Mit einem lang gezogenen “Neiiiinnnnnnnnn !!!”, wie man es sonst nur aus Comics kennt, sind vor wenigen Tage alle Jets-Fans aufgewacht, die einen flüchtigen Blick in eine beliebige über eine Sportkolumne verfügende Tageszeitschrift geworfen haben.
Denn die schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden: Aaron Rodgers, der größte Trade der Offseason, hat eine season-ending Injury davongetragen.
Und NFL-Fans, die des Englischen mächtig sind, werden an dieser Stelle bereits verstanden haben, dass der QB bis März keinen Football mehr anrühren wird.
Ganze vier Snaps dauerte das Abenteuer des inzwischen 38-Jährigen bei der “Green Gang”, ehe ihn eine Achillessehnenverletzung zunächst aus dem Spiel nahm und nach den darauffolgenden Untersuchungen nun auch offiziell von der Jagd auf den Superbowl ausschloss.
Das Paradoxe dabei ist, dass die Jets das Spiel gegen die Bills gewannen – und dennoch von den Sportwettenanbietern am kommenden Sonntag gegen die Cowboys als krasser Underdog gehandelt werden.
Kühne NFL-Fans können derzeit ganz ohne zusätzlichen Quotenboost sogar mit einem Gewinnfaktor von knapp unterhalb 5x für einen Sieg der Green Gang rechnen.
Den Pessimismus der Buchmacher kann ich an dieser Stelle gut nachvollziehen.
Denn Buffalo hatte mehrere Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden – und NYJ-Back-Up-QB Zack Wilson musste zu Saisonbeginn nicht zufällig für einen fähigeren Spielmacher wie Roders weichen.
Zugegeben, Wilson schüttelte gegen Buffalo einen Wahnsinnspass auf Garrett Wilson aus dem Arm – den womöglich besten seiner Karriere. Doch trotz seines jungen Alters weist er nicht genug Wachstumspotenzial auf, um der Franchise-QB der aufstrebenden New Yorker zu werden.