HSV – FC Bayern | Bundesliga Wettquoten & Tipp 2017/18
Aktualisiert Okt 20
Samstag, 21. Oktober 2017 um 18:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Schöner hätte die Rückkehr auf die Bühne der Bundesliga für Jupp Heynckes nicht sein können. Erstmals seit 1596 Tagen saß er wieder auf der Trainerbank des FC Bayern und durfte gleich einen 5:0-Heimerfolg über den SC Freiburg bejubeln.
Aufkeimende Euphorie will der Altmeister aber gleich im Keim ersticken. „Es war nicht alles wunderbar“, hob Heynckes verbal den Zeigefinger. Es gäbe noch sehr viel zu tun, gegen schwere Gegner, würde so eine Leistung wohl nicht genügen.
Die nächste Aufgabe in der Bundesliga fällt allerdings weniger in die „Kaliber-Kategorie“, sondern viel mehr in die Rubrik: Testlauf. Die Bayern müssen auswärts beim Hamburger SV antreten.
Die besten Wettquoten zu HSV – Bayern:
* Quoten Stand vom 20.10.2017, 10:48 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Die Hamburger befinden sich im freien Fall. Nachdem sie ersten beiden Liga-Spiele der Saison gewonnen hatten und zwischenzeitlich sogar für 24 Stunden an der Tabellenspitze standen, klappt seit Wochen nichts mehr.
Von den letzten sechs Bundesliga-Spielen wurde keines gewonnen. Fünf davon gingen verloren, vier davon ohne erzieltes Tor. Die Treffer beim 2:3 in Mainz am letzten Spieltag waren die ersten HSV-Tore seit dem 25. August (2. Spieltag).
Und nun kommt der wiedererstarkte FC Bayern in die Hansestadt. Jenes Star-Ensemble, das vom neuen alten Trainer zu neuen alten Höchstleistungen angetrieben werden soll. Heynckes wollte deshalb den 5:0-Heimsieg über teils überforderte Freiburger nicht allzu hoch bewerten.
Auch die Spieler zeigten sich selbstkritisch. „Wir sind zufrieden, aber es war nicht alles perfekt”, sagte etwa Thomas Müller. “Natürlich sieht ein 5:0 immer super aus, aber es gab schon ein paar Wackler zwischendurch”, hatte auch Abwehrspieler Mats Hummels trefflich erkannt.
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Bayern gewinnt gegen den HSV |
Vor allem im ersten Durchgang passte nur recht wenig zusammen. Die Bayern waren zwar überlegen (6:0 Ecken), aber auch nicht wirklich torgefährlich. Zudem schwamm ein paar Mal die Bayern-Defensive, als die Freiburger zu zwei großen Tormöglichkeiten kamen.
“Das darf uns nicht passieren, da müssen wir viel sicherer und kompakter sein, dürfen nicht in der Vorwärtsbewegung Bälle verlieren”, kritisierte Heynckes. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns.“
Video: Der FC Bayern gewährt ganz intime Einblicke – und zeigt, wie es im Mannschaftsbus aussieht. (Quelle: Youtube/FC Bayern München)
Dennoch gelang den Bayern ein klarer Sieg, sogar der höchste im bisherigen Saisonverlauf. „Es war unheimlich wichtig, einen guten Start zu haben. Dann bekommt man Rückenwind und das Selbstvertrauen wächst“, hofft Heynckes, dass sich der Aufschwung auch in Hamburg fortsetzt.
Auffällig war beim Heynckes-Comeback: Kein Sommertransfer (Süle, James, Tolisso und Rudy) stand gegen Freiburg in der Startformation, stattdessen gab es ein Revival aller, die beim Triple-Erfolg dabei waren: Robben, Müller, Boateng, Alaba und Martinez.
Sie sollten garantieren, dass die Mannschaft die Heynckes-Idee vom Fussball wie früher umsetzt. Außerdem will “Don Jupp” die schwächelnde Defensive stärken. „Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft in den drei Pflichtspielen bevor ich kam, sieben Gegentore bekommen hat. Soviel haben wir in der gesamten Hinrunde der Triple-Saison kassiert.“
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Deshalb soll gegen den HSV auch hinten die Null stehen.
Das dürfte keine allzu schwere Aufgabe sein, wenn man sich vor Augen führt, dass die „Rothosen“ in dieser Saison erst sechs Treffer zustande brachten und in den letzten sechs Liga-Partien überhaupt nur zwei.
