Super Bowl Quarterbacks 2023: Patrick Mahomes & Jalen Hurts im großen Check
Aktualisiert Feb 13
Bild: Die Super Bowl Quarterbacks 2023 Patrick Mahomes (li.) und Jalen Hurts (re.) stehen beim diesjährigen NFL-Finale im Fokus. (© IMAGO / USA TODAY Network / ZUMA Wire)
Mahomes vs Hurts: Die Super Bowl Quarterbacks 2023
Im Super Bowl LVII treffen beim Duell Kansas City Chiefs gegen Philadelphia Eagles die über die ganze Saison gesehen stärksten Teams aufeinander – und dabei mit Patrick Mahomes und Jalen Hurts aber auch die zwei besten Quarterbacks.
Mahomes ist seit seinem Aufstieg in der NFL ohnehin der dominierende Spieler auf seiner Position. Allerdings hat der Chiefs-Quarterback zwei seiner drei Super Bowls verloren.
Die nächste Niederlage will ihm Jalen Hurts zufügen. Der Eagles-Quarterback stieg bereits in seiner Rookie-Saison 2020 zum Stammspieler auf und führte sein Team in seiner dritten NFL-Saison in den Super Bowl.
Einen Rekord haben die Super Bowl 2023 Quarterbacks Mahomes & Hurts bereits aufgestellt: Nie war das Alter zweier Quarterbacks in einem NFL-Endspiel zusammengerechnet so niedrig wie das von Hurts (24 Jahre, 189 Tage) und Mahomes (27 Jahre, 148 Tage).
Aber wo unterscheiden sich die beiden Superstars und wo haben sie ihre Gemeinsamkeiten?
Mahomes vs Hurts im Statistik-Vergleich
Im Super Bowl 2023 Stadion im diesjärigen NFL-Finale stehen sich mit Pat Mahomes und Jalen Hurts zwei Quarterbacks der neuen Generation gegenüber. Vorbei sind die Zeiten, in denen die QBs in ihrer Pocket stehen und nur Bälle verteilen.
Mahomes, Hurts und Co. sind mobil auf den Beinen, bieten damit eine weitere Gefahrenquelle für die gegnerische Defense und sind darüber hinaus in der Lage, sich schnell auf brenzligen Situationen zu befreien.
Allerdings bedient Hurts diesen Trend noch mehr, als es Mahomes tut. Letzterer ist eher selten in designten Rushing Attempts zu sehen, sondern nutzt den Lauf eher in Scrambles um sich aus Druck zu befreien.
Die Zahlen zeigen den Unterschied eindeutig: Hurts steht in dieser NFL Saison bei 165 Rushing Attempts, Mahomes gerade einmal bei 61. Damit ist Hurts die Nummer 1 aller Quarterbacks, Mahomes nur auf Platz 11. Bei den durchschnittlichen Yards liegt hingegen PM15 vorne (5.9 zu 4.6) – auch aufgrund der geringeren Versuche
Die Super Bowl Quarterbacks 2023 im Vergleich
Allerdings liegt das auch daran, dass die PHI Eagles wesentlich mehr auf ihr Laufspiel setzen, welches sie für viele auch zu dem Super Bowl Favoriten macht, und Hurts dadurch mehr eingesetzt wird.
Mahomes gilt für viele ohnehin als die (beinahe) perfekte Mischung aus alten und neuen Quarterbacks. Daher beginnt der 27-Jährige auch dann richtig zu glänzen, wenn seine Passing Stats hinzugezogen werden.
648 Attempts (zu 460), 435 Completions (zu 306), 67.1% (zu 66.5) und 5250 Yards erworfen (zu 3701) – hier macht sein Kontrahent Mahomes nichts vor. Obendrein hat er satte 12 Passing Touchdowns, Hurts nur die Hälfte.
Gerade die Postseason hat gezeigt, wie stark Mahomes im Passspiel wirklich ist. Aufgrund seines verletzten Knöchels war er praktisch nur im Stand im Einsatz, doch selbst als Pocket Passer nahm er seine Gegner auseinander.
Sollte der lädierte Knöchel heil bleiben für den Super Bowl LVII, können die Eagles den Blitz praktisch aus ihrem Defense Playbook nehmen. Gegen diesen ist Mahomes nämlich beinahe immun: Nur 26 Sacks musste er in dieser Saison hinnehmen. Hurts dagegen 38.
Stärken und Schwächen der Super Bowl 2023 Quarterbacks
Damit wäre eine der größten Stärken von Patrick Mahomes bereits erläutert. Er bleibt ungemein ruhig in seiner (starken) Pocket, kann sich mit wenigen Schritten aus Druck befreien und hat dennoch das Auge, den richtigen Pass zu finden.
Das alles bedingt natürlich, dass sein Knöchel schmerzfrei bleibt und er sich auf seine Beine verlassen kann. Wenn nicht, wird es noch mehr auf das Passspiel ankommen, wie schon öfter in den Playoffs.
