Vor einigen Tagen sollte es auch in Madrid so weit gehen, doch daraus wurde nichts. So stark er gegen Alex de Minaur auch spielte, das 1-6, 2-6 gegen Felix Auger-Aliassime war ein Rückfall in Zeiten, die Sinner eigentlich schon lange hinter sich gelassen hat.
Auf seinen 14 Jahre älteren Landsmann Fabio Fognini übrigens trifft er am Mittwoch tatsächlich das erste Mal im Rahmen eines Turniers, ob die Erfahrung für den Routinier aus Sanremo spricht?
Fognini ist in diesem Jahr alles andere als in bestechender Form. Schon zu Beginn musste er in Rom an seine Grenzen gehen, um zu einem mühevollen 6-4, 7-6 gegen Dominic Thiem zu kommen.
Da der Österreicher seit seinem Comeback stets in der 1. Runde gescheitert ist, stellt Fogninis Sieg eine reichlich wackelige Angelegenheit dar. Er hatte Glück, dass Thiem nur eine seiner sieben Breakchancen nutzen konnte.
Rom Masters: Favoriten & Quoten
In Madrid war der Italiener glatt an Nikolos Bassilaschwili gleich zu Beginn gescheitert, so richtig überzeugend waren eigentlich nur seine Auftritte in Belgrad. Hier hatte er sich bis ins Halbfinale gekämpft, mit Marco Cecchinato, Aljaz Bedene und Oscar Otte aber nicht die ganz große Konkurrenz besiegt.
Als er Andrey Rublev gegenüber stand, war er beim 2-6, 2-6 ohne jede Chance, der Russe ist keinesfalls stärker unterwegs als Jannik Sinner. Als Fognini erstmals in Rom aufschlug, im Jahre 2006, drückte Sinner übrigens noch nicht einmal die Schulbank.
Es kommt somit zum Generationenduell! Da der deutlich Ältere in der Ewigen Stadt erst ein einziges Mal ein Viertelfinale erreicht hat, zähle ich die Italian Open nicht zu seinen liebsten Turnieren.