Die zwei Treffer beim 2:3 in Mainz am vergangenen Spieltag beendeten zwar die fünf Spiele andauernde Torflaute, brachten am Ende wieder keinen Punkt.
Somit sind die Hamburger seit dem 3. Spieltag sieglos und holten seitdem nur einen Punkt – beim 0:0 zu Hause gegen Werder Bremen.
Angesichts dieser Schreckens-Bilanz und dem bevorstehenden Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern müsste einem um den Bundesliga-Dino eigentlich Angst und Bange werden. HSV-Angreifer Andre Hahn hält dagegen: „Wir haben doch nichts zu verlieren, mit uns rechnet doch keiner.“
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
| 3:2 | |
| 0:0 | |
| 3:0 | |
| 0:3 | |
| 2:0 |
| 5:0 | |
| 2:2 | |
| 2:2 | |
| 0:3 | |
| 4:0 |
| 8:0 | |
| 0:1 | |
| 1:2 | |
| 5:0 | |
| 8:0 |
Doch dafür müsste nicht nur die Offensiver treffsicherer werden, sondern auch die Defensive sattelfester. 14 Gegentore kassierte der HSV bereits – nur in Köln (17) und Freiburg (16) schlug es noch öfters ein.
HSV-Coach Markus Gisdol bleibt auch der Negativ-Serie die Ruhe in Person. „Für Panik bin ich der falsche Ansprechpartner. In der letzten Saison hatte ich genug Möglichkeiten, in Panik zu verfallen. Dass wir zwei, drei Punkte zu wenig haben, ist schade.“
Gegen Mainz wäre durchaus mehr möglich gewesen – auf jeden Fall ein Remis, wenn nicht sogar ein Sieg. „Unter dem Strich ist vieles aufgegangen, aber wir hatten keine Konsequenz in entscheidenden Spielsituationen“, trauerte Gisdol einem möglichen Erfolgserlebnis nach.
Auch deshalb weil Torhüter Christian Mathenia gleich zwei Mal patzte. Es waren nicht seine ersten Fehler. Schon nach dem 0:2 gegen Hannover kreidete er sich selbst beide Gegentreffer an. Gegen ihn spricht auch eine Abwehrquote von nur 61,1 Prozent der auf sein Tor geschossenen Bälle.
Eine Torwart-Debatte lässt Gisdol (noch) nicht zu: „Er ist und bleibt unsere Nummer 1. Wir müssen ihm Vertrauen geben und weiter mit ihm arbeiten. Er trainiert tadellos, ist sehr konzentriert.“ Gisdol will sich nicht noch eine Baustelle aufmachen.
Über/Unter Torwette zu HSV – Bayern bei Tipico:
Mathenia wiederum könnte diese Ansetzung zugutekommen, schließlich ist ein Auftritt gegen die Bayern nicht gerade der beste Moment für einen Torwartwechsel – zu groß wäre die Gefahr, dass sich sein Ersatzmann dann auch gleich die Finger verbrennt.
Denn gegen die Münchner setzte es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder eine Tracht Prügel. Wie etwa beim 0:8 in der vergangenen Saison. Dasselbe Resultat gab es in der Saison 2014/15 und im März 2013 wurden die Hamburger sogar mit 9:2 gedemütigt.
Somit geht es am Samstag – wenn man es realistisch betrachtet – gegen die wiedererstarkten Bayern eigentlich nur darum, kein Debakel zu kassieren und sich anständig zu präsentieren.
Das einzige was den Hamburgern etwas Mut machen sollte: All diese sportlichen Bankrotterklärungen gab es in München. Zu Hause im heimischen Volkspark konnte sich der HSV in den letzten Jahren gegen die Bayern immer sehr anständig aus der Affäre ziehen.
In der vergangenen Spielzeit mussten sich die „Rothosen“ den Bayern nur mit 0:1 geschlagen geben, in der Saison davor gab es ein 1:2. Der letzte HSV-Heimsieg über die Münchner liegt schon länger zurück. Im September 2009 blieben die Hamburger mit 1:0 siegreich.
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2014 gab es beim 0:0 zumindest einen Punktgewinn für den Bundesliga-Dino. Die Wettanbieter gehen allerdings nicht davon aus, dass den Hamburgern am Samstag ein ähnliches Kunststück gelingen wird.
Die Wettfreunde auch nicht – wir tippen auf einen Bayern-Sieg beim HSV!
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