Dadurch könnte aber auch eine Schwäche von PM zu Tage treten: Seine Interceptions, 12 an der Zahl waren es in der Regular Season. Die Hoffnung darauf dürfte aber eher gering sein, denn in den Playoffs kam Mahomes auf exakt 0 Interceptions.
Als sich der Chiefs-Quarterback lediglich auf sein Passspiel verlassen musste, lieferte er umgehend ab. Dafür wurde er in 2 Playoff-Spielen dreimal gesackt und das ist eine Spezialität der Eagles, die es in der Regular Season auf irre 70 Sacks brachten!
Apropos Sacks, hierfür ist auch sein Gegenüber anfällig. Jalen Hurts kam in der Regular Season nämlich gar auf 38 Sacks. So gut er also auch zu Fuß ist, mit dem nötigen Pressure bekommt man den 24-Jährigen zu fassen.
In seinen zwei Postseason Games musste er 2 Sacks hinnehmen. Was man sich von Hurts definitiv nicht erwarten sollte als Chiefs Defense, sind Interceptions. Lediglich sechsmal warf Hurts den Ball zum Gegner.
Er geht natürlich nicht das gleiche Risiko wie ein Mahomes, durch das enorm starke Laufspiel der Philadelphia Eagles muss er das aber auch gar nicht. Er bringt eine weitere Facette in das Spiel, welches den Lauf schwerer berechenbar macht.
Sein längster Pass in den Playoffs (40 Yards zu Mahomes 29) sowie jener in der Regular Season (68 zu 67) zeigt aber, dass es ihm auch nicht an Range fehlt.
Er spielt in einem Team, dass gefühlt auf jede Frage der Defense eine Antwort hat und Jalen Hurts ist einer der Mitgründe, wieso dieser Umstand so ist.
Bild: Eagles-Quarterback Jalen Hurts spielt erstmals im Super Bowl. (© IMAGO / USA TODAY Network)
Liebste Anspielstationen der Super Bowl 2023 Quarterbacks
Schlussendlich sind die Super Bowl 2023 Quarterbacks aber auch nur so gut, wie die Spieler die ihnen zur Seite stehen.
Im Fall von Jalen Hurts sind das mit die stärksten Receiver, die man derzeit finden kann. Das sind einerseits DeVonta Smith und andererseits A.J. Brown, die beiden über 1000 Yards gefangen haben in der Regular Season.
Dort war Brown vor allem für die Wide Receptions zuständig, was ihn zu 11 Touchdowns und einer Average Reception von 17.0 Yards gebracht hat. Smith brachte es auf 12.6 Yards und 7 TDs.
Interessanterweise drehte sich dieser Fakt in den Playoffs aber um. Dort schaffte es Smith auf durchschnittlich 12.1 Yards und Brown nur auf 7.1 – was ihn sogar mehr zu einer Short-Pass-Option machte, als Tight End Dallas Goedert (8.1).
Neben Hurts selbst, ist im Rushing vor allem Miles Sanders die Hauptwaffe, mit über 1200 Rushing Yards in dieser Saison. In der Postseason war hingegen Kenneth Gainwell die am erfolgreichsten gewählte Option.
Patrick Mahomes stärkster Receiver, ist gar kein Wide Receiver. Zwar kommt JuJu Smith-Schuster auch auf über 100 Target und fast 100 Yards, Primärziel ist aber weiterhin Tight End Travis Kelce. 1338 Yards, 12.2 im Durchschnitt und 12 Touchdowns sprechen eine klare Sprache.
In der Postseason wurde die Arbeit zwar mehr auf Marquez Valdes-Scantlings Schultern verteilt, der es auf 122 Yards (17.4 Average!) und zwei Touchdowns brachte. Doch Kelce bleibt auch hier mit 176 Yards (8.4 Average) und 3 TDs der Main Man für Mahomes.
Das bereits angesprochene, kaum vorhandene Laufspiel führt Isiah Pacheco mit 121 Yards an. Touchdown gelang ihm in den Playoffs aber keiner.
- Weltmarktführer für Online Sportwetten
- Herausragendes Livewetten Angebot
- Hunderte Livestream-Events täglich
Super Bowl Quarterbacks privat: Freundin, Vertrag, Erfolge
Nicht nur am Feld haben Jalen Hurts und Patrick Mahomes einige Gemeinsamkeit, sondern auch abseits davon.
Beide wurden in Texas geboren. Hurts in der größten Stadt Texas’ Houston, Mahomes im vergleichsweise beschaulichen Tyler.
Allerdingsnicht im selben Jahr. Mahomes ist am 17. September 1995 geboren und somit drei Jahre älter als Hurts, der am 7. August 1998 zur Welt kam.
