Sein 6-4, 6-1, 6-0 gegen Steve Johnson glich einer Demonstration, wieder wurde er gegen Ende immer besser. Auch Tommy Paul, der durchaus stark eingeschätzte Amerikaner, konnte ihn im Achtelfinale nicht in Verlegenheit bringen.
6-4, 7-5, 6-4, das Resultat war zwar viel knapper, doch in den entscheidenden Momenten schlug Norrie eiskalt zu. Zu den besten Aufschlägern gehört der Brite nicht, im Achtelfinale allerdings verzeichnete er endlich einmal knapp 80% gewonnene Punkte beim ersten Service.
Das Publikum wird am Dienstag auf seiner Seite sein, die Bookies sind es auch. Seine Siegquote bleibt bei Betano unter der 1,50, insofern hilft hier nur ein Bonus, um den Gewinn großzügig zu gestalten.
David Goffin kommt mit einer 2,90 schlechter weg, doch auch ein belgischer Sieg wäre keinesfalls eine Sensation. Dass der 31-Jährige in Wimbledon so stark sein würde, war nicht unbedingt abzusehen.
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Zu den Besten gehörte Goffin schon lange nicht mehr, umso beeindruckender ist seine Leistung in der englischen Hauptstadt. In den ersten beiden Runden kam er glatt durch, gegen Radu Albot und Sebastian Baez gab er insgesamt 17 Spiele ab.
Erst gegen Ugo Humbert in der 3. Runde gab es beim 4-6, 7-5, 6-2, 7-5 den ersten Satzverlust. Um zu zeigen, dass auch er das große Drama beherrscht, legte der Belgier im Achtelfinale erstmals fünf Sätze auf den Platz.
Gegen Frances Tiafoe ging es stundenlang hin und her, viel enger hätte das Ergebnis nicht sein können. 7-6, 5-7, 5-7, 6-4, 7-5, nur Kleinigkeiten entschieden am Ende über den glücklichen Sieger.
Nach 2019 ist es der erste Auftritt in Wimbledon. Tatsächlich schafft es Goffin, nahtlos an die jüngsten Ergebnisse anzuknüpfen. Vor drei Jahren nämlich stand er auch schon im Viertelfinale, war gegen Novak Djokovic aber komplett chancenlos.