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25 verrückte Zahlen, Fakten & Rekorde zum ESC 2025

Veröffentlicht am 17.05.2025 - 11:44 Uhr

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

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Bild: Tommy Cash ist eine der auffälligsten Figuren beim ESC 2025 in Basel. Gewinnt er für Estland erstmals den Songcontest? (© Imago / Alamy Stock Photo)

 

25 verrückte Zahlen und Fakten zum ESC 2025

 

Am Samstag (17. Mai, ab 21 Uhr live in ARD, ORF, SRF 1) wird sich entscheiden, wer heuer den Eurovision Songcontest, den größten Gesangswettbewerb der Welt, gewinnt (→ zu den ESC Wettquoten).

Im Finale sind 26 Teilnehmer dabei – neben 20 jenen Nationen, die sich aus den zwei Halbfinal-Shows qualifizieren, sind das noch die Big-5-Nationen (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien) sowie der Titelverteidiger Schweiz.

Beim ESC dreht sich zwar alles darum, wer gewinnt – aber in der seit 1957 begonnen Songcontest-Geschichte gibt es auch eine Menge an kurioser Fakten und verrückter Zahlen.

25 verrückte Zahlen und Fakten zum ESC 2025 – von der erfolgreichsten Sprache, die erfolgreichste Outfit-Farbe bis hin zu dem Mythos des „Punkte zuschanzen“ und den meisten null Punkte-Nationen.

 

ESC Favoriten: Wer gewinnt 2025?

 

ESC 2023: Verrückte Zahlen & Fakten zum Eurovision Songcontest

Der Eurovision Songcontest ist schrill und bunt. Passend dazu gibt es aus der über 60-jährigen Geschichte auch noch eine Menge an verrückter Zahlen und Fakten.

Hier eine bunte Auswahl an (un)nützem ESC-Wissen!

 
1. Die erfolgreichste ESC-Nation: Die erfolgreichste Nation in der Geschichte des Eurovision Song Contest ist Schweden!

Mit 7 Siegen muss sich Schweden den Titel „ESC-Rekordsieger“ zwar mit Irland teilen, aber bei einem Blick auf die weiteren Ergebnisse, sind die Skandinavier das erfolgreichste Land der Songcontest-Geschichte!

Neben 7 Siegen gab es mit 1x Platz zwei und 6x Rang drei noch sieben weitere Top-3-Resultate. Dazu landeten schwedische Beiträge weitere 10x auf dem 5. Platz.

Insgesamt 44 Mal (!) landete Schweden in den Top-10 der Gesamtwertung – und das bei 63 Teilnahmen.

 

Die erfolgreichsten Songcontest-Nationen

1.2.3.
1. Schweden716
2. Irland741
3. Großbritannien5163
4. Frankreich567
5. Niederlande521
6. Luxemburg512
7. Israel422
8. Italien345
9. Schweiz334
10. Ukraine320
11. Dänemark313
12. Norwegen311
13. Deutschland255
14. Spanien242
15. Österreich201

 

2. Unerwartete Sieger: Auf der Liste der Songcontest-Sieger finden sich beispielsweise auch die Türkei, Luxemburg, Estland, Lettland, Aserbaidschan und Monaco.

 
3. „The Youngest Winner“: Verrückte ESC Zahlen finden sich auch in der Siegerliste.

Sandra Kim aus Belgien war erst 13 Jahre jung, als sie 1986 mit dem Song „J’aime la vie“ den Eurovision Songcontest gewonnen hat. Damit ist sie der jüngste ESC-Champion aller Zeiten!

Es gab aber noch einen jüngeren ESC-Teilnehmer: Nathalie Pâque („J’ai volé la vie“) trat bei ESC 1989 als 11-Jährige an!

 
4. Der größte Siegvorsprung in der ESC-Geschichte: Mit dem Song „Fairytale“ gewann der Norweger Alexander Rybak den ESC 2009 mit 169 Punkten Vorsprung auf Yohanna aus Island.

