kann: Die Leipziger rutschten exakt in jenem Moment in eine Krise, als die CL-Quali nicht mehr nur wie ein netter Bonus erschien.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| 1:0 | |
| Mainz – Leipzig | 2:3 |
| Leipzig – Darmstadt | 4:0 |
| Bremen – Leipzig | 3:0 |
| Leipzig – Wolfsburg | 0:1 |
| Freiburg – Mainz | 1:0 |
| Wolfsburg – Freiburg | 0:1 |
| Freiburg – Bremen | 2:5 |
| Augsburg – Freiburg | 1:1 |
| 1:1 |
| 1:4 | |
| Freiburg – Leipzig | 2:1 |
| Leipzig – Freiburg | 1:1 |
Als die Ostdeutschen plötzlich etwas zu verlieren hatten, war es um die zunächst bewunderte Unbekümmertheit auf einen Schlag geschehen. Fast zwei Monate benötigten die Spieler, um sich mit der ungewohnten Rolle des Gejagten anzufreunden.
Aufgrund der sich häufenden Rückschläge stand die glänzende Ausgangsposition nach dem doppelten Tiefschlag gegen Wolfsburg und Bremen sogar schon auf der Kippe, bevor die Mannschaft in der rettenden Länderspielpause wieder zu neuen Kräften kam.
Die seither absolvierte Englische Woche wurde von den Sachsen prompt für einen perfekten 9-Punkte-Zwischenspurt genutzt, der RB die zuletzt im Gleichschritt patzenden Verfolger aus Hoffenheim und Dortmund auch weiterhin vom Halse hält.
Die Art und Weise der geglückten Krisenbewältigung deutet dabei auch im Falle der Leipziger auf kontinuierlich fortschreitende Lernprozesse hin – mittlerweile greift das Team nicht mehr notwendigerweise auf die feine Klinge zurück, um sich mit den benötigten Punkten auszustatten.
Namentlich die Erfolge gegen Mainz und Leverkusen waren eher von einer abgeklärten Cleverness denn von spielerischer Überlegenheit geprägt: Noch vor einigen Wochen hätte die eigentlich unerfahrene Truppe in solch kniffligen Partien mutmaßlich einen deutlich schlechteren Schnitt gemacht.
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Somit haben sich sowohl Leipzig als auch Freiburg im Liga-Endspurt darauf spezialisiert, gegebenenfalls auch ohne großen Glanz zum Zug zu kommen: Da RB vor heimischer Kulisse jedoch die entscheidende Ecke stärker einzuschätzen ist, gehen wir in Aufsteiger-Duell von einem besseren Ende für den Favoriten aus.
Die Wettfreunde tippen auf einen Heimsieg der Rasenballer!
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