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Neururers Neue Woche über Nagelsmann: “Nicht Stil & Niveau des FC Bayern”

Aktualisiert Feb 26

Peter Neururer BundesligaBild: Peter Neururer wirft in seiner Kolumne jede Woche einen Blick auf den vergangenen und kommenden Bundesliga-Spieltag. (© Wettfreunde)

 

Peter Neururers Kolumne zum Fußball-Wochenende

Wettfreunde-Stammgast und Kult-Trainer Peter Neururer findet die Schiri-Kritik berechtigt, aber nicht im Stile des FC Bayern.

In “Neururers Neue Woche” spricht der 67-Jährige erneut über das vergangene Bundesliga-Wochenende, wo beim Gladbach-Sieg speziell der Platzverweis von Upamecano für Diskussionen sorgte.

Weitere Themen: BVB und Union jetzt punktgleich mit den Bayern, im Keller kaum Bewegung, auch wenn Schalke einen neuen Bundesliga-Rekord aufstellt.

 

Peter Neururer: “Unglaublich, was da oben los ist”

 

Der 21. Spieltag hatte es mal wieder in sich. Die Bayern verlieren in Gladbach, das ist nichts Neues, aber die Art und Weise wie, die war schon sehr spektakulär. Bereits in der Anfangsphase ist Upamecano durch eine Rote Karte des Feldes verwiesen worden, angeblich eine Notbremse.

Ich weiß nicht, was der Schiedsrichter da gesehen oder wahrgenommen hat. Eine krasse Fehlentscheidung, aber gut, lassen wir das mal außen vor. Daraus resultierend wurde plötzlich Müller ausgewechselt. Der Kapitän wird ausgewechselt. Dass eine Maßnahme kommen musste, nach der Roten Karte, verständlich. Aber dass ausgerechnet Müller den Platz verlassen musste, nach zehn, fünfzehn Minuten, das war schon außergewöhnlich.

Er ist sehr, sehr wichtig für die Mannschaft von Bayern München. Ich glaube nicht, dass er auf dem Abstellgleis ist. Er wird wiederkommen, und zwar ganz schnell.

Julian Nagelsmanns Kritik am Schiedsrichter ist durchaus angebracht, aber die Art und Weise wie, war nicht unbedingt Stil und Niveau des FC Bayern München. So hat man sich eigentlich als Trainer nicht zu verhalten, aber menschlich war es allemal.

Drei Vereine mit 43 Punkten. Es ist schier unglaublich, was da oben los ist. Union Berlin am nächsten Wochenende beim FC Bayern. Mehr kann es kaum noch geben. Union Berlin, Dortmund als mittlerweile Tabellenzweiter, und Bayern München sind die drei Mannschaften mit 43 Punkten.

Da wird sich wahrscheinlich unter den ersten drei nichts Großartiges mehr ändern. Man schaue mal auf das Torverhältnis, dann sieht man, dass innerhalb dieser Dreiergruppe immer noch ein Riesenunterschied besteht.

 

 

Neururer: “Stuttgart hat einen Riesenschritt gemacht”

 

Im Tabellenkeller passieren eigenartige Dinge. Schalke 04 zum vierten Mal in Folge unentschieden. Viermal in Folge, Vereinsrekord übrigens in der Bundesliga, 0:0. Sie machen keinen Schritt nach vorne, obwohl Hertha BSC verliert, Bochum verliert, Hoffenheim verliert. Ja gut, es wird verdammt eng, aber immer noch machbar.

Stuttgart hat an diesem Wochenende erstmals gewonnen, unter Bruno Labbadia. Damit haben sie einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Die Tendenz im Tabellenkeller ist nicht die, die man sich normalerweise erwartet hat.

Zwei Trainer: Thomas Reis, mit dem VfL Bochum sechsmal in Folge verloren, dann zum Abstiegskandidaten Schalke 04 gewechselt, hat die Sache eigentlich mehr oder weniger auch gut im Griff, aber kommt einfach nicht vom Fleck.

Matarazzo, der in dieser Saison übrigens noch keinen einzigen Sieg erzielt hat, verliert auch weiterhin mit Hoffenheim. Das ist mit Sicherheit keine Masche, keine Tendenz, das ist reiner Zufall, denn wir wissen, dass Fußball in einigen Bereichen nicht planbar ist.

Am nächsten Wochenende rauscht das richtig. Bis dahin wünsche ich euch viel Gesundheit, viel Spaß, feiert schön Karneval.

Alles Gute, Peter Neururer!

 

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