Rybak gewann mit dem größten Vorsprung, den es beim ESC seit der Einführung des bekannten Zwölf-Punkte-Systems gab.
 

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    5. Die meisten Punkte: Verrückte ESC Zahlen und Fakten gibt es auch zu den Punkten. Wer hat die meisten Punkte in einem ESC Finale bekommen?

    Portugals Salvador Sobral („Amar pelos dois“) 2017 bei seinem Sieg insgesamt 758 Punkte – das ist ESC-REkord. ZWeiter in dieser Wertung ist die Ukraine. Beim Sieg 2022 kam „Kalush Orchestra“ auf 631 Punkte.

     
    6. Der knappste Sieg in der ESC Geschichte: Die 146 gehört mit Sicherheit zu den verrückten ESC Zahlen. Warum?

    1991 in Rom gab es zwei Künstler, die punktegleich auf dem ersten Platz lagen. Carola aus Schweden mit ihrem Song „Fångad av en stormwind“ („Gefangen in einem Sturm“) und die Französin Amina mit „Le dernier qui a parlé“. Beide kamen nach dem Voting auf 146 Punkte.

    Frank Naef, Oberschiedsrichter der European Broadcasting Union (EBU), erklärte Carola zur Siegerin. Die Begründung: Carola sicherte sich mehr Höchstwertungen.

     
    7. Wer wurde am Öftesten Zweiter: Kuriose und verrückt ESC Zahlen finden sich auch zu anderen Platzierungen – wie etwa zu Pltz 2.

    Der zweite Platz ist bekanntlich der erste Verlierer, vor allem beim Songcontest, wo der Sieger am Ende alles überstrahlt.

    Wer wurde am Ende am Öftesten auf dem zweiten Platz? Großbritannien! Insgesamt 16 Mal (!) landete ein Beitrag von der Insel auf Rang 2.
     

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    8. Die längste Wartezeit auf den ersten Sieg: Wer musste am längsten auf einen Sieg warten? Kuriose ESC Zahlen gibt es bei der Wartezeit auf den ersten Sieg.

    Portugal hatte die sieglose Zeit – satte 53 Jahre mussten die Portugiesen auf den ersten Song Contest-Triumph warten. Dieser gelang 2017.

    Aktuell sind Zypern und Malta die Nation, die am längsten auf den ersten Sieg beim Eurovision Songcontest wartet. Zypern war das erste Mal 1981 dabei, Malta sogar schon 1971. Beide sind noch immer sieglos.

     
    9. Sieglose ESC-Teilnehmer: Wer hat noch nie den Eurovision Song Contest gewonnen? Insgesamt sind es 25 Nationen, die mindestens ein Mal beim ESC dabei waren, den größten Gesangswettbewerb der Welt aber nicht gewinnen konnten.

    Dazu gehören unter anderem Polen, Rumänien, Kroatien, Ungarn, Bulgarien, Tschechien, Island und Albanien. Aber auch Australien zählt dazu wie auch Marokko, das ein Mal beim ESC mitgemacht hat.

     
    10. Männer, Frauen oder Bands – wer gewinnt öfter: Mit 38 Siegen stellen weibliche Teilnehmer die klare Mehrheit bei den bisherigen Songcontest-Austragungen. Dagegen hatte am Ende nur 11 Mal hatte ein Mann am Ende das Siegerlächeln im Gesicht.

    Allerdings gab es in der jüngeren Vergangenheit gleich sechs männliche Siege: Dima Bilan aus Russland (2008), Alexander Rybak aus Norwegen (2009), Mans Zelmerlöw aus Schweden (2015), 2017 Salvador Sobral (POR), 2019 Duncan Laurence (NED) und zuletzt eigentlich der Schweizer Nemo. (Eigentlich deshalb: Nemo selbst hat sich als geschlechtslos bezeichnet – geboren wurde er aber als Mann.)