Im College blieb dann aber nur Pat Mahomes in seinem Heimat-Bundesstaat, jedoch war er dort auch gar nicht lange anwesend. 2014 kam er zur Texas Tech University und landete im selben Jahr sogar im Draft der MLB (Major League Baseball), lehnte das Angebot von den Detroit Tigers aber ab.
Zwei Jahre später landete er dann im Draft der NFL und wurde bereits in Runde 1 (Pick 10) ausgewählt. Zu Buche standen damals 93 Touchdowns in nur 32 College Spielen.
Jalen Hurts auf der anderen Seite verbrachte vier Jahre im College. Von 2016 bis 2018 war er bei Alabama Crimson Tide im Einsatz. Allerdings brauchte es danach noch eine Saison bei den Oklahoma Sooners, ehe er 2020 in den Draft kam. Dort wurde er in der 2. Runde als Pick 53 von den Eagles ausgewählt.
Steckbrief zu Patrick Mahomes & Jalen Hurts
| Patrick Mahomes | Jalen Hurts | |
| Name: | Patrick Lavon Mahomes II | Jalen Alexander Hurts |
| Geburtstag: | 17. September 1995 | 7. August 1998 |
| Geburtsort: | Tyler, Texas (USA) | Houston, Texas (USA) |
| Nationalität: | USA | USA |
| Größe: | 1,91 m | 1,85 m |
| Gewicht: | 104 kg | 99 kg |
| Familienstand: | verheiratet mit Brittany Matthews | Beziehung mit Bryonna Burrows |
| Kinder: | 2 | - |
| Position: | Quarterback | Quarterback |
| Team: | Kansas City Chiefs (seit 2017) | Philadelphia Eagles (seit 2020) |
| Nummer: | 15 | 1 |
| Vertrag: | bis 2032 (über 450 Mio. US-Dollar) | Bis 2024 (über 6 Mio. US-Dollar) |
| Super Bowl Siege | 1 | 0 |
| patrickmahomes | jalenhurts |
Verträge & Erfolge von Mahomes und Hurts
Beide bekamen das Vertrauen ihrer Teams und zahlten dieses umgehend zurück.
Allerdings schauen ihre Verträge (noch) völlig unterschiedlich aus. Denn Jalen Hurts ist noch in seinem letzten Rookie Year, seit 9. Januar 2023 ist es den Spielern der 2020 Draft-Class erlaubt neue Verträge zu unterschreiben.
Nach der Saison werden die Eagles ihn definitiv langfristig binden wollen. Sein Vertrag von 2020 hat einen Wert von 6.025.171 US-Dollar, 2022 hatte er eine Base Salary von 1.082.744 $.
Mit seiner Verlängerung wird er näher an Patrick Mahomes heranrücken, der aktuell aber den dritt-lukrativsten Vertrag in der Sportwelt allgemein hält.
Er hat einen Deal über 10 Jahre mit den Kansas City Chiefs abgeschlossen, der einen Gesamtwert von 450 Millionen US-Dollar vorweist. Sein Gehalt beläuft sich also auf 45 Mio. Dollar pro Jahr.
Das steht aber natürlich auch im Verhältnisse von den Erfolgen der beiden Super Bowl Quarterbacks. Für Hurts ist es der erste Super-Bowl-Einzug in seiner Karriere. Zu seinen Erfolgen zählen daneben der Pro Bowl 2022 und der nun also auch der NFC Champion 2023.
Ganz anders natürlich Patrick Mahomes, der erfolgreichste Quarterback der letzten Jahre. Er steht seit 2018 durchgehend im Pro Bowl, war 2018 der MVP und der Offensive Player of the Year.
2019, 2020 und 2022 war er AFC Champion, aber gewichtigsten sind aber diese Erfolge: Er gewann die Super Bowl 2019 und wurde dabei auch Super Bowl MVP.
Mahomes & Hurts: Freundin & Beziehung
Patrick Mahomes II ist privat ähnlich erfolgreich wie auf dem Feld. Mit seiner Freundin Brittany Matthews ist er seit High School Zeiten in Whitehouse (Texas) zusammen. Im Anschluss an seinen Super-Bowl-Erfolg machte er ihr einen Antrag, welchen sie annahm.
Die beiden sind mittlerweile verheiratet und bekamen am 20. September 2021 auch ihr erstes gemeinsames Kind Sterling Skye Mahomes. Am 28. November letzten Jahres bekam sie einen Bruder, Patrick “Bronze” Lavon III.
Und auch Jalen Hurts kennt seine Partnerin schon länger, Bryonna Rivera Burrows und er lernten sich wahrscheinlich auf der University Alabama kennen, die sie beiden besuchten.
Wann genau die beiden zu daten begannen, ist nicht dokumentiert. Publik machte der Eagles-QB seine Beziehung zu “Bry” nämlich erst nach seinem NFC Championship Erfolg in diesem Jahr.
Kinder haben die beiden derzeit wohl keine. Burrows arbeitet als Consultant in der Tech Industrie.