    Sorgen um den Gesamtsieg müssen sich vielmehr jene Künstler machen, die in Formationen oder Bands auftreten.

    Zwar gingen zuletzt zwei Siege an Bands – 2021 an Maneskin (Italien) und 2022 an die Urkaine mit dem „Kalush Orchestra“, davor gab es für Gruppen oder Duos nur gelegentliche Erfolge: 2011 gewann mit Ell & Nikki (Aserbaidschan) letztmals ein Duo, 2006 mit Lordi (Finnland) war vor 2021 zuletzt eine Band siegreich.

     
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    Bild: Italiens Band „Maneskin“ sorgte mit Sieg 2021 gleich für zwei seltene Ereignisse – zum einen gewann wieder einmal eine Band, zum anderen war es erst dritte ESC-Sieg in italienischer Sprache. (© Imago / Zuma Wire)

     
    11. Sprache der Sieger: Wer beim Songcontest gewinnen möchte, sollte sich einen englischsprachigen Song zurechtlegen.

    34 Mal gewann bisher ein Song auf englisch. So etwa in den letzten beiden Jahren – 2023 durch Loreen (Schweden) und 2024 Nemo (Schweiz).

    Auf Platz 2 folgt französisch mit 14 Siegen. 2021 sorgte die italienische Band Maneskin für den dritten ESC-Erfolg in italienischer Sprache.

     

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    Verrückte ESC Zahlen – die Sieger nach Sprachen

  • 34 Mal: Englisch (zuletzt 2024)
  • 14 Mal: Französisch (zuletzt 1988)
  • 3 Mal: Italienisch (1964, 1990, 2021), Niederländisch (1957, 1959, 1969), Hebräisch (1978, 1979, 1998)
  • 2 Mal: Deutsch (1966, 1982), Spanisch (1968, 1969), Norwegisch (1985, 1995), Schwedisch (1984, 1991), Ukrainisch (2004, 2022), Kroatisch/Serbisch (1989, 2007)

  •  

    Deutsch war hingegen erst zwei Mal die Sprache des Siegersongs (1966 und 1982). Ebenso wie ukrainisch, spanisch, norwegisch, schwedisch und kroatisch/serbisch.

    Übrigens: Der Beitrag mit den meisten Sprachen war „It’s Just a Game“, von den Bendik Singers für Norwegen beim 1973. Er wurde auf Englisch und Französisch vorgetragen, mit Texten auf Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Deutsch, Irisch, Serbokroatisch, Hebräisch, Finnisch, Schwedisch und Norwegisch.

     
    12. Mit diesen Wörtern zum ESC-Sieg: Passend zu der Tatsache, dass Englisch die erfolgreichste Sprache in der ESC-Historie ist, haben Lieder mit den Wörtern “love”, “oh”, “let” oder “just” die besten Siegeschancen, wie die Statistik belegt.

    Beiträge, die diese Schlagworte enthielten, konnten sich in der Wettbewerbsgeschichte bessere Platzierungen sichern.
     

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    13. Auch die Geschwindigkeit ist wichtig: Wer beim Songcontest gewinnen will, sollte im Grunde biederes Mittelmaß bieten – und zwar hinsichtlich der Geschwindigkeit des Songs.

    Mit Blick auf die ESC-Geschichte hat sich die Wahl einer Schlagzahl zwischen 61 und 70 bpm – also dem durchschnittlichen Herzschlag des ruhenden Menschen – als siegbringend herausgestellt.

     
    14. Der erfolgreichste ESC-Künstler: Der erfolgreichste Teilnehmer in der Songcontest-Geschcihte kommt aus Irland: Johnny Logan gewann zweimal als Sänger (1980 mit „What’s Another Year“ und 1987 mit „Hold Me Now“) sowie einmal als Komponist (1992: „Why Me“).

     
    15. Siegersong in den Charts: Verrückte ESC Zahlen gibt es auch in Bezug auf die erfolgreichsten Songcontest-Beiträge.

    „Ein bisschen Frieden“, der Song mit dem Nicole 1992 den Eurovision Songcontest für Deutschland gewonnen hat, hielt sich von allen Siegersongs am längsten in den Top 10 der deutschen Charts. Insgesamt 18 Wochen.

    „Brividi“ von Mahmood und Blanco, die 2022 für Italien beim Song Contest dabei waren, sind dafür die Streaming-Rekordhalter: Über 80 Millionen Mal wurde ihr Song VOR dem Songcontest 2022 über Spotify gestreamt.

     

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    Kuriose ESC Fakten zum Siegersong:

    1968 gewann Spanien den Eurovision Song Contest – mit dem wohl simpelsten ESC-Song aller Zeiten. Die Sängerin Massiel siegte mit ihrem Lied “La, la, la”. Die Silbe “la” kommt darin unglaubliche 138-mal vor.


     

    16. Erfolgsfarbe Weiß: Unter den verrückten ESC Zahlen und kuriose Fakten geht es auch um das Outfit der Teilnehmer – das kann über Sieg oder Nicht-Sieg (mit)entscheiden.

    Statistisch gesehen hat man die besten Sieg-Chancen, wenn man auf der Bühne weiße Kleidung trägt. Bereits 7x hat ein Act in einem weißen Outfit gewonnen – und damit öfter als in jeder anderen Farbe.

     

    Kuriose ESC Fakten zu Halbfinale, letzter Platz & null Punkte

     
    17. Die schwachen Big-5: Warum gewinnen die Big-5-Nationen so selten? Der letzte Sieg von einer sogenannten “Big Five”-Nation gelang zwar Italien im Jahr 2021, aber davor lag ein eben solcher sehr lange zurück. Der letzte war 2010 jener von Deutschland.

    Ein Grund dafür könnte die Modus-Änderung sein, die im Jahr 2008 vollzogen wurde: Seither gibt es zwei Halbfinale und ein großes Finale.

    Da die “Big Five” automatisch für das Finale qualifiziert sind und somit im Halbfinale nicht zu sehen waren, fiel im Gegensatz zu den vielen anderen Teilnehmern eine wichtige Auftritt-Möglichkeit weg.

    Dies hat sich mittlerweile aber geändert. Die Big-5 plus das Gastgeberland (wenn es nicht zu den Big-Five zählt) treten inoffiziell in einem der beiden Halbfinalshows auf. Wer in welchem Semifinale dabei ist, wird im Vorfeld ausgelost.

     
    18. Die meisten letzten Plätze: Eine der größten Ängste beim Eurovision Songcontest ist, den letzten Platz zu belegen. Wer hat die meisten letzten Plätze in der ESC-Geschichte?

    Die Antwort: Norwegen und Finnland wurden jeweils 10 Mal Letzter.

    Bis 2003 war es lediglich möglich, dass es nur im Finale einen letzten Platz zu belegen gibt. Von 2004 bis 2007 gab es ebenfalls einen letzten Platz im Halbfinale (SF).

    Da seit 2008 allerdings zwei Halbfinale stattfinden, gibt es nun einen letzten Platz für je ein Halbfinale und am Ende einen für das Finale.

     
    19. Die meisten Nuller: Einige Länder, die den letzten Platz belegten, erhielten für ihren Beitrag keinen Punkt. Dies gab es erstmals beim Eurovision Song Contest 1962, als gleich vier Länder (Belgien, Niederlande, Österreich und Spanien) punktelos blieben.

    Durch die getrennte Vergabe der Jury- und Televoting-Ergebnisse sowie durch die zwei Semifinalis kann es öfter vorkommen, dass ein Beitrag mit 0 Punkten abschneidet.

    Wer wurde am häufigsten mit „Zero Points“ beim Eurovision Songcontest abgewatscht? Deutschland und Österreich!

    Die vielleicht schlimmste unter den verrückten ESC Zahlen betraf Deutschland bislang sechs Mal: So oft wurde ein deutscher Beitrag mit 0 Punkten bestraft.

    In der jüngeren Vergangenheit gab es für Deutschland gleich mehrere Nuller. 2015 für Ann-Sophie, 2019 für S!sters, 2021 musste Jendrik mit „I Don’t Feel Hate“ die ESC-Höchststrafe hinnehmen, ein Jahr später erging es Malik Harris mit „Rockstars“ ebenso.

    Drei Mal bekamen deutsche Beiträge in der Jury- bzw. im Televoting null Punkte (zuletzt 2022 bei Malik Harris in der Juryabstimmung)

     

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    Verrückte ESC Zahlen und Fakten zu „Zero Points“

    6x: Deutschland, Österreich
    5x: Schweiz, Spanien
    4x: Norwegen
    3x: Finnland, Tschechien, Niederlande


     

    Zusammen mit Deutschland ist Österreich der Spitzenreiter in der „0 Punkte“-Wertung.

    Vier Mal kassierte Rot-Weiß-Rot die „Zero Points“-Blamage jeweils im Finale – zuletzt 2015 sogar als Gastgeber. Dazu kommt ein Nuller im Jahr 2017 im Tele-Voting und ein weiterer im Halbfinale 2019.

    Als Deutschland und Österreich 2015 keine Punkte bekamen, war es das erste Mal seit 1997, dass zwei Länder keine Punkte erhielten sowie das erste Mal seit der Einführung der Halbfinal-Ausscheidungen von 2008, dass es im Finale null Punkte gegeben hat.

    Platz 3 in dieser wenig ruhmreichen Rangliste liegt die Schweiz. 1964, 1967 und 1998 waren die Eidgenossen in der Endabrechnung mit null Punkten bestraft worden.

    Zudem war die Schweiz im Jahr 2004 – als das Halbfinale eingeführt wurde – das erste Land, das im Halbfinale keine Punkte erhielt.

    Seit 2016, und damit seit der Umstellung des Wertungssystems auf eine getrennte Vergabe der Jury- und Televoting-Ergebnisse, erhielt bisher nur Großbritannien im Jahr 2021 keine Punkte in der Gesamtwertung. Es kam jedoch häufiger vor, dass ein Land im Tele- oder im Juryvoting keinen Punkt erhielt.

     
    20. Meiste Qualifikationen aus dem Halbfinale: Verrückte ESC Zahlen gibt es auch zum Halbfinale, das es seit 2004 bzw. seit 2008 gibt.

    Die Ukraine ist die erfolgreichste ESC-Nation nach Final-Qualifikationen. 15 Mal war die Ukraine im Halbfinale, 15 Mal wurde der Einzug ins Finale geschafft. Also immer.

    Auf Platz 2 in dieser Wertung liegt Schweden mit einer Qualifikations-Quote von 92 Prozent. 14 von 15 Mal schafften es die ESC-Rekordsieger aus dem Semifinale ins Grand Final.

    Österreich schaffte es bei 14 Halbfinal-Teilnahmen nur sieben Mal in die Finalshow. Am erfolglosesten ist dahingehend Andorra: 6x Halbfinale, 0x Finale. Ebenfalls einen Nuller bei Final-Qualifikationen haben die Slowakei und Monaco stehen – jedoch bei vier bzw. drei Teilnahmen.

     
    21. Beim ESC gibt es keinen Heimvorteil: Seit 1994 konnte der Songcontest-Titel nicht mehr verteidigt werden. Zuletzt gelang dies Irland – und das von 1992 bis 1994 sogar mit drei Siegen in Folge.

     
    22. Seilschaften und „Punkte zu schanzen“: Ein ESC-Mythos der jedes Jahr neu diskutiert wird, ist: „Die schieben sich gegenseitig die Punkte zu“. Stimmt das?

    Fakt ist: Rumänien steht seinem Nachbarland Moldau nahe, gleiches gilt umgekehrt. Laut einer statistischen Auswertung tauschten diese Länder durchschnittlich 11 Punkte untereinander.

    Enge Freunde sind auch die Nachbarländer Bosnien-Herzegowina und Serbien. Zypern und Griechenland schenkten sich ebenfalls gegenseitig viele Punkte – im Schnitt knapp über 10 pro Songcontest.

     
    23. Zuschauerzahlen in Deutschland beim Eurovision Songcontest: Kuriose ESC Zahlen gibt es auch hinsichtlich Einschaltquoten in Deutschland. Eigentlich gibt ja niemand zu, den ESC zu schauen – aber dennoch sind es jedes Jahr Millionen!

    Den Eurovision Song Contest (ESC) sahen im Jahr 2022 rund 6,53 Millionen Fernsehzuschauer in Deutschland. Das sind deutlich weniger als in den Vorjahren.

    Besonders erfolgreich waren die Jahre 1980, 1982 bis 1984 und 2010 (als die deutsche Sängerin Lena Meyer-Landrut gewinnen konnte). Dagegen lief es in den Jahren 1993 bis 1997 und 1999 mit jeweils unter fünf Millionen TV-Zuschauern deutlich schlechter.

     
    24. Gebühr für die ESC-Teilnahme: Bei der Finanzierung des Eurovision Songcontest stellt die EBU dem austragenden Land einen Sockelbetrag von rund fünf Millionen Euro.

    Diese Summe finanzieren die den Wettbewerb übertragenden Länder dann als Teilnahmegebühr anteilig per Umlage. So zahlte Deutschland beispielsweise im Jahr 2021 eine Teilnahmegebühr von 396.452 Euro.

     
    25. Ablauf von Voting und Punktevergabe im Finale 2016 wurde das Abstimmungsverfahren für den Eurovision Song Contest zuletzt angepasst – diese Regelungen gelten bis heute.

    Wurden früher die Ergebnisse der Jurys und Zuschauer, die jeweils mit 50 Prozent gewertet wurden, als kombiniertes Ergebnis verkündet, ist das jetzt nicht mehr der Fall: Die beiden Bewertungen werden getrennt voneinander preisgegeben.

    Dabei kann jedes Land einem anderen ESC-Teilnehmer maximal 24 Punkte geben – 12 kommen von der Jury, 12 von den Zuschauern.

    Das ESC Voting beginnt im Finale erst, NACHDEM alle Acts ihren Auftritt absolviert haben. Dann werden die Leitungen für das TV-Publikum geöffnet.

    Per SMS, Telefon oder ESC-App kann mit der zweistelligen Endnummer abgestimmt werden. Sobald die Leitungen wieder geschlossen sind, verkündet eine „Spokesperson“ des jeweiligen Landes dann erst einmal die Punkteverteilung der Jury. Für Deutschland ist dies seit Jahren Barbara Schöneberger.

    Erst wenn jedes Land mit seiner Jury-Verkündung durch ist, geht es zu den Punkten der Zuschauer. Diese werden aus allen abstimmenden Ländern zusammengerechnet und von den ESC-Moderatoren bekannt gegeben.
     

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    Ein kurioser ESC-Fact zum Schluss: Die siegreichen Sänger dürfen die Trophäe, die ihnen im Finale so feierlich überreicht wird, in den meisten Fällen nicht behalten.

    Der Wettbewerb ist nämlich streng genommen ein Komponisten- und kein Gesangswettbewerb. Hat der Sänger, die Sängerin oder die Band das Siegerlied, das auf der Bühne präsentiert wurde, nicht selbst komponiert, muss die Trophäe an den oder die Songschreiber abgegeben werden.

     

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